sprachreif HAK/HTL 4/5, Schulbuch

170 Auf dem Weg zur Matura Thema: Natur und Gesellschaft Schreiben Sie eine Zusammenfassung . Situation : Als Vorbereitung für eine Podiumsdiskussion zum Thema Gentechnik – Fluch oder Segen? an Ihrer Schule schreiben Sie eine Zusammenfassung eines Interviews mit einem führenden Wissen- schaftler auf dem Gebiet der Genforschung sowie einer Infografik zum Thema Stammzellen. Lesen Sie das Interview Organe aus dem Labor wären fantastisch von Peter Illetschko mit Jürgen Knoblich aus dem Magazin DER STANDARD FORSCHUNG 2/2017 vom 20. Juni 2017 und sehen Sie sich online unter http://www.europarl.europa.eu/resources/library/images/20120911PHT02527/20120911P HT02527_original.jpg die Infografik Stammzellen spenden – Leben retten , die auf der Website des Europäischen Parlamentes veröffentlicht wurde, an. Verfassen Sie nun die Zusammenfassung und bearbeiten Sie dabei folgende Arbeitsaufträge : •• Nennen Sie die Gründe, weshalb laut Knoblich Teile der Bevölkerung der Gentechnologie skeptisch gegenüberstehen. •• Erläutern Sie anhand des Interviews und der Infografik die Therapiemöglichkeiten und die Funktionsweise von Stammzellen. Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter. Markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen. A41  Ó kb7ns7 „Organe aus dem Labor wären fantastisch“ Von Peter Illetschko | 21.06.2017 Zellbiologe Jürgen Knoblich ist für Arbeiten mit Fruchtfliegen bekannt. Besonderes Aufsehen erregte er, als in seinem Labor die bahnbrechende Züchtung eines Hirnorganoids glückte. Nun spricht er über ethische Fragen seiner Forschung. Waren Sie überrascht, als 2013 der Versuch Ihrer damaligen Postdoktorandin Madeline Lancaster glückte, ein Gehirnorganoid zu entwickeln? Knoblich: Man muss ehrlicherweise sagen: Das war schon einer dieser Glücksmomente, wo ein­ fach viel zusammengepasst hat. […] Wie reagieren Sie auf eventuelle Sorgen der Öf- fentlichkeit, hier könnte eine Art menschlicher Bioreaktor laufen? Knoblich: Ich finde es schade, wenn in unserem Kulturkreis, in Deutschland übrigens genauso wie in Österreich, zuerst an die potenziellen Pro­ bleme gedacht wird. Das ist die Reaktion, wenn jemand etwas vollkommen Neues macht. Wenn man so über das Auto als Erfindung denken würde, dann hätte man es schon längst verbieten müssen. Jedes Jahr sterben tausende Menschen im Straßenverkehr. Man muss zuerst einmal se­ hen, welche einmaligen Chancen wir damit ha­ ben. Wir können Krankheiten auf molekularbio­ logischer Basis studieren und damit auch besser verstehen – womit diese Arbeit eine hohe gesell­ 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 Schreiben 5  Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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