Vielfach Deutsch 2, Schulbuch

Lies den Text. Er zeigt, welch schwere Folgen es haben kann, wenn man wichtige Baderegeln nicht beachtet. Schwimmen: Rund 80 Österreicher ertrinken jährlich Rund 80 Menschen ertrinken jedes Jahr in Österreich, jeder zweite ist älter als 50 Jahre. In dieser Altersgruppe sind vor allem Selbstüberschätzung und Überanstrengung häu®ge Ertrinkungs- ursachen. „Sich zuerst in der Sonne aufzuheizen und dann zur Abkühlung ins kalte Wasser zu springen, kann für jeden Menschen schwerwiegende Folgen haben. Im Unterschied zu Jüngeren ver- kra et der Körper ab 50 Jahren Sonnenstich und Hitzekollaps allerdings deutlich schlechter“, sagt Dr. Rupert Kisser vom Kura- torium für Verkehrssicherheit (KfV). Auch Kleinkinder unter fünf Jahren sind besonders gefährdet: Ertrinken ist in dieser Altersgruppe die zweithäu®gste Todes- ursache nach Verkehrsunfällen. „Kleinkinder können ihren Kopf noch nicht selbstständig aus dem Wasser ziehen und daher auch nicht auf sich aufmerksam machen. Sie sollten nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Gewässern, Pools oder Bädern sein“, warnt Kisser. Wichtig ist, dass Wasserspielzeug, wie au²lasbare Tiere, Schwimmreifen und Lu matratzen, keine Schwimmhilfen sind – sie schützen nicht vor dem Ertrinken. Rund 3.600 Menschen verletzen sich beim Schwimmen oder Tauchen jährlich so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Häu®gste Unfallart ist der ungewollte Kontakt mit Personen oder Gegenständen: Mehr als ein Drittel der Verletzten (36 %) zog sich beim Zusammenstoß mit anderen Badegästen oder Gegenständen Blessuren zu. Jeder Dritte verletzt sich bei einem Sturz, beispielsweise weil der Boden im Schwimmbad nass ist und dadurch zur Rutschbahn ins Krankenhaus wird. „Gefährlich wird das Ausrutschen dann, wenn durch das Bad laufende Kinder auf den Hinterkopf stürzen. Das kann neben Platzwunden auch zu Gehirn- erschütterungen führen. Angemessene Geschwindigkeiten und rutschfeste Badeschuhe bewahren vor derartigen Verletzungen“, rät Kisser. Vorsicht ist beim Springen in Gewässer mit unbekannter Tiefe geboten, aber auch beim Rutschen auf Wasserrutschen. Hier kommt es ebenfalls häu®g zu Kopfverletzungen: Ein Viertel aller Verletzungen beim Schwimmen, Springen oder Tauchen betri§ den Kopf. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090713_OTS0043/schwimmen-rund-80-oesterreicher-ertrinken-jaehrlich (7. 8. 2016, bearbeitet) Im Text in Ü10 werden einige Baderegeln aus dem Einstiegsbild (S. 118) angesprochen. Kreuze die richtigen an. A B C D E F G H a) Über welche zwei Altersgruppen wird im Text (Ü10) genauer informiert? b) Welche Unfallursachen werden im Text genannt? Antworte in Stichworten. Ü10 der Kollaps, die Kollapse: Schwächeanfall die Blessur, die Blessuren: Verletzung 5 10 15 20 25 Ü11 1 AH DaZ 7–8 Ü12 Informationen vergleichen und verknüpfen Um andere Menschen richtig informieren zu können, muss man sich vorher selbst informieren. Dies kann man z. B. durch das Lesen und Vergleichen verschiedener informierender Texte erreichen. 121 Zu richtigem Verhalten auffordern Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen Schreiben 6 Lesen Nur zu Prüfzwecken – Ei ge ntum des Verlags öbv

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