überall Geschichte/Geographie, Leseheft 1

Wie es früher war und heute ist Vielleicht kennt ihr das auch? Wie spannend es sein kann, wenn eure Großeltern aus ihrer Kindheit erzählen und darüber, wie das Leben früher war So beginnt auch dieser Ratekrimi auf einem Bergbauernhof Bis auf einmal eine CD mit Orgelmusik verschwunden ist … Eine Orgel ist ein Kircheninstrument. Gespielt wird eine Orgel mit Tasten. Die Töne erzeugen die Pfeifen, die durch einen Luftstrom angeblasen werden. Eine Senkgrube dient zur Lagerung von Gülle, also Urin und Kot der Tiere. Lies den Krimi und löse den Fall Beantworte die Fragen Wer war die Täterin oder der Täter? Welche Aussage verrät die Täterin oder den Täter? Das Rätsel um die verschwundene Orgelmusik Die Schwestern Michi und Hanni und ihr Freund Jan lauschen gespannt den Erzählungen des Großvaters. Großvater Gerhard ist der Altbauer auf dem Bergbauernhof in den Seethaler Alpen. Der Hof ist schon viele hundert Jahre alt. Heute führt Franz, der Vater von den drei Schwestern Hanni, Michi und Martina den Hof. Der Großvater hilft aber so gut er noch kann bei der Arbeit. Obwohl vieles durch Maschinen erleichtert wurde, müssen alle am Hof mitarbeiten, auch die drei Mädchen. Anna, die Mutter der Mädchen, führt nicht nur den Haushalt. Auch sie arbeitet in der Landwirtschaft und kümmert sich um die Ferienwohnung. Zu tun ist immer was. Der Großvater berichtet in seinen Geschichten über die Arbeit am Bauernhof früher. Damals war er selbst noch ein Kind und so alt wie Jan. Jan ist aus der Stadt und zu Gast am Hof. Seine Familie macht Urlaub am Bauernhof. „Früher“ so meint der Großvater, „waren dort, wo jetzt die Ferienwohnung ist, die Unterkünfte der Mägde und Knechte. Denn für die Arbeit brauchte man viele Menschen, gerade in der Erntezeit.“ Heute gibt es auf dem Bergbauernhof einen neuen Traktor mit 100 PS und einem Mähwerk. Mit ihm kann man eine Wiese viel schneller mähen als das früher möglich war. „Damals brauchten wir mehrere Tage, weil wir mit der Sense arbeiten mussten,“ erzählt der Großvater. „Schlimm war es, wenn es während der Arbeit zu regnen begann, dann war alles nass und das Heu unbrauchbar.“ Heute sorgt ein Gebläse im Heulager dafür, dass auch feuchtes Gras oder Heu auftrocknet ohne zu verderben. Nur dort, wo die Wiesen besonders steil sind, wird das Gras auch heute noch mit der Sense gemäht. Wenn es getrocknet ist, wird an den Traktor ein spezieller Wagen, der Heulader, angehängt. Er sammelt das Heu automatisch ein. Man muss mit dem Traktor drüberfahren und den Rest erledigt die Maschine. „Na, das kling ja leicht“, meint Jan, aber das kostet die Mädchen nur ein Lachen. „Was meinst du wohl, wann der Tag für einen Bauern und eine Bäuerin beginnt?“, antworten sie. „Um 5.00 Uhr wird gemolken und um 7.00 Uhr bringen wir die Milch zur Sammelstelle. Dann beginnt die Mahd auf den Wiesen. Wenn das Wetter schön ist, müssen wir das ausnützen. Manchmal mähen wir bis spät in den Abend hinein. Aber um 17.00 Uhr müssen wir unterbrechen und wieder in den Stall. Die Kühe werden gefüttert und gemolken. Außerdem müssen wir noch…“ Lexikon 1. 5 10 15 20 25 Auf einem Bergbauernhof – ein Ratekrimi 46 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

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