sprachreif HUM 3, Schulbuch

13 Was hilft beim Einschlafen? Der berühmte Becher warme Milch jedenfalls nicht. Was nachweislich hilft, ist das detaillierte Denken an angenehme, nicht aufregende Dinge, etwa einen schönen Urlaub. Paradoxerweise ist es auch wirksam, sich zu befehlen, wach zu blei­ ben. Wenn man jedoch länger als zwanzig Minu­ ten wach liegt, sollte man besser aufstehen und etwas Ruhiges tun, an dem sowohl Verstand als auch Hände beteiligt sind. Ein Puzzle legen zum Beispiel. Sie plädieren für die Wiedereroberung der Nacht. Wie stellen Sie sich das vor? Verschiedene Ansätze sind denkbar: Öffentliche Kampagnen, bei denen die Bedeutung des Schlafs und der schädliche Einfluss von Fernse­ hen, Handys und Tablets betont wird. Es müsste sozial mehr akzeptiert sein, dass Menschen tags­ über ein Nickerchen machen, wenn sie es brau­ chen, auch bei der Arbeit. Doch alles beginnt mit der Erkenntnis, dass man nicht nur tagsüber et­ was für die Gesundheit tun muss, sondern auch nachts. Wird Ihre Botschaft denn schon aufgegriffen? Zum Teil. Vor ein paar Jahren entdeckte der Psy­ chologe Dave Elliott, dass Musik imVierviertel- takt mit etwa 90 Beats pro Minute besonders entspannend wirkt. In Zusammenarbeit mit ei­ nem Komponisten habe ich auf der Basis von Elliotts ErgebnissenMusik komponiert, die beim Einschlafen helfen kann. Man kann die Stücke über iTunes downloaden und abspielen, wenn man Einschlafprobleme hat. Verschiedene Ho­ telketten wollen diese Musik in ihren Zimmern anbieten, um Gästen zu helfen, ihren Jetlag zu überwinden. Außerdem sind wir dabei, ein Pro­ gramm zu entwickeln, das die Beleuchtung schlaffördernd wirken lässt. Der Anfang ist also gemacht, aber es muss noch viel passieren. QUELLE: Flow Magazin, Nummer 15, Jänner 2015, S. 68 bis 71. 174 176 178 180 182 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 208 210 Eine gelungene Spontanrede •• wird von der Rednerin bzw. dem Redner sicher und deutlich vorgetragen •• hat ein gemäßigtes Sprechtempo, es werden auch (rhetorische) Pausen gemacht •• verfolgt einen roten Faden •• weckt Interesse, regt zum Nachdenken und auch zum Reflektieren über die eigene Person an •• stellt das Thema klar und anschaulich dar •• belegt Behauptungen und Thesen durch Argumente und Begründungen •• nennt Beispiele, um diese Argumente zu untermauern •• fordert (vor allem im Schlusssatz) zum Handeln auf •• wird bewusst durch para- und nonverbale Kommunikation gestützt, z. B. Artikulation, Betonung, Mimik, Gestik Notieren Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner mindestens fünf der fett hervorgeho- benen Schlüsselwörter auf kleinen Zetteln und ziehen Sie anschließend einen dieser Zettel. Beginnen Sie nun mit Ihrer Spontanrede zu diesen speziellen Aspekten des Themas der Rückeroberung der Nacht in unserer Leistungsgesellschaft. Danach zieht Ihre Partnerin oder Ihr Partner ebenfalls einen Zettel und hält eine Spontanrede zu anderen Aspekten des Themas. Tipp A10  B A11  B Zuhören und sprechen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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