Mathematik verstehen 7, Schulbuch

183 9 .1 anwendungen in der WirtschaFtsmathemat ik 2) Gewinnmaximierung: ƒ ƒ Wir suchen das Maximum der Gewinnfunktion für x * [0; 60]. Mögliche Maximumstellen sind die Stellen mit G’(x) = 0 und die Randstellen x = 0 und x = 60. – G’(x) = 0 É – 0,06x + 18 = 0 É x = 30 – G(0) = –150; G(30) = 120; G(60) = –150 ƒ ƒ Den maximalen Gewinn von 120GE erzielt der Betrieb also, wenn er 30 Mengeneinheiten produziert und auch verkauft. Entsprechend der Nachfragefunktion ist das genau dann der Fall, wenn der Preis p(30) = 13GE/ME beträgt. Definition ƒƒDie gewinnmaximale Produktionsmenge eines Monopolisten heißt Cournot’sche Menge xc . ƒƒDen zugehörigen gewinnmaximalen Produktpreis entsprechend der gegebenen Nachfragefunktion nennt man Cournot’schen Preis pc . ƒƒDen Punkt C = (xc 1 pc) auf dem Graphen der Nachfragefunktion x ¦ p(x) bezeichnet man als Cournot’schen Punkt. Beachte : Die gewinnmaximale Produktionsmenge xc stimmt im Allgemeinen nicht mit der erlösmaximalen Produktionsmenge überein, dh. Gewinnmaximierung und Erlösmaximierung sind unterschiedliche Optimierungsziele. 9 .18 (Fortsetzung von 9.17) 1) Gib den Cournot’schen Punkt C des Monopolbetriebes an! 2) Zeige, dass das Erlösmaximum nicht für die Cournot’sche Menge xc angenommen wird! lösung: 1) xc = 30; pc = 13; Cournot’scher Punkt C = (30 1 13) 2) E’(x) = 0 É – 0,4x + 19 = 0 É x = 47,5. Weil stets E’’(x) = – 0,4 < 0 gilt, erhält man für 47,5ME zwar den größten Erlös, wegen 1) aber nicht den größten Gewinn. Satz Für die Cournot’sche Menge xc eines Monopolisten gilt: grenzerlös e’(xc) = grenzkosten K’(xc) Beweis : G’(xc) = 0 É E’(xc) – K’(xc) = 0 É E’(xc) = K’(xc)  auFgaben 9 .19 von einer linearen Nachfragefunktion x ¦ p(x) liegen die angegebenen Informationen vor. Ermittle eine Termdarstellung der Nachfragefunktion und berechne jene Produktionsmenge, bei der der größte Erlös erzielt werden kann! Dabei soll Folgendes gelten: a) Zum Preis von 100GE/ME können 200ME des Produktes verkauft werden, bei 600ME ist der Markt gesättigt. b) Ab einem Preis von 25GE/ME kann das Produkt nicht mehr verkauft werden. Jede Preissenkung um 1GE steigert die Nachfrage um 20ME. 9 . 20 In der Abbildung ist der Graph einer Nachfragefunktion gezeichnet. Ein Monopolist verkauft sein Produkt zum Preis von 4GE/ME. 1) Wie hoch sind der Höchstpreis und die Sättigungsmenge? 2) Wie hoch sind die Nachfrage und der Erlös beim angegebenen verkaufspreis? Stelle den Erlös bildlich dar! L 0 p(x) (GE/ME) x (in ME) 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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