Vielfach Deutsch 2, Schulbuch

a) Markiere in den Ausschnitten aus dem Ö sterreichischen W örter b uch (ÖWB) die Wort- erklärungen mit einem Textmarker wie im Beispiel. b) Wie viele der angeführten Stichwörter sind als gehoben gekennzeichnet? Anzahl: Rahme die Kennzeichnung jeweils ein. Schlage die unterstrichenen Wörter in einem großen Wörterbuch (z. B. dem ÖWB) nach. Gib auf den Leerzeilen darunter ihre Bedeutung sowie Seite und Spalte an. Dädalus (1) wirkte als Erœnder, Baumeister und Bildhauer. Er war ein so (2) virtuoser Künstler, dass seine Kunstwerke gar in vielen Teilen der Welt hoch geschätzt wurden. Seine Arbeiten galten als besonders (3) kunstreich. (4) Bisweilen hielt man seine (5) Standbilder auf Grund der (6) meisterhašen Ausführung für (7) leibhašige (8) Geschöpfe. 1 wirken = tätig sein (S. , Spalte ); 2 … Ü10 1 AH 4 M 469 Miss mitbenützen Mss ¹ engl.: [mit einem Personen­ namen verbundene] englische Anrede für eine [jüngere] unver­ heiratete Frau; →Mrs; →Ms ǁ Mss ² die, es  sız ] [-en]: M. Austria (Schönheitskönigin von Österreich) Ms-sa br-vis [- -v- ] die, - -/Mis- sae breves [- sɛ -] lat. (Mus.): kurze (kleine) Messe miss-ch-ten: eine Vorschrift m. (nicht einhalten) ǁ Mss-ach-tung Mis-s-le das, -s/-n (Missalien  ɛn ]) lat.: Messbuch ǁ Ms-sa so-lm-nis die, - -/Missae solem- nes [ -sɛ - ] (Mus.): feierliche Mes se; → solenn mss-be-ha-gen (geh.): missfallen ǁ Mss-be-ha-gen: Unbehagen ǁ Mss-bil-dung: krankhafte Ver­ unstaltung ǁ miss-bl-li-gen: er hat die Tat missbilligt (abgelehnt) ǁ Mss-bil-li-gung [auch: - ˈbi  ǁ Mss-brauch ǁ miss-br-chen: sie hat die Erlaubnis missbraucht (sie hat sie zu einem anderen Zweck ausgenützt)  ein Mädchen [sexuell] m. (vergewaltigen) ǁ mss-bräuch-lich: unerlaubt‚ sit­ tenwidrig; eine missbräuchliche Rechtsausübung ǁ Mss-brauchs- op-fer ǁ miss-d-ten: er hat die Bemerkung missdeutet (falsch aufgefasst) ǁ Mss-deu-tung ǁ ms- sen (geh.): vermissen‚ entbehren; du misst nur ungern deine Be- quemlichkeit ǁ Mss-er-folg: ein unerwarteter M. ǁ Mss-ern-te: schlechte Ernte ǁ Ms-se-tat (geh.): böse Tat ǁ Ms-se-tä-ter (geh.) ǁ Ms-se-tä-te-rin (geh.) ǁ miss-fl- len: sein Benehmen hat mir m. (nicht gefallen) ǁ Mss-fal-len das, -s ǁ Mss-fal-lens-äu-ße-rung ǁ mss-ge-bil-det: verunstaltet ǁ Mss-ge-burt: mit schweren Miss­ bildung n g boren s Lebew sen ǁ mss-ge-launt ǁ Mss-ge-schick: Unglück‚ Pech ǁ Mss-ge-stalt ǁ mss-ge-stal-tet: missgebildet ǁ mss-ge-stimmt: schlecht gelaunt ǁ miss-gl-cken: ein missglücktes (nicht gelungenes) Unternehmen ǁ miss-gn-nen: du hast ihm sein Glück missgönnt ǁ Mss-griff: Feh­ ler ǁ Mss-gun t ǁ ms -güns-tig: neidisch ǁ miss-hn-deln: er wurde misshandelt (geschlagen und gequält) ǁ Miss-hnd-lung ǁ Mss-hel-lig-keit die, en (meist Pl.) (geh.): Unstimmigkeit Ms-sing Lnk das, - -s engl. (Biol.): fehlende Übergangsform in der Stammesgeschichte Ms-sio ca-n-ni-ca  k-k  die, - - lat.: Befugnis‚ das katholische Glaubensgut zu lehren Mis-si-n die, - lat.: Verbreitung des [christlichen] Glaubens  (mit Pl. -en) Missionsstation  Auftrag‚ Sendung; eine wichtige M. erfül- len (einen wichtigen Auftrag aus­ führen)  Vertretungsbehörde; dip- lomatische M. ǁ Mis-si-o-nr = Mis- si-o-nr der, -s/-e: Glaubenspredi­ ger ǁ Mis-si-o-n-rin = Mis-si-o-n- rin die, nen ǁ mis-si-o-n-risch ǁ mis-si-o-n-ren ǁ Mis-si-ns-chef  ʃeːf ]: Botschafter ua . ǁ Mis-si- ns-che-fin ǁ Mis-si-ns-schwes- ter ǁ Mis-si-ns-sta-ti-on  ts  Mis-sis-sp-pi der, -[s]: ein Strom in den USA Mss-klang ǁ Mss-kre-dit der, -[e] s: in M. (in nachteiligen Ruf) ge- raten ǁ miss-lng →misslingen ǁ mss-lau-nig: übel gelaunt ǁ mss- lich (geh.): eine missliche (unan­ genehme) Sache ǁ mss-lie-big (geh.): unbeliebt ǁ Mss-lie-big- keit die, - (geh.) ǁ miss-ln-gen, misslang/misslungen: der Re- kordversuch misslang (glückte nicht); eine misslungene Zeich- nung ǁ Mss-mut ǁ mss-mu-tig: schlechter Laune‚ verärgert Mis-sou-ri  ˈsuː  der, -[ ]: Strom in den USA miss-r-ten: die Torte ist m. (nicht gelungen)  (geh.) ein missrate- ner (auf Abwege geratener) Sohn ǁ Mss-stand: Missstände (üble Zustände) beseitigen ǁ Mss- stim-mung msst →messen Mss-ton: einen M. (schlechte Stim­ mung) in die Unterhaltung brin- gen ǁ mss-tö-nend ǁ miss-tr-en: nicht [ver]trauen ǁ Mss-trau-en das, -s ǁ Mss-trau-ens-an-trag: Antrag‚ durch den zB im Parla­ ment die Regierung oder einzelne Regierungsmitglieder zum Rück­ tritt aufgefordert werden ǁ Mss- tra -ens-vo-tum  v  (Pol.): B schluss‚ einem Misstrauensan­ trag stattzugeben ǁ mss-trau-isch ǁ mss-ver-gnügt: verdrossen ǁ Mss-ver-hält-nis ǁ mss-ver- ständ-lich ǁ Mss-ver-ständ-nis das, -ses/-se: ein M. aufklären ǁ mss-ver-ste-hen: das habe ich missverstanden (falsch aufge­ fasst) ǁ Mss-wachs  ks ] der, -es (Landw.): zu geringes Gedeihen der Feldfrüchte; →Misswuchs Mss-wahl: Wahl der Schönheits­ königin Mss-wirt-schaft ǁ Mss-wuchs  ks ] (Landw.): Missbildung; →Misswachs Mst der, -[e]s: M. führen; das ist nicht auf meinem M. gewachsen (stammt nicht von mir)  Abfall‚ Müll  wertloses Zeug ǁ Mst-beet ǁ Mst-bub: ein Schimpfwort ǁ Mst-ei-mer (reg.): Abfallkübel Ms-tel die, n: immergrüner‚ auf Bäumen schmarotzender Strauch Ms-tel-bach (Kfz: MI): Stadt in Niederösterreich Ms-tel-zweig ms-ten: ein Gemüsebeet m. (mit Stallmist düngen) Ms-ter (Mr): [mit einem Personen­ namen verbundene] englische Anrede für einen Mann Mst-ga-bel ǁ Mst-gstät-ten (ost- öst., ugs., veraltend) ǁ Mst-hau- fen ǁ Mst-kä-fer ǁ Mst-kerl (ugs.): ein Schimpfwort ǁ Mst-kü- bel: Abfalleimer ǁ Mst-küb-ler der, -s/- (sal.): Müllmann ǁ Mst- küb-le-rin die, nen (sal.) ǁ Mst- platz: Müllablagerungsplatz Mis-t-rl der, -s/-e lat.-fr.: ein Sturmwind in Südfrankreich Mst-schau-fel ǁ mst-stie-ren = miststierln (ugs.): in Abfällen her­ umstöbern ǁ Mst-stie-rer = Mist- stierler der, -s/- (ugs.) ǁ Mst-stie- re-rin = Mst-stier-le-rin die, nen (ugs.) ǁ Mst-stück: ein derbes Schimpfwort ǁ Mst-te-le-fon: Be­ ratung zur Beseitigung von Abfall, Schnee ua. (in Wien) ǁ Mst-viech (ugs.) = Mst-vieh (ugs.): ein der­ bes Schimpfwort mt (Präp. mit Dat.): mit dem Freund; mit Hilfe (= mithilfe) der Lehrerin  mit (zum) 1. Jänner  (Adv.) Täuschung war mit dabei; die anderen mit eingeschlossen; mit herüberkommen Mt-an-ge-klag-te mit n-se-hen [auch: ˈmit  = mit- n-se-hen: ich kann sein Faulen- zen nicht m. Mt-ar-beit ǁ mt-ar-bei-ten: immer fleißig m. ǁ Mt-ar-bei-ter ǁ Mt- ar-bei-te-rin ǁ Mt-ar-bei-ter-stab ǁ Mt-ar-bei-ter-vr-sor-ge-kas-se, auch: Mitarbeitervorsorgekassa (Admin.): Einrichtung zur Veran­ lagung von Abfertigungen Mt-au-tor ǁ Mt-au-to-rin Mt-be-grün-der ǁ Mt-be-grün- de-rin mt-be-kom-men: mitgegeben be kommen  aufschnappen‚ verste­ hen mt-be-nut-zen = mt-be-nüt-zen M_447-482.indd 469 13.06.16 09:49 überreizen (ugs.) begreifen, durchschauen; er überreißt (merkt) auch gar nichts über-r-zen: durch Stress über- reizt sein ǁ Über-rzt-heit die, - ǁ Über-r-zung die, en über-rn-nen: ein Hindernis ü. (umrennen)  (Sport) die Vertei- diger wurden überrannt (über- spielt) ber-re-prä-sen-ta-ti-on  ts  ǁ ber-re-prä-sen-tiert: überdurch- schnittlich stark vertreten ber-rest: alle Überreste beseiti- gen  (geh.) die sterblichen Über- reste (der Leichnam) über-r-seln: es überrieselt (über- läuft) mich kalt ber-rock (veraltet): ein [kurzer] [Herren]mantel, Überzieher über-rl-len: überfahren  von ei- ner neuen Entwicklung überrollt werden über-rm-peln: der Wächter wur- de überrumpelt (überrascht und überwältigt); die Chefin ü. (vor vollendete Tatsachen stellen) ǁ Über-rm-pe-lung = Über-rmp- lung die, en über-rn-den (Sport): eine Ru de Vorsprung gewinnen  überrun- det (übertroffen) werden ǁ Über- rn-dung die, en bers: über das; ü. ganze Dach; ü. Jahr (heute in einem Jahr); ü. Eck (diagonal) zusammenrollen über-s-en (geh.): der mit Sternen übersäte Himmel ber-satt: mehr als satt ǁ über- st-ti-gen: den Körper mit Pro- tein ü. (ihm mehr zuführen als erforderlich) ǁ Über-st-ti-gung über-s-ern: ein übersäuerter Magen (mit zu hohem Säurean- teil) ǁ Über-s-e-rung die, en ber-schall-ge-schwin-dig-keit: mit Ü. (schneller als der Schall, mit mehr als 330 m/s) fliegen über-scht-ten: das Fest wurde durch einen Unfall überschattet (beeinträchtigt) ǁ Über-scht- tung die, en über-scht-zen: er hat seine Kräf- te überschätzt (sich zu viel zuge- mutet) ǁ Über-scht-zung die, (außergewöhnliche, begeisternde) Freude über-schl-fen: den Vorschlag erst noch ü. (sich später entscheiden) ber-schlag: eine Turnübung  sie macht nur einen Ü. (eine unge- fähre Berechnung) ǁ ber-schla- gen ¹ (Verb): mit übergeschlage- nen Beinen sitzen  überschla- gende Funken  mit überschla- gender (umkippender) Stimme ǁ über-schl-gen ² (Verb): das Auto hat sich ü.  einige Seiten des Bu- ches ü. (sie beim Lesen auslas- sen)  die Kosten ü. (schätzen)  seine Stimme überschlug sich ǁ über-schl-gen ³ (Adj.) (reg.): überschlagenes (lauwarmes) Wasser ǁ ber-schlags-mä-ßig: die Kosten ü. (beiläufig, unge- fähr) berechnen ǁ ber-schlags- rech-nung: nur ungefähre Rech- nung, Schätzung ǁ ber-schlags- wei-se: überschlagsmäßig ber-schmäh (ugs., sal.): bes. ge- lungener, origineller Schmäh ber-schnap-pen (ugs.): verrückt werden über-schn-den: die Konzerte ha- ben sich zeitlich überschnitten; diese zwei Linien ü. sich ǁ Über- schn-dung die, en ber-schnell: zu schnell über-schr-ben: einen Bericht ü. (mit einer Überschrift versehen)  eine alte Datei mit der neuen Version ü. (löschen und ersetzen)  dieses Haus wurde auf die äl- teste Tochter überschrieben (wurde ihr grundbücherlich übergeben) ǁ Über-schr-bung über-schr-en: die anderen ü. (noch lauter schreien als sie) über-schrt-bar ǁ über-schr- ten: die Grenze ü. (passieren)  die Frist überschritten haben ǁ Über-schr-ten das, -s: „Das Überschreiten der Gleise ist ver- boten!“ ǁ Über-schr-tung die, en: Ü. der zulässigen Höchst- geschwindigkeit ber-schrift: eine passende Ü. für den Text finden ber-schuh: großer übergezogener zweiter Schuh als Schutz vor schüttet wer ten ²: er hat si schüttet ber-schwang [der Gefühle] geisterung) ǁ jemanden ü. ( tert) loben ǁ keit die, en ber-schwap-p übergeschwa über-schwm- schwemmte schwm-mu schwm-mu schwm-mu  f  ber-schwer: s ber-schwung form]gürtel ber-see (ohne Waren aus Ü. seits des Ozea Ü. haben; nac damp-fer (ve ǁ ber-see-ha ber-see-isch seeische Besi auf anderen über-sh-bar: schätzbar ǁ ü schauen; vom Tal ü.  irrtü lich nicht seh ü.; wir haben über-sn-den: sendete (über te) Waren ǁ Ü ber-sen-si-bel ü. reagieren über-stz-bar: Sprache über bar-keit die, - Flüchtenden Booten überg zen ²: aus eine andere übertr wurde in me übersetzt ǁ Ü ǁ Über-st-ze- Über-st-zun te Ü. aus dem übertragung Über-st-zun st-zungs-feh n: erwarten, wünschen n: steigern, vergrößern ǁ ung die, en n sich: sich von einem ken e. ǁ er-hl-sam ǁ Er- g die, -: der Urlaub wird tige E. bringen; → Erho- uchender = Erholungsu- er ǁ er-h-lungs-be-dürf-tig -lungs-dorf ǁ Er-h-lungs- t ǁ Er-h-lungs-heim ǁ Er- gs-su-chen-de ¹ = Er-h- u-chen-de ¹ = Er-h-lung- n-de ¹ der, -n/-n, ein Erho- uchender ǁ Er-h-lungs-su- e ² = Er-h-lung Su-chen- r-h-lung-su-chen-de ² die, Er-h-lungs-ur-laub ǁ Er- gs-wert n (geh.): seine Bitte wurde (erfüllt) ǁ Er-h-rung die, eh.): E. finden ännl. Vorname; → Erik en lat.: ein erigierter (auf- eter) Penis; → Erektion nnl. Vorname (Erich) ǁ : weibl. Vorname ǁ ri-ka ² pr.: - ˈiː  die, -/-s [Eriken] = ]/-s [Eriken]: eine Pflanze, raut r-lich (geh.): wie e., ge- das voriges Jahr ǁ er-n- ich an etwas e. ǁ Er-n-ne- ie, en: Erinnerungen Schulzeit  (ohne Pl.) Ge- ; in guter E. behalten ǁ Er- ungs-ver-mö-gen das, - : ein Staat in Afrika ǁ Eri-t- er, -s/-: Bewohner Eritreas r-e-rin die, nen ǁ eri-t- → Jeriwan n: kalt werden ǁ er-kl-ten ch verkühlen ǁ Er-kl-tung nungs-dienst: kriminalpolizeili- che Einrichtung zur Identifizie- rung von Personen ǁ er-kn- nungs-dienst-lich ǁ Er-kn- ungs-zei-chen r-ker der, -s/-: G bäudevorbau er-k-sen, du erkiest/erkor/erko- ren (m ist nur noch im Präteri- tum und P rfekt) ( eh.): erwäh- len; sie wurde zur Siegerin im Wettbewerb erkoren; der erko- rene (gewählte) Anführer er- -ren: begreiflich machen  sa- gen, mitteilen  etwas für ungül- tig e. ǁ er-klr-lich ǁ er-klrt: ihr rklärtes Ziel ǁ Er-kl-rung die, en: eine E. abgeben (offiziell Stellung nehmen) ǁ Er-kl-rungs- not: in E. geraten ǁ Er-kl-rungs- not-stand er-klck-lich: eine erkleckliche (große) Anzahl er-klt-tern: einen Berggipfel e. er-klm-men, erklomm/erklom- men (geh.): eine Felswand e. (un- ter Anstrengungen erklettern) er-kln-gen: beim Einzug erklingt ein Fanfare er-klmm → erklimm er-kr → erkies n ǁ er-k-r n → erkiesen er-krn-ken: krank werden ǁ Er- krn-kung die, en er-kh-ne sich (geh.): sich wagen er-kn-den: einen neuen Weg e. (a sforsch n) ǁ er-kn-di-g n sich: sich nach einem Freund e. (nach ihm fragen) ǁ Er-kn-di- gung die, e : Nachfrage; Er- kundigungen einziehen/einho- len ǁ Er-kn-dung die, en: Er- forschung ǁ Er-kn-dungs-flug er-k-ren (geh., veraltend): erwäh- len erlaubt sich einen Scherz mit ihm ǁ Er-lb-nis die, se: um E. bitten er-lcht (geh.): ein Kreis erlauch- ter (würdiger, hoch angesehener) Gelehrter ǁ  -laucht [auch: -ˈaʊ  die, en: „Eure/Eu r Erlaucht!