sprachreif HUM 3, Schulbuch
182 und in seiner persönlichen Umgebung in dieser Beziehung gebes- sert werde. Dann werden auch die schweren Plagen verschwin- den, wie sie uns heute in so furchtbarer Weise heimsuchen. QUELLE: http://www.zeit.de/2014/10/albert-einstein-meine-meinung-ueber-den-krieg ; (abgerufen am 29.03.2016) 96 Überlegen Sie, weshalb die kursiv gedruckte Stelle des Textes auf Einwand des Goethebundes gestrichen wurde. Nehmen Sie zu der Frage Stellung, ob dieser Essay auch im 21. Jahrhundert noch in dieser Form erscheinen könnte. Begründen Sie, ob und welche Änderungen Sie machen würden. Textlandkarte Die Textlandkarte kann dabei helfen, Inhalt, Intention und sprachliche/historische Besonderheiten eines Textes besser sichtbar zu machen. Man arbeitet am besten in Dreiergruppen. Benötigt werden ein Plakat (etwa ein Flip-Chart-Papier) und mehrere kleine (z. B. A6) Blätter, je nach Anzahl der Kategorien. Von der Lehrkraft wird festgelegt, wie viele bzw. welche Kategorien (z. B. appellative Strategien, Wortwahl, Argumentationsstrategien) analysiert werden sollen. Für jede Kategorie werden nun kommentierte Beispiele auf den A6-Zetteln notiert (Einzelarbeit). In der Gruppe werden nun Querverbindungen zwischen den erarbeiteten Analysen hergestellt und eine passende „Landkar- te“ des Textes auf dem Plakat geschaffen. Einzelne Landschaften fügen sich so zusammen, die als großes Ganzes studiert werden können. Erstellen Sie eine Textlandkarte des Essays Meine Meinung über den Krieg von Albert Einstein mit folgenden Kategorien: politische Forderungen, Appelle, Wortfeld „Krieg“. Sie könnten so beginnen (natürlich können auch mehrere Blätter einer Kategorie eine „Landschaft“ bilden): A11 B A12 B Tipp C A13 „Kein Freund der geistigen Entwicklung sollte es versäumen …“ Wer intelligent ist, unterstützt diesen Vorschlag. Niemand fühlt sich gerne „nicht intelligent“, daher kann der Satz als Appell gelesen werden. „… eine staatliche Organisation in Europa …“ Einstein fordert eine engere politische Bindung der einzelnen europäischen Staaten. „… ärgsten Feinden …“ Nicht der Konflikt zwischen einzelnen Gruppierungen, sondern der Krieg selbst ist der (zu bekämpfende) Gegner. Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer Textlandkarte mit den Ergebnissen einer anderen Gruppe. Erklären Sie nach der Lektüre der beiden folgenden Textausschnitte, was Kurt Tucholsky (zweiter Text) an der Form des Essays kritisiert. C A14 A15 Lesen 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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