sprachreif HAK/HTL 3, Schulbuch

185 Kurt Tucholsky: Die Essayisten Versuche, einen Roman zu schreiben. Du ver- magst es nicht? Dann versuch es mit einem Theaterstück. Du kannst es nicht? Dann mach eine Aufstellung der Börsebaissen 1 in New York. Versuch, versuch 2 alles. Und wenn es gar nichts geworden ist, dann sag, es sei ein Essay. 1 Baisse, die: Rückgang bzw. Fallen der Börsenkurse 2 Anm.: essayer frz . Versuchen, ausprobieren QUELLE: Wrobel, Ignaz (d.i. Kurt Tucholsky): Die Essayisten. – In: Die Weltbühne 17/1931. S. 620. Erläutern Sie, welche Merkmale des Essays Sie an Albert Einsteins Text identifizieren können. Begründen Sie, ob Sie Tucholskys Kritik an der Textsorte Essay im Zusammenhang mit Einsteins Text für gerechtfertigt halten. Verfassen Sie einen Text mit dem Titel Meine Meinung über die Schule . Sie können (müssen aber nicht) folgende Fragen als Hilfestellungen verwenden: •• Fällt Ihnen ein zentraler/markanter Satz zum Thema „Schule“ ein? •• Woher stammt dieser Satz/Weshalb fällt Ihnen dieser Satz ein? •• Welche Erfahrungen und Emotionen verbinden Sie mit Schule? •• Können Sie daraus etwas für Ihre Zukunft ableiten? •• Welche Rolle wird die Schule noch in Ihrem Leben spielen? •• Welche Rolle soll die Schule im Leben eines Jugendlichen spielen? Zwischenstopp Sie sollten nun folgende Teilkompetenzen erworben haben: • eine Textlandkarte erstellen können • die essayistische Form beschreiben können • sich mit der Textsorte Essay aktiv auseinandersetzen können Kurt Tucholsky, 1890−1935, einer der wichtigsten Journalisten und Schriftsteller der Weimarer Republik A13  A14  2 4 6 Einen Kommentar schreiben Frage: Was ist ein Kommentar? Antwort: Grundsätzlich kann man Meinungsäußerungen zu einem Thema , einem Sachverhalt, … als Kommentar bezeichnen. Im Speziellen handelt es sich um eine journalistische Textsorte . Frage: Wer schreibt Kommentare? Antwort: Journalistinnen und Journalisten, aber auch Expertinnen und Experten und/oder Personen des öffentlichen Lebens zu einem bestimmten Thema, was aber nicht bedeuten soll, dass Journalistin- nen/Journalisten nicht gleichzeitig auch Expertinnen/Experten sein können. Außerdem werden Kommentare von Leserinnen und Lesern verfasst, um auf veröffentlichte Artikel zu reagieren oder sich in Debatten einzubringen. Frage: Woran kann man einen Kommentar erkennen? Antwort: Ein Kommentar ist meinungsbetont , das ist sein erstes und wesentlichstes Unterschei- dungsmerkmal von einer Nachricht bzw. einem Bericht. Mit einem Kommentar möchte die Verfasse- rin/der Verfasser einen Sachverhalt bewerten , das bedeutet, sie/er argumentiert, weshalb ein Sachverhalt gut oder schlecht zu beurteilen sei bzw. wie es dazu kommen konnte und/oder was daraus folgt. In seriösen Veröffentlichungen sind Kommentare explizit gekennzeichnet (in der Überschrift/Rubrik/…). Einen Kommentar schreiben Schritt 1: Planen Lesen Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eige tum des Verlags öbv

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