Vielfach Deutsch 3, Schülerbuch

Die wichtigsten Satzglieder Prädikat (Satzaussage) sagt aus, was das Subjekt tut oder was geschieht, besteht mindestens aus einem Verb in der Personalform, diese ist mit dem Subjekt übereingestimmt, die Personalform steht im Aussagesatz an 2. Satzglied-Stelle: Sie sangen ihre Lieblingslieder. Zur Personalform können noch andere Prädikatsteile dazukommen: Er lächelte das Kätzchen an. Manche Schulstunden können sehr lang dauern. Frageprobe: Was geschieht? Oder: Was tut das Subjekt (in diesem Satz)? Subjekt (Satzgegenstand) sagt aus, wer oder was etwas tut, steht immer im Nominativ (= 1. Fall), ist mit der Personalform des Verbs übereingestimmt: Das Tier versteckte sich im Gebüsch. Leider versteckten sie sich im Gebüsch. Frageprobe: Wer oder was tut etwas? Objekt (Fallergänzung) Akkusativobjekt (= O4, Ergänzung im 4. Fall): Die Trainerin lobte den Schüler. Ich lese euch eine Fabel vor. Frageprobe: Wen? oder Was? Ersatzprobe: mich/dich Dativobjekt (= O3, Ergänzung im 3. Fall): Die Trainerin hilft dem Schüler. Ich lese euch eine Fabel vor. Frageprobe: Wem? Ersatzprobe: mir/dir Genitivobjekt (= O2, Ergänzung im 2. Fall, kommt selten vor): Die Leute gedachten der verstorbenen Präsidentin. Viele wurden des Diebstahls verdächtigt. Frageprobe: Wessen? Gleichsetzungsnominativ (bei den Verben sein, werden ): Frau Maier ist Journalistin. Egon ist ein fleißiger Schüler. Manuela wird Schauspielerin. Frageprobe: Was? Präpositionalobjekt (Vorwortergänzung) ist ein Satzglied, das mit jener Präposition beginnt, die vom Prädikat verlangt wird: Er dachte über seinen kleinen Bruder nach. Ich freue mich auf die Ferien. Frageprobe: Über wen …? Worauf …? Die Frage kann nicht ohne die Präposition gebildet werden, weil das Verb sie verlangt. Umstandsbestimmung (adverbiale Bestimmung) gibt Auskunft über die näheren Umstände. Am wichtigsten sind folgende Umstandsbestimmungen: der Art und Weise (Modalbestimmung): Aus Neugier schlich er gestern leise in den Keller. Frageprobe: Wie/Auf welche Weise schlich er in den Keller? des Ortes (Lokalbestimmung): Aus Neugier schlich er gestern leise in den Keller. Frageprobe: Wohin schlich er? (sonst auch: Wo? Woher? ) der Zeit (Temporalbestimmung): Aus Neugier schlich er gestern leise in den Keller. Frageprobe: Wann schlich er in den Keller? (sonst auch: Seit wann? Bis wann? Wie lange? …) des Grundes (Kausalbestimmung): Aus Neugier schlich er gestern leise in den Keller. Frageprobe: Warum/Weshalb schlich er in den Keller? Satzklammer Satzklammer 169 Zum Nachschlagen: Grammatik-Überblick G

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