Mathematik verstehen 6, Schulbuch

237 13 .1 zuFallsversuche benachteiligt ist. Man kann auch so argumentieren: vertauscht man die Beschriftungen der Seitenflächen, bleibt der Würfel im Wesentlichen unverändert. Die Chance, dass eine bestimmte Seitenfläche obenauf zu liegen kommt, hängt also nicht davon ab, ob diese mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 beschriftet ist. Urne In einer Urne befinden sich nummerierte Lose. Die Lose werden gut durchgemischt und ein Los wird „blind“ gezogen. Die möglichen versuchsausgänge entsprechen den einzelnen Losnummern. Statt Losen kann man auch Kugeln in eine sich drehende Trommel geben und eine Kugel durch ein Loch austreten oder durch einen Stift hochheben lassen. Wichtig ist in jedem Fall, dass alle Objekte in der Urne die gleiche physika- lische Beschaffenheit haben (gleiche Form, gleiches Gewicht usw.), weil kein Objekt bevorzugt oder benachteiligt sein darf. glücksrad Ein Glücksrad besteht aus einer Scheibe, die in Sektoren eingeteilt ist, und einem Zeiger. Dieser wird in Drehung versetzt und bleibt nach einiger Zeit in einem Sektor stehen. Die möglichen versuchsausgänge entsprechen den Sektoren, in denen der Zeiger stehen bleibt. (Sollte der Zeiger auf einem Trennstrich stehen bleiben, kann man vereinbaren, dass er neuerlich gedreht wird.) Sofern die Sektorflächen gleich groß sind (wie im linken Rad) und das Glücksrad intakt ist, ist keine Sektor- fläche bevorzugt oder benachteiligt. Das ist nicht mehr der Fall, wenn die Sektorflächen ver- schieden groß sind (wie im rechten Rad). zufällige auswahl einer Person Soll in einer Schulklasse ein Klassenmitglied zufällig ausgewählt werden, wobei niemand bevorzugt oder benachteiligt werden darf, kann dies mithilfe eines Zufallsversuchs erfolgen. Man schreibt zB die Katalognummer jedes Klassenmitglieds auf einen Zettel, legt alle Zettel in eine Schachtel und lässt eine Person einen Zettel „blind“ ziehen. roulette Ein Rouletterad besteht aus einer drehbaren Scheibe, an der 37gleich geformte Fächer mit den Nummern von 0 bis 36 angebracht sind (siehe Abb. 13.1). Nachdem die Scheibe in Drehung versetzt wurde, wird eine Kugel eingeworfen, die schließlich in einem der Fächer liegen bleibt. Die möglichen versuchsausgänge entsprechen den Nummern der Fächer. Abb. 13.1 Abb. 13.2 B C A B C A Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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