Mathematik verstehen 8, Maturatraining
94 4 Wahrscheinl ichkei t und Stat ist ik WS-R 3 . 3 Situationen erkennen und beschreiben können, in denen mit Binomialverteilung modelliert werden kann. 4 . 68 Modellierung mit Binomialverteilung 1 Eine Kaufhauskette bezieht das Duschgel FreshCare direkt vom Hersteller. Bei diesem Produkt geht man von einer Ausschussquote p = 0,01 wegen undichter Verpackung aus. Bei einer Kontrolle werden 50 Stück FreshCare aus einer Gesamtproduktion von 50000 Stück untersucht. Die Zufallsvariable X gibt die Anzahl der dabei entdeckten Mängelprodukte an. Aufgabenstellung : Begründen Sie, dass die Zufallsvariable X annähernd binomialverteilt ist! 4 . 69 Modellierung mit Binomialverteilung 2 Vor jeder Anwendung der Binomialverteilung muss man prüfen, ob die zugrunde liegende Zufallsvariable die Bedingungen für eine binomialverteilte Zufallsvariable überhaupt erfüllt. Aufgabenstellung : Kreuzen Sie jene beiden Situationen an, bei denen die Zufallsvariable X (annähernd) binomialverteilt ist! Eine Münze wird 20-mal geworfen. X ist die Anzahl der Würfe, bei denen „Kopf“ kommt. In einer Urne sind 20 rote und 20 blaue Kugeln. Es werden 15 Kugeln ohne Zurücklegen blind gezogen. X ist die Anzahl der dabei erhaltenen blauen Kugeln. Die Wahrscheinlichkeit für eine Knabengeburt beträgt in Österreich ca. 51%. X ist die Anzahl der Knaben unter 1 0 zufällig ausgewählten Neugeborenen in Österreich. Aus zehn Einsendungen (vier von Männern, sechs von Frauen) werden zwei ausgelost. X ist die Anzahl der dabei erhaltenen Einsendungen von Frauen. Unter 20 gelieferten Geräten befinden sich zwei defekte. Es werden drei Geräte zufällig entnommen und überprüft. X ist die Anzahl der dabei entdeckten defekten Geräte. 4 . 70 Modellierung mit Binomialverteilung 3 Auf einem Kirtag stehen zwei Glücksräder A und B wie in der folgenden Abbildung dargestellt. Bei einem Einsatz von 5€ darf man ein Glücksrad einmal drehen und erhält jene Zahl als Betrag in Euro ausgezahlt, die zum Sektor gehört, in dem der Zeiger stehenbleibt. Aufgabenstellung : Kreuzen Sie die beiden Situationen an, die mit der Binomialverteilung modelliert werden können! Glücksrad A wird n-mal unter gleichen Bedingungen gedreht. Es wird gezählt, wie oft sich der Zeiger dreht, bis er in einem Sektor mit einer geraden Zahl zu stehen kommt. Glücksrad B wird n-mal unter gleichen Bedingungen gedreht. Es wird gezählt, wie oft der Zeiger im Sektor „4“ zu stehen kommt. Beide Glücksräder werden n-mal unter gleichen Bedingungen gedreht. Es wird für jedes der beiden Glücksräder gesondert gezählt, wie oft der Zeiger im Sektor „2“ zu stehen kommt. Glücksrad A wird so lang unter gleichen Bedingungen gedreht, bis der Zeiger im Sektor „10“ zu stehen kommt. Es wird gezählt, wie oft das Glücksrad A dafür gedreht werden muss. Beide Glücksräder werden so lang unter gleichen Bedingungen gleichzeitig gedreht, bis bei beiden der Zeiger im Sektor „2“ zu stehen kommt. Es wird gezählt, wie oft dies durchgeführt werden muss. Glücksrad A 2 10 5 Glücksrad B 2 8 4 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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