Mathematik verstehen 8, Schulbuch

62 4 Die Normalverteilung LERNZ IELE 4 .1 Diskrete und stetige Zufallsvariablen kennen und unterscheiden können. 4 . 2 Normalverteilte Zufallsvariablen kennen. 4 . 3 Grundaufgaben zur Normalverteilung lösen können. 4 . 3 Eine Binomialverteilung durch eine Normal­ verteilung approximieren können.  Technologie kompakt  Kompetenzcheck GRUNDKOMPETENZEN Die Begriffe Zufallsvariable , (Wahrscheinlichkeits-)Verteilung , Erwartungswert und Standardabweichung ver- ständig deuten und einsetzen können. Normalapproximation der Binomialverteilung interpretieren und anwenden können. Mit der Normalverteilung , auch in anwendungsorientierten Bereichen , arbeiten können . 4 .1 Diskrete und stetige Zufallsvariablen Wiederholung: Diskrete Zufallsvariablen In Mathematik verstehen 7 (Seite 195 – 200) haben wir diskrete Zufallsvariablen X betrachtet, dh. Variablen, die endlich viele Werte a​ ​ 1 ​, ​a​ 2 ​, …, ​a​ n ​oder abzählbar viele Werten a​ ​ 1 ​, ​a​ 2 ​, ​a​ 3 ​… anneh- men können. „Abzählbar“ bedeutet, dass man die unendlich vielen Werte von X mit Hilfe der na- türlichen Zahlen als Indizes durchnummerieren kann. Wir haben dabei folgende Funktionen betrachtet: ƒƒ Die Funktion P: a​ ​ i ​ ¦ P(X = a​ ​ i )​ heißt Wahrscheinlichkeitsfunktion von X oder Wahrscheinlichkeitsverteilung von X . ƒƒ Die Funktion F: a​ ​ i ​ ¦ P(X ª a​ ​ i )​ heißt Verteilungsfunktion von X . Beachte : Sind die Werte ​ a​ i ​der Größe nach geordnet, dann gilt: ƒƒ P(a i ) = P(X = ​a​ i )​ ƒƒ F(a​ ​ i ​) = P(X ª ​a​ i ​) = P(X = ​a​ 1 ​) + P(X = ​a​ 2 ​) + … + P(X = a​ ​ i ​) = ​ ; j = 1 ​ i P​ (​a​ j )​ ​ (Lies: Summe der P(a​ ​ j ​) für j = 1 bis i). Der Kürze halber bezeichnen wir die Wahrscheinlichkeit P(X = a​ ​ i ​) mit ​ p​ i ​ und erhalten damit: P(​a​ i )​ = ​p​ i ​ und F(​a​ i )​ = ​p​ 1 ​+ ​p​ 2 ​+ … + p​ ​ i ​= ​ ; j = 1 ​ i p​ ​ j ​ Die Funktionen P und F können durch Tabellen oder Stabdiagramme dargestellt werden. Die Funktion F ergibt allerdings für bloß nominale Variablen (zB. Augenfarbe) keinen Sinn, weil die Versuchsausgänge (vor ihrer Verschlüsselung durch Zahlen) keine Ordnung aufweisen. WS-R 3 .1 WS-R 3 . 4 WS- L 3 . 5 R Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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