“ (früher: Anrede für bestimmte Adelige ) r-lauf die, -, auch: Erlaf: ein N benfluss der Donau (St, N) er-l-tern: eine schwierige Auf- gab e. (erklären) ǁ E -l-te-rung die, en r-le die, n: eine Laubbaumgat- tung  (ohne Pl.) Holz der Erle er-l-ben: viel Schönes e.  du kannst was e.! (du wir t bestraft) ǁ Er-l-ben das, -s (Jus): eine Ver- sicherung auf E. und Ableben ǁ Er-lb-nis das, -ses/-se: ein schreckliches Erlebnis ǁ Er-lb- nis-bahn ǁ E -lb-nis-park ǁ er- lb-nis-reich ǁ Er-lb-nis-welt er-l-di-gen: durchführen; ein Ge- such günstig e. (es bewilligen); der Fall ist erledigt (abgeschlos- sen, fertig gemacht)  die Feinde e. (vernichten) ǁ er-l-digt: ich bin e. (völlig erschöpft) ǁ Er-l-di- gung die, en ǁ Er-l-di-gungs- nt-wurf er-l-gen: eine Hirsch e. (schie- ßen)  einen Betrag e. (entrich- ten); → Erlag; → erliegen ǁ Er-l- gung die, en er-lch-tern: leichter machen; sich das Leben e. ǁ Er-lch-te-rung die, en er-l-den: sie h ein schweres Schicksal erlitten er-lrn-bar ǁ er-lr-nen: eine Spra- che e. er-l-sen (geh.): erlesene (ausge- 216 14.06.16 10:57 un n-ge-fü-ge, auch: ungefüg (geh.): unförmig, massig, schwerfällig; ungefüges (plumpes; nicht ange- brachtes) Verhalten n-ge-gen-ständ-lich: icht gegen- ständlich, abstrakt n-ge-glie-dert: ein vö lig unge- gliederter Text n-ge-hal-ten: unwillig, missge- stim t, v rärgert; sei nicht u. ǁ n-ge-hal-ten- eit die, -  -g -hei-ßen (geh.): u. (ohne dazu aufgefordert worden zu sein) mit- reden n-ge-heizt: ein ungeheiztes Zim- mer n-g -hemmt: ohne Hemmungen n-ge-heu er: u. tief; ungeheure Schneemassen; aber: ins U nge- h ure steigern ǁ  -ge-heu-er das, -s/-: r esenhaftes, F rcht er- reg ndes [Fabel]ti r  (a w.) grausamer, bösartiger Mensch ǁ n-ge-h-er-lich: das ist u. (un- fassbar, empörend) ǁ n-ge-h- er-lich-keit die, en n-g -hin-dert: u. (ohne aufgehal- ten zu werd n) die Kontrollen passieren n- e-ho-belt: ein ungehobeltes Brett  (abw.) rüpelhaft n-ge-hö-rig: ein ungehöriges (un- passendes) Benehm n ǁ n-ge- hö-rig-keit die, en n-ge-hor-sam: . sein ǁ n-ge- hor-sam n-ge- ört: die Ruf blieben u. n-geist (geh.): abarti , verwerf- lic e G isteshaltung; der U. des Rassismus n-ge-klärt: ein ungeklär es Prob- lem n-ge-krö t: die ungekrönte Köni- gin (die beste) der Leichtathle- tinnen n-ge-lo-gen: u. (ohne zu übertrei- ben), sie war di Beste n-ge-löst: das Problem blieb u. n-ge-mch das, -[e]s (geh., veral- tet): viel U. (Leid) erdulden müs- sen n-ge-mäß: unpassend, nicht zu- stehend n-ge-mein: u. ( ußerordentlich) begabt sein n-ge-mes-sen (geh.): ungemes- sene (ungeheur ) Schätze; aber: diese Forderung n ge en ins U n- gemessene (sie kennen kein Maß) n-ge-min-dert: unvermindert n-ge-müt-lich: eine ungemütliche Gesellschaft ǁ n-ge-m t-lich- keit n-ge-nannt e ne u g nannte (anonyme) Wohltäterin n-ge-nau: sich nur u. ausdrücken ǁ n-ge-nau-ig-keit n-ge-niert  ʒe : zwanglos, unge- hemmt; seine Meinung u. (ohne Sch u) sagen ǁ n-ge-niert-heit die, en n-ge-nieß-bar: ei ung ni ßbarer Pilz ǁ n-ge-nieß-bar-keit n-ge-nü-gen das, -s (geh.): Un- vollkommenheit; Unzufriedenheit ǁ n-ge-nü-gend: eine enü- gende Leistung; → Nicht genü- gend n-ge-nutzt = n-ge-nützt: einen Acker u. (unbeb ut) lassen; die Zei u. (ohne s e zu nützen) ver- streichen lassen n-ge-ord- et  -ge-pflegt ǁ n-ge-pflegt-heit n-ge-rad ( g .): ungrade ǁ n-ge- ra-de: u. Zahlen n-ge-ra-te : ein ungeratenes (missratenes) Kind n-ge-rech-net: nicht [mit]gezählt n-ge-rec t: u. be andelt werden n-ge-säu- n-ge-säu (ohne Sa n-ge sä (ohne z n-ge sch n-ge-sch u. (rückg n-ge-sch schauen, → ungsc n-ge-sch Scheu, fu sagen n-g -schi schicklic ǁ n-ge-s ickt n-g -schl c lacht Mensch n-ge-schl ner ( ohe mant  i manierli n-ge-sch schmäl n-g -sch f n) die n- -sch Ruhe, in n-g -schr b nes (re tes) G se n-ge-sch (nicht au n-ge-sch ne Sonne g n; ung verkehr ( n-ge se-h fliehen n-ge-sel-li Gesellsch Men ch ǁ H 339 se-en die (Pl.) (früher): d e jetzi- gen Bundesmuseen ǁ Hf-mu-si- ker (früher) ǁ Hf na-me, auch: Hf-na-men: Name ines Hofes (meist Vulgoname) ǁ Hf-narr (früher): Spaßmacher m Hof ǁ Hf-oper (früher): die jetzige Staa oper (in Wien) ǁ Hf-rat (HR): in Titel; in