überall Geschichte/Geographie, Leseheft 1

Trotz der kritischen Stimmen wurde der Kraftwerksbau aber beschlossen. Als man im Dezember 1984 mit den Rodungen und der Errichtung eines Bauzaunes beginnen wollte, besetzten Umwelt- schützerinnen und Umweltschützer die Au bei Hainburg. Bis zu 3000 Menschen strömten in die besetzte Au und unterstützten die Umweltschützerinnen und Umweltschützer. Elf Tage und Nächte verbrachten sie bei winterlichen Temperaturen mit bis zu –17 °C und Schneefall in mehreren Zeltlagern. In Wien fanden sich über 40 000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei einer Demonstration gegen den Kraftwerksbau zusammen. Wiederholt versuchten Bautrupps, unterstützt von der Polizei, ihre Arbeit in der Hainburger Au aufzunehmen. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Aubesetzerinnen und Aubesetzern und der Polizei. Die Regierung rief schließlich den Weihnachtsfrieden und eine einjährige Nachdenkpause aus. Erst danach wurde die Besetzung der Hainburger Au beendet. Im Herbst 1985 stand fest, dass das geplante Wasserkraftwerk nicht errichtet werden wird. Im Jahr 1996 wurde schließlich der Vertrag zur Gründung des Nationalparks Donau-Auen unterzeichnet. Quelle: Michael Auer (Autorentext), Wien 2016 In einem der beiden Texte haben sich fünf Fehler versteckt Streiche durch, was falsch ist Der Nationalpark Donau-Auen streckt sich wie ein grünes Band zwischen den Städten Wien und Bratislava. Er ist die größte zusammen­ hängende Aulandschaft in Mitteleuropa. Die Auwälder sind die „grüne Lunge“ für die Region. Sie sind wichtig für die Trinkwasser- vorräte, als Überschwemmungsgebiet bei Hochwasser, zur Erholung für die Menschen und als Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Im Nationalpark gibt es mehr als 30 Arten von Säugetieren, 100 Vogelarten, sechs Reptilienarten, 13 Amphibienarten und 60 Fischarten. Der Nationalpark Donau-Auen streckt sich wie ein grünes Band zwischen den Städten Wien und Budapest. Er ist die kleinste zusammen- hängende Aulandschaft in Südeuropa. Die Auwälder sind die „grüne Lunge“ für die Region. Sie sind wichtig für die Trinkwasser- vorräte, als Überschwemmungsgebiet bei Niedrigwasser, zur Erholung für die Menschen und als Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Im Nationalpark gibt es mehr als 30 Arten von Haustieren, 100 Vogelarten, sechs Reptilienarten, 13 Amphibienarten und 60 Fischarten. Finde Argumente, die für die Errichtung von Wasserkraftwerken an Flüssen sprechen Was spricht dagegen? Notiere in der Tabelle Diskutiert eure Ergebnisse in der Klasse Argumente für Wasserkraftwerke an Flüssen Argumente gegen Wasserkraftwerke an Flüssen 2. 5 10 5 10 3. 10 15 20 61 Wasser – ein kostbares Gut Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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