Vielfach Deutsch 2, Schulbuch

Im Wörterbuch findest du bei Präpositionen meist einen Hinweis darauf, mit welchem Fall sie verwendet werden. Die Präposition bestimmt den Fall des nachfolgenden Nomens oder Personalpronomens. Zwei Beispiele: seit steht immer mit dem Dativ (3. Fall): seit einem Jahr, seit ihrem Anruf, seit Kurzem ohne steht immer mit dem Akkusativ (4. Fall): ohne dich, ohne ihre Unterstützung, ohne ihn, ohne sie a) Suche die Präpositionen aus dem Wortkasten im Wörterbuch. Schlage den Fall nach und schreibe sie sortiert auf. b) Eine Präposition bleibt übrig, weil sie vorrangig mit dem Genitiv (2. Fall) verwendet wird, nämlich . Wichtig Ü36 1 AH 24 1 AH DaZ 31 an auf aus bei durch für gegen gegen- über hinter in mit nach neben ohne seit über unter um von vor wegen zu zwischen ü Präposition + Dativ Präposition + Akkusativ Wechselpräposition + Dativ oder Akkusativ aus, vertrauen auf oder an jemanden? Auch dabei kann dir das Wörterbuch helfen. Wenn du bei einem Verb nachschlägst, findest du meist ein Anwendungsbeispiel mit der richtigen Präposition. Das gilt auch für Nomen und Adjektive, die mit festen Präpositionen verbunden sind. Sie vertraut ? ihr Glück. Schlage nach bei vertrauen: 1 Daher: Sie vertraut auf ihr Glück. Ich bin ? eine schwierige Situation geraten. Schlage nach bei geraten: 1 Daher: Ich bin in eine schwierige Situation geraten. Wichtig Vertragsbestandteil Verunstaltung be-diens-te-te ² die, -n/-n (Amts- spr.) ǁ Ver-trgs-be-stand-teil der, -[e]s/-e ǁ Ver-trgs-be-stim- mung ǁ Ver-trgs-bin-dung ǁ Ver-trgs-bruch ǁ ver-trgs-brü- chig ǁ ver-trg-schlie-ßend: die vertragschließenden Parteien ǁ Ver-trgs-ent-wurf ǁ Ver-trgs- frei-heit (Jus): die Freiheit, ob und mit wem man Verträge ein- geht ǁ ver-trgs-ge-bun-den ǁ ver-trgs-ge-mäß ǁ Ver-trgs- klau-sel ǁ ver-trgs-kon-form: vertragsgemäß ǁ Ver-trgs-leh- rer: nicht pragmatisierter Lehrer ǁ Ver-trgs-leh-re-rin ǁ ver-trgs- los = vertraglos ǁ Ver-trgs-par- tei ǁ V r-trgs-part-ner ǁ Ver- trgs-part-ne-rin ǁ Ver-trgs- stra-fe (Jus): Konventionalstrafe ǁ Ver-trgs-text ǁ Ver-trgs-ver- let-zung ǁ Ver-trgs-werk ǁ ver- trgs-wid-rig ver-trt-schen ¹ (abw.): einen Mit- schüler bei der Lehrerin v. (de- nunzieren) ǁ ver-trt-schen ² sich: sich verplaudern (ohne auf die Zeit zu achten) ver-tr-en: sich auf jemanden verlassen; auf Gott v. Ver-tr-en 1 das, -s: jemandem Vertrauen schenken; jemanden ins Vertrauen ziehen Ver-tr-en er-we-ckend = ver- tr-en-er-we-ckend → Vertrau- en ǁ Ver-tr-ens-arzt: den V. ei- ner Krankenkassa konsultieren ǁ Ver-tr-ens-ärz-tin ǁ Ver-tr- ens-ba-sis ǁ Ver-tr-ens-be-weis ǁ ver-tr-ens-bil-dend: vertrau- ensbildende Maßnahmen (zB zwischen Staaten) ǁ Ver-tr-ens- bruch