Mathematik verstehen 5, Schulbuch
        
 47 2 . 3 UMfORMEN vON TERMEN UND GlEIChUNgEN 2 . 69 Drücke in der folgenden Gleichung jede der vorkommenden variablen durch die übrigen variablen aus! Nimm dabei an, dass alle auftretenden Nenner von 0 verschieden sind! a) u · v + a · b = w + 1 c) a · c – b · d = e e) x · y + a · u – b = 2 g) x · y = 2 · z · u b) x · y +  r _ s = t d) u +  v · w _ x = y – 1 f) r + s = a –  b _ c + d  h) a = c –  x – y _ d  2 . 70 Drücke die angegebene variable durch die übrigen variablen der Formel aus! Nimm dabei an, dass alle auftretenden Nenner von 0 verschieden sind! a) v =  f _ g – f , f = ? b)  1 _ g +  1 _ b =  1 _ f , b = ? c)  1 _ R =  1 _ R 1  +  1 _ R 2  +  1 _ R 3  , R = ? Grund-, Definitions- und Lösungsmenge von Termen und Gleichungen Terme und Gleichungen in einer Variablen kann man in der Sprache der Mengenlehre genauer beschreiben. Zunächst führen wir den folgenden Begriff für Terme ein: Die Definitionsmenge D eines Terms in einer Variablen (etwa x) besteht aus allen reellen Zahlen, die bei Einsetzung für die variable einen Wert ergeben. Man sagt: Der Term ist nur für die Zahlen aus der Definitionsmenge D definiert. BEISpIElE :  Für den Term  1 _ x ist D = R *, weil x ≠ 0 sein muss.  Für den Term  1 _ x – 3 ist D = R \{3}, weil der Nenner ≠ 0 sein muss.  Für den Term  9 _ xist D =  R  0  + , weil der Radikand nicht negativ sein darf. Für Gleichungen in einer variablen verwendet man folgende Begriffe: Gegeben ist eine Gleichung in einer Variablen , die wir im Folgenden mit x bezeichnen.  Die Grundmenge G der Gleichung besteht aus allen Zahlen, die man als mögliche Werte für x ins Auge fasst.  Die Definitionsmenge D der Gleichung besteht aus allen Zahlen x der Grundmenge, für welche die Gleichung eine (wahre oder falsche) Aussage ergibt.  Als Lösung der Gleichung bezeichnet man jede Zahl x aus der Definitionsmenge D, für welche die Gleichung eine wahre Aussage liefert.  Die Lösungsmenge L der Gleichung ist die Menge aller Lösungen der Gleichung.  Die Gleichung heißt lösbar , wenn sie eine Lösung besitzt (dh. wenn die Lösungsmenge nicht leer ist). BEaChtE :  Die Grundmenge G ist die Menge, in der man Lösungen sucht. Welche Grundmenge G sinnvollerweise vorgegeben wird, hängt von der Aufgabenstellung ab. Wenn nichts dazugesagt wird, wählt man meist G = R . Wenn aber beispielsweise die variable x eine Anzahl von Dingen bedeutet, dann kann x nur eine natürliche Zahl sein und man wird eher G = N wählen.  Es gilt stets: L a D a G BEISpIEl : Für die Gleichung  1 _ x 2  = 1 gilt: Grundmenge G = R (da nichts dazugesagt wird) Definitionsmenge D = R * (da der Nenner auf der linken Seite ≠ 0 sein muss) Lösungsmenge L = {1, –1} (da nur diese beiden Zahlen die Gleichung erfüllen) R Nur z Prüfzwecken – Eig ntum des Verlags öbv
        
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