Dienstrang ǁ Hf-rä-tin (HR) ǁ Hf-reit-schu- le: die Spanische Reitschul in Wien ǁ Hf-schran-ze (abw., frü- her): lieb dienerischer Höfling ǁ hf-s i-tig ǁ Hf-staat der, [e]s: das Gefolge ein s Fürs en ǁ Hf- stel-le (SüdT): zu einem landwirt- schaftlichen Betrieb gehörende Baulichkeit ǁ Hftrauer h-he 1 : hohe Schuhe; ei hoher Berg; → hoch; → höher H-he di , n: di H. ein s Kirch- turmes  Urlaub auf 1 200 m H. (Meer shö e)  di um i genden Höhen (Berge)  das ist ja die H.! unerhört)  nicht auf der H. (nicht voll l istungsfähig) sein H-heit d e, en: Anrede für eine fürstliche Per on  (o ne Pl.) (geh.) Würde, Vornehmheit; die H. sein r Erscheinung  (ohne Pl.) die H. (oberste Gewalt) über ein Gebiet ausüben ǁ h heit- lich: hoheitliche Rechte ǁ H- heits-gebiet: St atsgebiet ǁ H- heits-ge-wäs-ser (m ist Pl.) ǁ H- heit -recht: Recht, di Staatsge- walt ausz üb n ǁ H-heits-ver- wal-tung: die Vollziehung der ge- setzliche Aufgaben im behördli- che Verfahren; → G. Privatwirt- schaftsverwaltung ǁ h-heits- voll ǁ H-heits-zei-c en: Staats- symbol, zB Wappen, Fahne ǁ H- hen-angst (Med., Psych.): Angst vor großen Höhen H-he-n-ems: Stadt in Vorarlberg H-hen-fl g: Periode großen Er- folgs ǁ H-hen-krank-heit (Med.): körperliche und g istig Leis- tungsminderung bei Aufenthalt in Höhen ǁ H-hen-kur-ort ǁ H- hen-la-ge ǁ H- en-li nie  ɛ ]: Li- nie auf Landkarten, di gleich hoch gelegene Punkte verbi det ǁ H-hen-luft die, -: H. schnuppern (ei en Aufschwung rleben) ǁ H- hen-luft-kur-ort ǁ H-hen-mes- ser: ein Messgerät ǁ H-h n-me- ter: 1 000 H. zurücklegen ǁ H- hen-rü-cken: Bergrücken ǁ H- hen-ru-der (Technik): Steuerflä- che bei Flugzeugen ǁ H-hen- salz-burg: die Feste (Festung, → Veste) H. (S) ǁ H-hen-schicht (Geogr.) ǁ H-hen-schicht-li-nie  ɛ ]: Höhenlinie ǁ H-hen-son-ne: die H. im Gebirge  ein Bestrah- lungsapparat ǁ H-hen-strah- lung (Astron.): die aus dem We t- raum auf die Erde treffende Strahlung ǁ H-hen-tief (Met.): bis in große Höhen reichende [be- ständige] Tiefdruckzone ǁ H- hen-un-ter-schied ǁ H-hen-zug (Geogr.): Gebirgszug ǁ H-he- punkt: auf dem H. des Erfolg ; → G.: Tiefpunkt ǁ h-her: höhere Schulen  (Jus) Schadenseintritt durch höhere Gewalt; aber: H ö- her Techn che Lehranstalt ǁ form: Gussform ǁ Hhl-heit die, - (abw.): die H. (Geistlosigkeit) seines Pathos ǁ Hhl-hip-pe die, n: eine gerollte hohle Waffel ǁ Hhl-keh-le (fachspr.): Verzie- rung in Form einer Rinne an Wänden und Möbeln ǁ Hhl-kopf (abw., derb): dummer Mensch ǁ Hhl-kör-per (Phys.): Körper, der innen hohl ist ǁ Hhl-kreuz (Med.): eine Fehlhaltung ǁ Hhl- ku-gel ǁ Hh -maß: Maßeinheit zur Bestimmu g des Raumin- alts bzw. Fassungsvermögens ei- nes Hohlkörpers, zB Liter, Kubik- meter ǁ Hhl-raum ǁ Hhl-saum: ein Saum bei Kleidungstücken ǁ Hhl-schliff ǁ Hhl-spie-gel (Phys.): ein gekrümmter Spiegel ǁ Hh-lung die, e : ausgehöhlter Bereich ǁ hhl-wan-gig ǁ Hhl- weg: Weg zwischen Abhängen ǁ Hhl-zie-gel Hhn der, -[e]s: Spott; → Hohn la- chen = hohnlachen; → Hohn sprechen = hohnsprechen ǁ hh- nen (geh.): schmähen, verspot- ten; wag es nicht, mich zu h.! ǁ Hhn-g -läch-ter ǁ hh-nisch ǁ Hhn la-chen = hhn-la-chen (meist nur Inf. u d Part.) (geh.): H. lachend (= hohnlachend) wendete er sich ab ǁ Hhn spre- chen = hhn-spre-chen (geh.): sein Benehmen sprach allem Anstand Hohn/hat Hohn ge- sprochen (= hohngesprochen) ǁ hhn-voll (g h.) ho-h: ein Ausruf Ho-kus-p-kus der, - engl.: eine Zauberformel  eine Gaukelei HOL (auslaufend): H auptschul- o be l ehrer/in hld (geh.): anmutig, lieblich  je- mand m h. (gutg sinnt) sein Hl-der der, -s/- (V, CH, südl. D): Holunder; → Holler aber bei Deklination von „hohe“ nur getrennt: ein Ho- hes Lied – der Hohe Priester = Hohe- priester (altjüdischer Ober- priester); aber bei Deklination von „hohe“ nur getrennt: ein Hoher Priester – das Hohe Haus (Parlament; Nationalrat) – die Hohe (auch: hohe) Schule (Reitkunst) R S. 895, 4.1 bzw. S. 896, 4.3 H_309-346.indd 339 13.06.16 09:38 T 725 tzphase der kindli- klung ǁ Trtz-bin-kerl rotziges Kind ǁ trtz- krank, t. (dennoch) (ugs.) [auch: -ˈdeːm ] krank ist, kommt er iderstand leisten; du etter  starrköpfig len ǁ trt-zig: eigen- rspenstig , -en/-en (Pol.): An- Form des russischen us (nach Leo Trotzki) n die, nen ǁ trotz- gensinniges Kind ǁ  f  (Psych.): ein Entwicklung; Trotz- -re-ak-ti-on  ts  [ trubaˈduːə ] der, -s/-e .: mittelalterlicher scher, provenzali- sänger; → Trouvère l ] der, -s/-s fr.