ǁ Ver-tr-ens-fra-ge: Misstrauensvotum zur Überprü- fung der Mehrheit; die Regierung stellt im Parlament die V. ǁ Ver- tr-ens-frau: gewählte Vertrete- rin einer Gemeinschaft ǁ Ver- tr-ens-grund-la-ge: eine gute V. ǁ Ver-tr-ens-grund-satz (Jus): Annahme, dass sich je / an die Regeln und Vorschriften im Straßenverkehr hält ǁ Ver- tr-ens-kri-se ǁ Ver-tr-ens- leh-rer (Bildw.): inoffizielle Leh - rerfunktion an manchen Schulen, zB als spezieller Ansprechpart- ner für Schüler ǁ Ver-tr-ens- leh-re-rin ǁ Ver-tr-ens-leu-te die (Pl.) ǁ Ver-tr-ens-mann der, -[e]s/-männer leute]: gewählter Vertreter einer Gemeinschaft ǁ Ver-tr-ens-per-son ǁ Ver-tr- ens-sa-che ǁ ver-tr-ens-se-lig: anderen blind vertrauend ǁ Ver- tr-ens-stel-lung: eine V. miss- brauchen ǁ Ver-tr-ens-ver-hält- nis ǁ Ver-tr-ens-ver-lust ǁ ver- tr-ens-voll ǁ Ver-tr-ens-vor- schuss ǁ ver-tr-ens-wür-dig ǁ ver-tr-lich: eine vertrauliche (nicht zur Weitergabe bestimmte) Mitteilung; streng v. ǁ Ver-tr- lich-keit die, en ver-trmt: ein verträumter (nachdenklicher, fantasievoller; wirklichkeitsfremder) Mensch  ein verträumter (stiller) See ǁ Ver-trmt-heit die, - ver-trt: ein vertrauter Freund; mit einem Werkzeug v. sein (es richtig, geschickt gebrauchen können); sich mit etwas v. ma- chen ǁ Ver-trt-heit die, en ver-tr-ben: Menschen aus ihrer Heimat v.; eine Fliege v. (wegja- gen)  sich die Zeit v. (sich be- schäftigen)  Zeitschriften v. (ver- kaufen) ǁ Ver-tr-bung die, en ver-trt-bar: ein vertretbarer Vor- schlag ǁ ver-tr-ten: die Schuh- absätze v. (schief treten)  sich den Fuß v. (verstauchen)  sich die Füße v. (ein wenig herumge- wie Nationalrat, Bundesrat, Land- tage, Gemeinderäte, Bezirksver- tretungen ) ǁ Ver-tr-tungs-macht: eine Vollmacht; die V. eines Be- vollmächtigten  (Pol.) Interes- senvertretung eines anderen Staa- tes gegenüber Dritten ǁ ver-tr- tungs-wei-se Ver-trb: Verkauf ǁ Ver-tr-be-ne ¹ der, -n/-n, ein Vertriebener: Flüchtling; Heimatvertriebener ǁ Ver-tr-be-ne ² die, -n/-n ǁ Ver- trbs-ab-tei-lung ǁ Ver-trbs- lei-ter: Verkaufsleiter ǁ Ver- trbs-lei-te-rin ǁ Ver-trbs-netz ver-trn-ken: das ganze Geld v. ver-trck-nen: austrocknen ver-tr-deln (abw.): die Zeit v. (sie nicht zweckmäßig nützen) ver-trs-ten: jemanden auf die Zu- kunft v. (jemandem bessere Zei- ten in Aussicht stellen) ǁ Ver- trs-tung ver-trt-teln, ich vertrottle (derb): verblöden; ein vertrottelter Alter ver-tschs-sen sich (ugs.): sich verabschieden, weggehen; → tschüss ver-tn ¹: die Zeit v. (vertrödeln) ǁ ver-tn ² sich (ugs.): sich irren ver-t-schen, du vertusch[s]t: ei- nen Skandal v. (ihn nicht be- kannt werden lassen) ǁ Ver-t- schung die, en ver-beln, ich verüble: übel ausle- gen, verargen, übel nehmen ver-ben: ein