sprachreif HAK/HTL 3, Schulbuch

69 Unsere verbale Kommunikation wird von paraverbalen und nonverbalen Aspekten begleitet. Die para- verbale Kommunikation bezeichnet die Art zu sprechen, während die nonverbale Kommunikation alle nichtsprachlichen Aspekte wie Mimik und Gestik umfasst. Zur Verdeutlichung und Veranschaulichung von Sachverhalten bei Präsentationen oder Reden setzen wir unsere Hände ein. Eine neutrale Position etwas oberhalb der Gürtellinie ist eine optimale neutrale Ausgangshaltung. Eine gute Artikulation kann z. B. mit Zungenbrechern trainiert werden. Bei der Betonung sind Tonhöhen, Pausen und Lautstär- ke wesentliche Gestaltungsmittel. Beim Halten einer Spontanrede ist es wichtig, dass das Thema zufällig zugeteilt wird, man sich maxi- mal eine Minute vorbereitet und danach zwischen zwei bis vier Minuten spricht. Weiters sollte man bei den Zuhörerinnen und Zuhörern Interesse wecken, das Thema nennen, Argumente und Begründungen anführen, Beispiele geben und in einem Appell das Publikum zum Handeln auffordern. Passende Ge- stik, Mimik und Körperhaltung und ein durchgängiger roter Faden unterstützen Ihre Spontanrede. Beim Hand-Feedback orientiert man sich an den fünf Fingern einer Hand, beim Ampel-Feedback an den Farben einer Ampel. Eine weitere Möglichkeit ist das zweigeteilte Feedback: „Das nehme ich mit“ – „Das lasse ich da“. Um die Lesegeschwindigkeit zu erhöhen, müssen durch Training insbesondere drei Hürden überwun- den werden: Das Vokalisieren, das Fixieren von Wörtern und das Zurückspringen im Text. Die Zick-Zack-Methode oder die Wellen-Methode sind Schnelllesetechniken . Ziel ist es, einen Überblick zu erhalten. Im Unterschied dazu geht es bei der SQ3R-Methode um das aktive Verstehen von Texten und das Merken von wichtigen Inhalten in 5 Schritten: 1. Survey/Überblicken, 2. Question/Befragen, 3. Read/ Lesen, 4. Recite/Wiedergeben, 5. Review/Bewerten. Erste Schritte in Richtung Diplomarbeit sind die Themeneingrenzung, das Herstellen eines Berufsfeld- bezugs, das Formulieren zentraler Fragestellungen, Überlegungen zur Gliederung und Verteilung inner- halb der Gruppe und eine erste Quellenrecherche. Die Textanalyse dient grundsätzlich der Beschreibung der Merkmale eines nicht-fiktionalen Textes. Wichtig ist das Zusammenfassen der Basisinformationen des Inputtextes bereits im Einleitungssatz (= Basissatz). Des Weiteren werden formale, syntaktische und inhaltliche Elemente der Textvorlage beschrieben und analysiert: Inhalt und Thema, Textfunktion, Kommunikationsform, Handlungsbereich, Behandlung/Entfaltung des Themas, Textstruktur, Satzbau, Wortwahl. Es gibt drei Grundmodelle der Entfaltung eines Themas: beschreibende, erklärende sowie begründende Entfaltung. In der literarischen Epoche der Romantik wandte man sich von klassischen und/oder antiken Vorbil- dern ab. Der bürgerliche Alltag erschien den Romantikerinnen und Romantikern als grau und be- herrscht vom eintönigen bürgerlichen Berufsleben. Man glaubte an die Macht des Ahnens, des Schau- ens und der Intuition, pries das Reich der Phantasie und des Traumes , bis hin zu den dunklen Bereichen der Seele und begeisterte sich besonders für die Schönheit und Wildheit der Natur . Um Medienkompetenz(en) entwickeln zu können, muss man sich dessen bewusst sein, welche unter- schiedlichen Medienproduktionsformen es gibt. Oft spricht man auch von einem regelrechten „Visuali- sierungszwang der Medien“, dem nicht nur soziale Medien wie Snapchat oder Instagram massiven Vorschub leisten. Deshalb ist es wichtig, sich die wechselseitige Durchdringung dieser Medien bzw. die Hintergründe bewusst zu machen. Die Frage nach dem korrekt gesetzten Beistrich werden Sie sich möglicherweise auch in Ihrem Berufs- leben hin und wieder stellen. Zur Auffrischung der Beistrichregeln ist das ÖWB sehr hilfreich. Lesen Reflexion Medien Sprach- reflexion Schreiben Zuhören und sprechen Reflexion Literatur Zusammen- fassung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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