-engl. le[s] (Probleme, Är- Trouble-shoo-ter s/-: jemand, der Pro- Trouble-shoo-te-rin ˈvɛːr ] der, -s/-s fr.: cher nordfranzösi- sänger; → Trouba- trübes Wasser; ein ckter, dunkler) Tag  getrübtes (nicht klares) Bewusst- sein ǁ Trb-sal die, e (geh.): Leid, Betrübnis  (scherzh.) T. blasen (traurig, bedrückt sein) ǁ trb-se-lig  zeː : bekümmert, sehr traurig  ein trübseliges (trostloses) Wetter ǁ Trb-se-lig- keit die, - ǁ Trb-sinn der, -[e]s: tiefe Niedergeschlagenheit, Trüb- seligkeit ǁ trb-sin-nig ǁ Tr- bung die, en: die T. der Augen verstärkt sich Trch-sess der, -es (-en)/-e[n] (im Mittelalter): ein Hofbeamter Truck  ʌ  der, -s/-s engl.: schwe- rer Lastwagenzug ǁ Tru-cker der, -s/-: Lastwagenfahrer ǁ Tru-cke- rin die, nen Trd die, en, auch: Drud: Alb- druck; Traumgespenst, das Alb- druck hervorruft tr-deln, ich trudle: das Flugzeug trudelte (es drehte sich im Fallen um seine Achse) Tr-den-fuß, auch: Drudenfuß: ein Zauberzeichen, Pentagramm Trf-fel die, n = der, -s/- fr.: ein exquisiter Speisepilz ǁ trf-feln, ich trüffle (Küchenspr.): mit Trüf- feln würzen ǁ Trf-fel-hund: auf Trüffelsuche abgerichteter Hund ǁ Trf-fel-pas-te-te: getrüffelte Leberpastete ǁ Trf-fel-scho-ko- la-de ǁ Trf-f l-schwein: auf Trüf- felsuche abgerichtetes Schwein trg → tragen Trg der, -[e]s (geh.): Täuschung, Betrug; Lug und T. ǁ Trg-bild: Sinnestäuschung, trügerische Hoffnung ǁ tr-gen, trog/getro- gen: der Schein trügt (täuscht) ǁ tr-ge-risch: trügerische Sicher- heit; die Versprechungen waren t. ǁ Trg-schluss: naheliegende, aber falsche Folgerung Tr-he die, n: ein Möbelstück Trmm das, -[e]s/Trümmer (ugs.): großes Stück; ein T. Brot; ein T. von einem Mann ǁ Trm-mer die (Pl.): Bruchstücke; Schutt und T.; etwas in T. schlagen; in Trüm- mern liegen (zerstört sein); → Trumm ǁ Trm-mer-bruch tur der Nachkriegsjahre Trmpf der, -[e]s/Trümpfe: Farbe im Kartenspiel, die sticht; einen T. ausspielen  etwas, das zum Erfolg führt; alle Trümpfe (Vor- teile) in der Hand haben; ein n T. aus dem Ärmel ziehen ǁ Trmpf- ss ǁ Trmpf-kar-te Trnk der, -[e]s/Trünke (geh.): Ge- tränk; ein kühler T.; sich dem T. (dem Alkohol) rgeben ǁ trn- ken (geh.): betrunken  vor Freu- de t. (glückselig; berauscht) sein ǁ Trn-ken-bold der, -[e]s/-e (abw.): Säufer ǁ Trn-ken-heit die, -: Rausch, Betrunkenheit; T. am Steuer Trun-k-rung [auch: trʌ  die, en engl. (EDV): Platzhalter für die Suche in Datenbanken und in Suchmaschinen im Internet Trnk-sucht die, -: Alkoholismus ǁ trnk-süch-tig Trpp der, -s/-s: ein T. (eine Schar) Jugendlicher ǁ Trp-pe die, n: Gruppe gemeinsam auftretender Schauspieler  (M l.) ein Heeres- teil; feindliche Truppen ǁ Trp- pen-ab-bau (Mil.): Reduzierung der militä ischen Verbände ǁ Trp-pen-be-treu-ung (Mil.) ǁ Trp-pen-be-we-gung (meist Pl.) (Mil.) ǁ Trp-pen-kon-tin-gent (Mil.) ǁ Trp-pe -kon-zen-t-ra-ti- on  ts  (Mil.) ǁ Trp-pen-kör- per (Mil.) ǁ Trp-pen-pa-ra-de (Mil.) ǁ Trp- en-prä-senz ǁ Trp-pen-stär-ke (Mil.) ǁ Trp- pen-trans-port (Mil.) ǁ Trp-pe - übung (Mil.) ǁ Trp-p n-übu gs- platz (Mil.) ǁ trpp-wei-se Trust  ʌ  d r, -[es] s]/-s e] engl.: Gemeinschaft von gl ich- artigen Unterne mungen unter einer Dachgesellschaft ǁ Trust- bil-dung Trt-hahn: ei Hühnervogel, In- dian, Puter ǁ Trt-hen-ne Trt-sche die, n, auch: Trt- schen  (bes. W, ugs., abw.): Schimpfwort für e ne Fra ǁ Trt- scherl das, -s/-[n] (bes. W, ugs., abw.): einfältiges Mädche mit Genitiv und erbotes/trotz [dem] ne Rücksicht drauf) /alledem starken Schnee- starkem Schnee- em starken ndes starkes Nomen bleibt undekliniert: b ur mit Dativ, wenn t erkennbar: oten (statt: Verbote) 13.06.16 10:14 Erlese sucht , bes. schöne Gesch k ǁ Er-l-s n- eit di , - ( eh.) er-lch-ten: hell machen; Lam- p n e. den Weg  die erl uch- tende Idee ǁ Er-lch-tung die, en: plötzlich kam ihm die E. (Erkenntnis) -l-gen: e ner Versuchung e. (ihr nachgeb n)  (Amtsspr.) eine Urkunde erliegt bei Gericht (sie i t dort hinterlegt); aber: zum E rliegen (Stillstand) kommen er-lscht → erlöschen rl-kö-nig: Elfenkönig; eine Balla- dengestalt bei Goethe er-l-g n: diese Geschichte ist e. Er-l der, -es/-e: Einnahme; Ge- winn er-l-schen, erlosch/erloschen: das Feuer erlischt; ein erlosche- ner Vulkan; seine Ansprüche sind erloschen (bestehen nicht mehr) er-l-sen: befreien ǁ Er-l-ser der, -s/- ǁ Er-l-se-rin die nen ǁ Er-l-sung er-mch-ti-gen: sie ist ermächtigt (hat das Recht, die Vollmacht), mich zu vertreten ǁ Er-mch-ti- gung die, en er-mh-nen: eindringlich erinnern ǁ Er-mh-nung er-mn-geln (geh.): seine Worte ermangelten des logischen Zu- sammenhangs; ich werde nicht e. (verabsäumen) zu kommen ǁ Er-mn-ge-lung = Er-mng-lung mittlungen anstellen ǁ Er-mtt- lu gs-feh-ler ǁ Er-mtt-lung - stand ǁ Er-mtt-lungs-ver-fah-ren er-mg-li-ch n: möglich machen ǁ Er-mg-li-chung die, - er-mr-den: vorsätzlich töten ǁ Er- mr-dung die, - r-m-den: müde werden  (Tech- nik) das Material ermüdet (wird brüchig) ǁ Er-m-dungs-er-schei- nung r-mn-tern: jemanden zur Arbeit e. (ermutigen, anspornen) ǁ Er- mn-te-rung die,  n er-m-ti-gen: ermutigende Worte ǁ Er-m-ti-gun die, en r-na: weibl. Vorname (Ernesta) er-nh-ren ǁ Er-nh-rer der, -s/- ǁ Er-nh-re-rin die, nen ǁ Er-nh- rung die, - ǁ Er-nh-rungs-leh-re ǁ Er-nh-rungs-v r-hal-ten ǁ Er-nh-rungs-wei-se ǁ Er-nh- rungs-wis-sen-schaft ǁ Er-nh- rungs-zu-stand er-nn-nen: sie wurde zur Profes- sorin ernannt ǁ Er-nn-nung die, en Er-ns-ta = Er-nes-t-ne: weibl. Vor- name; → Erna er-n-en → erneuern ǁ er-n- er-bar: erneuerbare Energien (Solarenergie, Wasserkraft ua.) ǁ Er-n-e-rer der, -s/- ǁ Er-n-e- rin die, nen ǁ er-n-ern, auch: erneuen: den Bezug des Sofas e.  die Versicherung e. (verlängern) ǁ Er-n-e-rung die, en ǁ er- Wie? ); es ist gewesen; aber nehmen; im E machen; → E rnst ¹: männl. rnst ²der, -[e]s: Spiel wurde E chen; es ist m mir/mein [vol (Frage was? ); Ernstes an Ge ǁ rnst-fall: i meint = rnst ge-nom-men men ǁ rnst-h Ernst−Hp-pel− → Praterstad rnst-lich: e. (w kränkt sein ǁ mend = rnst- rn-te die, n: E.  (geh.) die E. ǁ rn-te-au fest: ein Fest i er-trag ǁ rn-t rn-te-zeit er-nch-tern: [ Träumen, Rau die Wirklichk ernüchternde nch-te-rung Er--be-rer der, die, nen ǁ e rung die, en krieg ǁ Er--b ero-d-ren lat (verwitternde Ü11 1 AH 5 Wörterbuch: Wor bed utu gen nachschlagen Sagen haben wi Märchen o t einen veralteten oder gehob nen Wortschatz und sind daher anchmal schwierig zu verstehen. Schlage jene Wörter im Wörterbuch nach, deren Bedeutung du nicht aus dem Zusammenhang erk nnen kannst. Veraltete und gehobene Wörter sind in Wörterbüche n ei t gekennzeichn t. Im Österreichisch n Wörterbuch findest du bei diesen Stichwörtern die Hinweise geh. (für gehoben ) und veraltet. gehoben: eine gehobene (feierliche, dichterische, gewählte) Sprache 217 Er-nh-rer der, -s/- ǁ i die, nen ǁ E -nh- ǁ Er-nh-rungs-leh-re gs-ver-hal-ten ǁ gs-w i-s ǁ Er-nh- sen-schaft ǁ E -nh- and sie wurde zu Profes- nnt ǁ Er-nn-nung die, r-nes-t-ne: weibl. Vor- rna ern uern ǁ er-n- euerbare Energien gie, Wasserkraft ua.) ǁ r der, -s/- ǁ Er-n-e- en ǁ er- -ern, auch: en Bezug des Sof s .  erung e. (verlängern) rung die, en ǁ er- s-be-dürf-tig ǁ Er-n- -we-gung ǁ r-nt: rmals n: demütigen, herab- uzieren ǁ Er-nd-ri- en bin ernst geworden; rnst nehmen (Frage rnst-lich: e. (wirklich, seh ) ge - kränkt se ǁ r st zu neh- mend = rnst-zu-n h-mend rn-t die, n: eine rtragreiche E.  (geh.) die Seuche hielt reiche E. ǁ rn-te-aus-fall ǁ rn-te-dank- fest: ein Fest im Herbst ǁ rn-t - er-trag ǁ rn-te-frisch ǁ rn-ten ǁ rn-te-zeit er-nch-tern: [aus Illusionen, Träumen, Rauschzuständen] n die Wirklichkeit zurückholen; e nüchte nde Erg bnisse ǁ Er- nch-te-rung die, en Er--be-rer d , -s/- ǁ Er -be-ri die, nen ǁ er--bern ǁ Er -be- rung die, en ǁ Er--be-rungs- krieg ǁ Er--be-rungs-zug ero-d-ren lat.: er dierendes (verwitter des) Gestein; → Ero- sion er-ff-nen: ine Ausstell ng e.  einen Ball .  (ge .) j mandem etwas Wichtiges e. (mitteil n)  das Feuer e. (zu schießen begin- nen) ǁ Er-ff- ung: die E. de Geschäfts  eine E. machen (Ver- trauliches kundtun) ǁ Er-ff- nungs-an- -bot ǁ Er-ff-nungs- fei- ǁ Er-ff-nungs- e-d ǁ E - ff-nungs-t r-min ero-gn gr.: eroge Zonen (se- xuell bes. erregbar Körp rstel- len) er-r-tern: wichtig Angelegenhei- ten e. (besprechen, beraten) ǁ Er-r-te-rung die, e ros ¹ gr.: griechischer Liebesgott ǁ ro ² der, -: [sin liche] Li be; Drang nac schöpferischer geisti- g Tätigk it ǁ ros-cen-ter  sɛ  das, -s/-: Geschäft für Sexartikel, di Vorführung von Sexfilmen uÄ Ero i-n die, e lat.: Abtra- gung und Z rstöru g an der Erd- oberfläche durch Wasser