sprachreif HAK/HTL 4/5, Schulbuch
23 2 in sonnenfinsternis so fällt ihr auf werfen die bäume nicht – sondern sie senken ihre schatten sanft zu boden und legen kleine sicheln auf asphalt sie denkt sie hat die sonnenbrille auf dabei sinds ihre augen AH 3 Im Morgengrauen führte der Weg an den Grabstätten erstorbener Freundschaften vorbei. Durch Lichtrisse grüsste ich, zwinkernd. KM 4 Fast niemandem, antwortete ich der Sonne, aber aus meiner vorsprachlichen Zeit dufte ich noch wie eine Libelle. Warum schaust du mich nicht mehr an wollte sie wissen. Wo sind die Kinder. Wen liebst du jetzt. UK 5 Licht, so meine Mutter, schien der Welt mein erstes Wort. Wie stolz die Eltern: Goethescher Anklang – dem Endklang nach! Es war wohl Nachmittag, als ich über das Taufbecken gebogen ward wortwispernd. Ein kleiner Mensch, unbeseelt zuvor nun doch von Lichtern ganz beflüstert. NG 6 bei seiner taufe sprang m. ins hohe becken tauchte ein und schwamm uns davon wir waren zu umfangreich um hinterher zu tauchen ihn zu verfolgen wir gaben auf kaum dass er geboren war und er saß derweil schon auf seiner insel vielleicht den azoren AH […] QUELLE: Gomringer, Nora; Grosse, Marco; Hagemann, Annette; Koch, Ulrich; Merz, Klaus: Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht. Innsbruck: Haymon Verlag, 2017 (in Originalschreibung). Besprechen Sie im Plenum, welche Assoziationen die Strophen verbinden könnten. C A38 Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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