Verbrechen v. (aus- führen) ver-l-ken (bes. D): verspotten ǁ Ver-l-kung die, en (bes. D) ver-n-eh-ren (geh.): das Ansehen des Vereins v. (schädigen) ver-n-fal-len (bes. fachspr.): ver- unglücken ǁ Ver-n-fall-te ¹ der, -n/-n, ein Verunfallter (Amts- spr.): Unfallopfer ǁ Ver-n-fall-te ² die, -n/-n (Amtsspr.) G Gerald geringelt G-rald: mä nl. Vorname g -rm-melt (nur in der Wen- dung): g. voll (dicht gedrängt); → rammeln Ge-rn-gel das, -s (ugs.): ein G. (eine Drängerei) um die besten Plätze G - -nie  ɛ ] d e, n gr.: eine Zierpflanze, Pelargonie G-ras: St dt und Stift in Niederös- terreich Ge-r-schel das, -s Ge-rt das, -[e]s/-e: das G. ist de- fekt ǁ ge-r-ten (Verb): ins Un- glück g. (kommen)  er ist vor Zorn außer sich g. (hat die Be- herrschung verloren)  der Gugel- hupf ist dir wirklich [gut] g. (ist gut geworden)  es sei dir g. ... (es ist ratsam ...) ǁ Ge-r-te-schup- pen ǁ Ge-r-te-tur-nen, auch: Ge- ätturnen: eine Sportdisziplin ǁ Ge-r-te-whl, auch: Gratewohl: aufs G. (auf gut Glück) ǁ Ge-rt- schaft die, en Ge-rt-ter das, -s Ge-rt-tur-nen → Geräteturnen ge-r-me (geh.): g. (lange) Z it ǁ ge-r-mig: ein geräumiges (gro- ßes) Zimmer ǁ Ge-r-mig-keit die, - Ge-r-ne das, -s tig-keits-lie-ben ǁ Ge-rch-tig- keits-sinn Ge-r-de das, -s: ins G. kommen; jemanden ins G. bringen (schuld sein, dass über jemanden [nach- teilig] geredet wird) ge-r-gelt: regelmäßig, geordnet; ein geregeltes Einkommen; → regeln ge-r-chen (geh.): das gereicht ihm zur Ehre (es ehrt ihn) ge-rft: eine gereifte (charakter- lich gefestigte, erfahrene) Persön- lichkeit; → reifen ge-rzt: überempfindlich, miss- mutig auf Grund von Ange- spannt eit; er reagierte g.; → reizen ǁ Ge-rzt-heit die, - ge-r-en (geh.): es gereut (reut) mich Gr-hard, auc : Gerhart: männl. Vorname Ger-hard−H-nap-pi− Sta-di-on  ʃt  : Stadion von Rapid Wien; → Sankt Hanappi ǁ Gr- hart → Gerhard G -r-i--ter er, -s/- gr.: Facharzt für Alterskrankheiten ǁ Ge-r-i-- te-rin die, nen, auch: Geriatrin ǁ Ge-r-i-a-t-r die, - ǁ Ge-r-i-a-t-r- zen-t-rum: Pflegeheim ǁ Ge-r-i--t- ri-kum das, -s/Geriatrika (Med.): vorbeugendes Mittel gegen Alters- sc ko te ǁ G rc pr tik Re pr xis Tei ǁ G ve ge rei sta ric ein in OG rc re Pr lu -s/ zie vo ne vo ze ter au Wörterbuch: Präpositionen und Fälle nachschlagen hm ² der, -[e]s/-e (D, veraltet): Onkel, Oheim h-ne (Präp. mit Akk.): o. mich; o. die Kinder; o. Weiteres (= weite- res) (ohneweiters); oben o. (ohne Bikinioberteil)  (sal.) das war nicht o.! (war kritisch, gefährlich, schwierig)  (ugs.) (nachgestellt) Scherz/Schmäh o.  (ugs., scherzh.) o. nix (mit nichts)  (Konj.) o. mit der Wimper zu zucken ǁ oh-ne- dm [auch: ˈoː  (veraltet): ohne- dies ǁ oh-ne-ds: ohnehin ǁ h- ne-ei-n-n-der: o. auskommen ǁ oh-ne-gl-chen [auch: ˈoː : eine Frechheit o. (eine unbeschreib- liche Frechheit) ǁ oh-ne-hn ǁ oh-ne-w-ters: ohne Weiteres/ weiteres hn-macht die, en ǁ hn-mäch- tig: bewusstlos  einer Sache o. (machtlos) gegenübers ehen oh: ein Ausruf [des Erstaunens] hr das, -[e]s/-en: diese Nachricht ist mir zu Ohren gekommen (ich habe davon gehört); jemandem in den Ohren liegen (jemanden ständig mit einer A gelegenheit belästig ); jemanden übers Ohr hauen (b trüge ); ist bis über die Oh en (schwer) verliebt ǁ hr das, [ ]s/-e: ein kleines Loch; Nad löhr ǁ hr-clip  kl  = hr- clips = Ohrklipp = Ohrklips: ein Ohrschmuck ǁ h-ren-be-täu- bend: ohrenbetäubend r Lärm ǁ h-ren-fau-teuil  foˌtœı ] ǁ h- ren-haar-schnei-der → O rhaar- schneider ǁ h-ren-sau-sen das, -s ǁ h-ren-schlie-fer (ugs.): Oh- renschlüpfer ǁ h-ren-schlüp-fer der, -s/-: ein Insekt, Ohrwurm ǁ h-ren-schmaus der, -es: diese Musik ist ein O. (ist bes. schön anzuhören) ǁ h-ren-schüt-zer der, -s/-: ein Schutz gegen Kälte ǁ h-ren-zer-rei-ßend: ohrenzer- reißender Lärm ǁ h-ren-zeu-ge: ich war O. des Gesprächs (habe es selbst gehört) ǁ hr-fei-ge ǁ hr-fei-gen, du ohrfeigst, geohr- feigt ǁ hr-haar-schnei-der, auch: Ohrenhaarschneider ǁ hr-hö- rer: ins Ohr zu steckender kleiner Kopfhörer ǁ hr-klipp, hr-klips =→ Ohrclip ǁ hr-läpp-che d s, -s/- ǁ hr-lap-p rl das, -s/ -[n] (ugs.): Ohrläppchen ǁ hr- mar-ke: K nz ichnun smarke [bei Rind n] ǁ hr-mu-schel ǁ Oh-ro-px das,  (Wz.): ein Ge- hörschutz ǁ hr-ring ǁ hr-ste- cker: Schmuck, der im Ohr getra- gen wird ǁ hr-wa-schel (ugs.): Ohrmus steigvor Melodie, geht  ei Ohio  ˈha desstaat ÖIAG [ ø i chische g esellsc ÖIF [ ø i ˈɛf I ntegrat cher Fon Migratio oj: ein A Ausruf d o. k. [ oˈkeː ok ay Ok-pi da fenartig Oka-r-na it.: ein okay [ oˈke O. K.) e (in Ordn die Che ihr O. (i Ok-ka-si- genheits legentlic Ok-klu-si- Gebissst dertreffe front ǁ O (Med.) ok-klt l übersin der, -: Le Vorgäng Ok-ku-p satzungs  ts  die setzung → Anne ge-biet ǁ  ˈtoː  ǁ p-run  ko gr. ( logisch u ko-fon terstütz ǁ Öko-lo- den Bezi zu ihrer das ökol ǁ ko-m chen für Produkt Landwir s/-e (Süd stelle ǁ ǁ Öko-n wirtscha nes Lan Rentabil O_505-517.indd 509 Schlag die festen Präposi onen der Verb n im Wörterbuch nach und schreibe einen eigenen Satz mit der passenden Präposition wie im B ispiel in dein Heft. Beispiel: Ich bitte dich ganz dringend um Hilfe. Ü37 M 1 AH 25 bitten beneiden entscheiden stören überreden interessieren sich bewerben ü Sprachbewusstsein 21 Aus verschiedenen Perspektiven erzählen Zuhören / Sprechen Schreiben Lesen 1 Grammatik Ah, es heißt mit mir, aber ohne mich! Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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