bzw. Wind; → erodieren chreibung: inschauen ranken soll es ernst st meinen nst zu n hmen und Zusammen- g mit adjektivisch en Partizipien: gemeinter (= ernst- r) Rat ommen = ernstge- nehmend = ernstzu- 3, 2.2.1 14.06.16 10:57 190 (BEV); → eichen ch-blatt-sa-lat: eine Salatsorte ǁ -che die, n: eine Laubbaum- gattung ǁ -chel ie, n: Frucht der Eiche  eine Farbe im Karten- spiel, Kreuz  Teil des Penis und der Klitoris ǁ -chel-hä-her: ein Rabenvogel -chen ¹: Gewic te, Maße e. (ihre R chtigkeit eichamtlich überprü- fen und durch ein Zeichen bestä- tigen) - hen ²: aus Eichenholz ǁ -chen- holz ǁ -chen-laub ǁ -chen- wald ch-hörn-chen = ch-kätz-chen: ein Nagetier ǁ ch-kat-zerl = ch-katzl (ugs.): Eichhörnchen ch- und Ver-ms-sungs-we-sen: Bundesamt für E. u. V.; → BEV ǁ -chung die, en d der, -[e]s/-e: Schwur, Gelöbnis [vor Gericht]; unter Eid aussa- gen; einen Eid leisten/ablegen; an Eides statt (statt eines Eides); hippokratischer Eid (Gelöbnis der Mediziner) -dam der, -[e]s/-e (veraltet): Schwieg rsohn d-brü-chig -dech-se  ks : in Kriechtier; → Echse -der-dau-ne: bes. feine und leich- te Daune der Eiderente ǁ -der- en-te: ein Meeresvogel -des-ab-le-gung die, en: Able- gung des Schwurs oder des Offen- bar ngseides vor Ge icht ǁ -des-bruch (Jus): das Nichtein- halte eines Schwurs ǁ -des-for- mel: bei der Vereidigung zu spre- → Melanzani ǁ -er-ko-cher ǁ -er-la-berl (ugs., veraltet): u - förmig r Fußball ǁ -er-li-kör ǁ -ern: ungleichmäßig drehen ǁ -er-no-ckerl das -s/-[n] (meist P .): eine Speise ǁ -er-p -cken das, -s (reg.): ein Ost rbrauch; → pecken ǁ -er-scha-le, auch: Eischale ǁ -er-scha-len-far-b n, auch: eischalenfarben ǁ -er- schwamm (westöst.) = -er- schwam-merl (reg., bes. ostöst.): in Pilz, Pfifferling ǁ -er-speis die, en = -er-spei- e ǁ -er- stock (Med.): weibliches Ge- schlechtso gan (paarig angelegt) ǁ -er-tanz (sal.): vorsichtiges Handeln in einer heiklen Lage ǁ -er-tut-schen das, -s ( eg., bes. St, K): Eierpecken -fer der, -s: Strebsamkeit, Fleiß; im E. des Gefechtes (in der Aufre- gung) ǁ -fe-rer der, -s/-: Fanati- ker ǁ -fe-rin die, nen ǁ -fe n: fanatis reden  (ugs.) eifersüch- tig sein ǁ -fer-sucht di , - ǁ Ei- fer-süch-t -l die, en ǁ -fer- süch-tig ǁ -fer-suchts-sze-ne -form ǁ -för-mig f-rig: fleißig -gelb: Eidotter -gen: der eigene Sohn  sich eine fremd Meinung zu e. mache ; aber: etwas aus E igenem (aus eigenen itteln) bezahlen; etwas E igenes; → Eigen  (geh.) dies ist ihm e. (für ihn typisch)  abson- derlich, eig nart , eig n ümlich; in eige er Mensch -gen das, -s (geh.): das is mein E. (Besitz, Eigentum); die Bücher sind mein → G.: Fremdfinanzierung ǁ - gen-fre-quenz (Phys.): bestimmte Frequenz, mit der ein einmalig angeregtes System noch weiter schwingt ǁ -gen-ge-setz-lich- keit die, - ǁ -gen-ge-wicht ǁ -gen-goal  goːl] : Eigentor  sich ein E. schießen (selbst Schaden zufügen) ǁ -gen-hän-dig (eh.): ein eigenhändiges Testament; → G.: fremdhändig ǁ -gen-heim ǁ -gen-heit: Eigenart ǁ -gen- im-port ǁ -gen-ini-ti-a-ti-ve  tsa - vɛ, - fɛ ] ǁ -gen-in-te-r-es-se ǁ -gen-jagd: Jagdgebiet in [ge- meinschaftlichem] Eigentum ǁ -gen-ka-pi-tal ǁ -ge -le-ben ǁ -gen-lie-be: Selbstliebe ǁ -gen- lob ǁ -gen-mäch-tig: unbefugt, ohne Erlaubnis, ohne zu fragen ǁ -gen-mäch-tig-keit ǁ -gen- mar-ke: die E. einer großen Han- delskette ǁ -gen-mit-tel die (Pl.): das eigene vorhandene Ver- ögen ǁ -gen-na-me, auch: -gen-na-men (Sprachwiss.): Nomen (Substantiv), das nur ein- mal vorkommende Lebewesen, Bauw rke, Länder usw. bezeich- net; N men proprium; → G.: Gat- tungsname ǁ -ge -nutz der, -es: etwas aus i m E. betrei- ben (dab i nur an den eigen n Vorteil denk n) ǁ -gen-nüt-zig ǁ -ge -pen-si-on: Pension aus selbst rworbenen Vers cherungs- ansprüch n ǁ  -pro-duk- ti-on  ts  ǁ -gen-re-g  ˈʒiː ]: etwas in E. (selbst) tun ǁ -g ns: ich bin e. (nur zu diesem Zweck) gekommen ǁ -gen-schaft die, E_187-227.indd 190 14.06.16 10:57 – Erklärungen sind in vielen Wörterbüchern kursiv gedruckt. – Das Stichwort ist in B ispielen meist mit dem Anfangsbuchstaben abgekürzt. – Mehrere Bedeutungen eines W rtes w rden durc | getr nnt angeführt. 74 Sag n nacherzählen Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen Schreiben 4 Lesen Nu zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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