sprachreif HUM 3, Schulbuch

28 Wie ein Paar mit Instagram seine Fernbeziehung kittet Von Mark Heywinkel | 20.11.2015 Danbi Shin und Seok Li posieren für ihren gemeinsamen Instagram-Account – 11.000 Kilometer voneinander entfernt: shinliart/Instagram Wie bleibt eine Beziehung trotz großer Entfernung span- nend? Ein Paar, getrennt zwi- schen NewYork und Seoul, hat eine sehr zeitgemäße Antwort gefunden: Sie teilen sich einen gemeinsamen Instagram-Account. Danbi Shin und Seok Li woh­ nen circa 11.000 Kilometer von­ einander entfernt. Sie ist für den Job nach New York gegangen, er wohnt in Seoul. Vor zwei Mona­ ten begannen sie, für ihr ge­ meinsames Projekt „Half & half “ mit 14 Stunden Zeitver­ schiebung im gleichen Moment Fotos zu schießen und auf Ins­ tagram im Vergleich gegen­ überzustellen. Die Bilder zeigen ihre Mahlzei­ ten, Autos, Topfpflanzen, und sie selbst. Eine schöne, sehr zeitgemäße Art, über weite Ent­ fernungen Zweisamkeit herzu­ stellen. Und für den Betrachter eine tolle Möglichkeit, die Kul­ turunterschiede und -gemein­ samkeiten zwischen den USA und Südkorea zu entdecken. QUELLE: http://ze.tt/wie-ein-paar-mit-instagram-seine-fernbeziehung-kittet/ ; (abgerufen am 22.11.2015) 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 Hantieren mit einer Waffe vor der Kamera selbst verloren hat. Auf den Nervenzusammenbruch folgt ganz Hollywood-Klischee Rehab und die Umkehr zu einem bewussten und gesunden Le­ bensstil samt Yoga, Meditation, Holz im Wohn­ zimmer, Käffchen mit der Schwester und grü­ nem Smoothie zum Frühstück. Das Kätzchen im Bett wird durch einen süßen Boyfriend ersetzt, der im Schlaf lächelt wie ein Engel. „So cute! #cu­ tegasm“ Und plötzlich, fast zwei Jahre nach ihrer Entste­ hung, wird die Performance überall diskutiert. Zwei Ausstellungen in London nämlich zeigen die Arbeit. „Electronic Superhighway“ in der Whitechapel Gallery, die gestern eröffnete, und „Performing for the Camera“ in der Tate, die ab Mitte Februar läuft. Jetzt, wo die Tate betroffen ist – anders kann man es nicht sagen –, eines der wichtigsten Museen der Welt, werfen auch die großen Zeitungen und Kunstmagazine Fragen auf. „Is this the first Instagrammasterpiece?“ Der Telegraph möchte es wissen. Und artnet 1 fragt, ob die sozialen Medien überhaupt einen Platz in der heutigen Museumslandschaft haben sollten. Gegenfrage: Warum eigentlich nicht? War es erst die Fotografie, die man lange nicht als künstleri­ sches Medium gelten lassen wollte, ist es heute ein Kanal, den Künstler wie alle anderen nutzen – und da liegt vielleicht das Problem –, um Ar­ beiten zu zeigen. Alltag und Kunst liegen inzwi­ schen gelegentlich so nah beieinander, dass das eine untrennbar mit dem anderen verbunden ist. […] Zwei Jahre später ist Amalia Ulman einige Arbei­ ten, Galerie-Ausstellungen und ein Sponsoring von Gucci weiter. Auf ihrer Homepage hat sie die Ausstellung in der Tate mit ihrer Beteiligung an­ gekündigt. Und wieder freut sie sich: „Isn’t this great :-)“ 1 Online-Kunsthändler QUELLE: http://www.monopol-magazin.de/anika-meier-amalia-ulman ; (abgerufen am 31.01.2016) 96 98 100 102 104 106 108 110 112 114 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 Besprechen und diskutieren Sie Ihre ausgefüllten Tabellen (A33) im Plenum und ergänzen Sie, wenn notwendig. C A34  Reflexion Medien 1  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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