überall Geschichte/Geographie, Leseheft 1
Die UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur proklamierte den neuen „Staat“ kürzlich – er trägt den Namen „Garbage Patch“ („Müllfleck“). Der Plastikmüllfleck schließt fünf Gebiete in den Ozeanen (Nord- und Südpazifik, Nord- und Südatlantik, Indischer Ozean) ein, wo Müll „zusammenwächst“ und eine durchgängige Oberfläche aus Plastikabfällen entstehen lässt. „Darm des Wals förmlich explodiert“ Zusätzlich ist ständig für neuen Müllnachschub von Schiffen und den Küsten gesorgt, somit werden auch die großen Plastikteile nicht weniger. Doch auch die großen Abfälle werden von Tieren direkt gefressen. Regelmäßig werden riesige Wale an den Küsten angeschwemmt, deren Todesursache die Umweltverschmutzung ist. Anfang März ging etwa der Fall eines angeschwemmten Pottwals an der spanischen Südküste durch die Medien: Wissenschaftler entdeckten in dem 4,5 Tonnen schweren Leichnam 17 Kilogramm Plastikmüll. Ein Meeresbiologe der staatlichen Forschungswarte Donana sagte daraufhin dem Magazin „Spiegel“: „Der Darm des Wals war von dem Abfall völlig verstopft und ist förmlich explodiert.“ „Problem auf leichte Schulter genommen“ Die „Ernennung“ zu einem Staat ist freilich nur als öffentlichkeitswirksames Zeichen zu verstehen. Die Initiative der UNESCO geht auf die Idee der Architektin Maria Cristina Finucci zurück. „Als ich von den riesigen Plastikinseln erfuhr, stellte sich heraus, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft das Problem auf die leichte Schulter nimmt“, so Finucci. Um ein breites Bewusstsein zu schaffen, brauchte es Bilder, „diese gab es aber nicht“. Einen Staat auszurufen solle die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregen. „Das Einzige, was wir machen können, ist, dafür zu sorgen, dass dieser (Staat) nicht größer wird“, wurde Finucci von „La Stampa“ zitiert. Die offizielle Facebook-Seite gibt die Einwohnerzahl von „Garbage Patch“ mit 36 939 an, die Zahl bezieht sich auf die Anzahl der Tonnen an Müll. Die Flagge wird ganz in Blau gehalten sein, in Anlehnung an die Farbe der Ozeane. Quelle: http://orf.at/stories/2174983/2174984/, abgerufen am 13.12.2015 Bei den Aussagen aus dem Text sind die Silben durcheinander geraten Schreibe sie richtig auf Plas-müll-seln-Die-sind-groß-ein-Kon-tik-in-wie-ti-nent lich-Plas-mehr-die-Welt-ge-tik-müll-Täg-meere-langt-in Tie-Vie-we-gen-ver-re-Um-schmutz-le-ben-ster-welt-ung-der das-die-Nahr-Die-neh-men-Plas-über-ung-Tiere-tik-auf 25 30 35 40 45 2. 33 Naturgefahren und Klimawandel Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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