sprachreif HAK/HTL 4/5, Schulbuch

53 Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Der Jugend Zauber für und für Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer. QUELLE: http://www.zeno.org/nid/20005723957; (abgerufen am 21.05.2019) Lesen Sie die folgenden Aussagen zum Gedicht Die Stadt von Theodor Storm. Welche sind korrekt? a. Das Gedicht besteht aus drei Versen mit 5 Strophen. b. Das Reimschema des Gedichts ist abaab. Es handelt sich dabei um einen umarmenden Reim, dem zusätzlich ein weiterer Reim vorangestellt ist, der sich auf den Innenreim bezieht. c. Das Reimschema des Gedichts ist aabab. Es handelt sich dabei um einen Kreuzreim, dem zusätz- lich ein übergehender Reim vorangestellt ist. d. Unreine Reime dominieren im Gedicht. e. Endreime dominieren im Gedicht. Das lyrische Ich ist die Sprecherin oder der Sprecher in einem Gedicht. Es ist vergleichbar mit der Ich-Erzählerin bzw. dem Ich-Erzähler in epischen Texten. Das lyrische Ich wird von der Verfasserin bzw. dem Verfasser erschaffen und ist auf keinen Fall mit ihr/ihm gleichzusetzen. Kennzeichnen Sie Textstellen im Gedicht Die Stadt , an denen Sie das lyrische Ich erkennen. Verglei- chen Sie zu zweit Ihre Ergebnisse. Nennen Sie Beispiele aus dem Gedicht Die Stadt für die drei folgenden Stilmittel: Anapher, Metapher, Personifikation. Schritt 1: Eine Textinterpretation planen Ebenso wie die anderen Maturatextsorten erfordert die Textinterpretation den versierten Umgang mit einem oder mehreren Inputtexten. Bei der Textinterpretation geht es in erster Linie um die genaue Analyse von Texten und das Erschließen einer möglichen Bedeutung. Die Textinterpretation erfordert eine sachlich-objektive Sprache und den sicheren Umgang mit Fachtermini wie zum Beispiel die korrekten Bezeichnungen rhetorischer Stilmittel. Nennen Sie drei rhetorische Stilmittel (zusätzlich zu den in A27 genannten) und geben Sie je ein Beispiel dafür. B A25  Tipp B A26  B A27  A28  Eine Textinterpretation schreiben Schritt 1: Planen Merkenswert: Die Grundstruktur einer Textinterpretation • • Einleitung: Nennen Sie die Textsorte , den Titel und die Autorin /den Autor des zu interpretierenden Textes. Ordnen Sie den Text evtl. in eine literaturgeschichtliche Epoche ein. • • Hauptteil: Geben Sie in wenigen Sätzen den Inhalt des Textes oder des Textauszuges wieder. Unter­ suchen Sie die Textstruktur /den Aufbau , sprachliche und inhaltliche Elemente des Textes sowie seine Besonderheiten . In die Analyse fallen z. B. Strophen, Verse, Gedichtform, Versmaß, Stilmittel, Wort- wahl, Figuren (z. B. lyrisches Ich), Ort und Zeit. Darauf aufbauend überlegen Sie, wie der Text verstan- den/interpretiert werden kann. Sie stellen eine Interpretationshypothese auf, überprüfen und begrün- den diese. Belegt wird eine Interpretationshypothese mit Beispielen aus dem Text. Vergleichen Sie, falls erforderlich, die einzelnen Inputtexte. Nehmen Sie Bezug darauf, wie die Themen/Leitmotive im Text angesprochen werden. 12 14 Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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