sprachreif HUM 3, Schulbuch

146 Wortwahl und Satzbau Bei der sprachlichen Gestaltung von Präsentationen sind Wortwahl, Satzbau und rhetorische Stilmit- tel wichtige Aspekte. Mit den rhetorischen Stilmitteln haben Sie sich bereits in Kapitel 2 ausführlich beschäftigt. Verbessern Sie die folgenden Formulierungen aus Präsentationen. Ich habe auf dieser Flipchart die Ergebnisse meiner Recherche für euch zusammengefasst. Die Analyse der Verkaufszahlen zeigt am Anfang des vergangenen Quartals einen Anstieg der Käufer. Die Menschen werden das Hallenbad oft nutzen. Weil die Betreiber der Kantine, die wir bereits dreimal angeschrieben haben, nicht auf unsere Anfrage geantwortet haben, können wir die Preise für die Getränke und Snacks beim Tag der offenen Tür noch nicht besprechen. Diese Tierversuche sind eigentlich überflüssig. Vielleicht haben Sie schon einmal darüber nach- gedacht, die Petition zu unterschreiben. A2  Lesen Sie den Artikel Was Sie über Augmented Reality wissen sollten ( https://www.computerwoche.de/a/was-sie-ueber-augmented-reality-wissen-sollten, 3330951 ) und bereiten Sie eine Kurzpräsentation für 10- bis 12-jährige Schülerinnen und Schüler zum Thema Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality vor. Verfassen Sie ein Manuskript und achten Sie dabei auf Ihre Zielgruppe, die Wortwahl und den Satzbau. Präsentieren Sie in der Gruppe und geben Sie Feedback zur sprachlichen Gestaltung sowie dazu, ob die Kurzpräsentation für die Zielgruppe geeignet ist. A3  Ó 33d2c2 C A4  Merkenswert: Wortwahl und Satzbau in Präsentationen Wortwahl • • Sprechen Sie Ihr Publikum an und vermeiden Sie Ich-Konstruktionen. Beispiel: Hier sehen Sie … statt: Ich zeige Ihnen nun … • • Formulieren Sie konkret, nicht abstrakt. Beispiel: Fünf neue Unternehmen haben im vergangenen Quartal den Harvester 2 gekauft … statt: Mehr Unternehmen haben zuletzt unser Produkt gekauft. • • Allgemein gilt: Setzen Sie auf den Verbalstil. Verwenden Sie den Nominalstil nur gezielt und sparsam, z. B. vor einem wissenschaftlichen Publikum. Beispiel: Die Befragung der Unternehmen zeigt … • • Vermeiden Sie Füllwörter. Sie wirken oft relativierend. Beispiele: eigentlich, vielleicht, ziemlich … • • Verwenden Sie nur Fachbegriffe, die von Ihrem Publikum verstanden werden, oder erklären Sie diese. Satzbau • • Formulieren Sie überwiegend kurze Sätze, die leichter vom Publikum aufgenommen werden können. • • Achten Sie dennoch auf abwechslungsreiche Satzkonstruktionen. Allerdings: Vermeiden Sie Schachtel- sätze. • • Bei Satzgefügen bringen Sie die wichtigsten Informationen im Hauptsatz unter, weniger wichtige im Nebensatz. Zuhören und sprechen 5  Nur zu Prüfzwecken – E igentum des Verlags öbv

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