sprachreif HAK/HTL 3, Schulbuch

161 Formulieren Sie die Forderungen aus A16 in eigenen Worten. Verfassen Sie einen Befehl, eine Bitte, eine Aufforderung und eine Überredung. Schreiben Sie die Appelle auf ein Blatt Papier und schnei- den Sie diese aus. Durchmischen Sie Ihre Formulierungen und tauschen Sie die vier Texte mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner und überprüfen Sie, ob Sie die Form des Appells erkennen. Mit folgenden sprachlichen Mitteln können Sie beispielsweise Appelle abstufen – vom Befehlston bis zur höflichen Bitte. Abtönungspartikel: Hör doch damit auf! Lass mich das ruhig machen! Konjunktiv: Man stelle sich das vor! Könntest du mir helfen? Modalverben: Sie müssen das in Zukunft unterlassen! Kannst du noch einmal darüber nachdenken? Du sollst mitkommen! Formulierungen mit Verben wie: Ich fordere …Wir verlangen … Ich ersuche Sie …Wir bitten Sie … Formulierungen mit Adjektiven wie dringend , unbedingt , schnell … Wählen Sie in der Gruppe auf https://www.openpetition.eu/at vier aktuelle Petitionen aus, die Sie thematisch interessieren, und lesen Sie die Informationen zu den gewählten Petitionen. Untersuchen Sie 1. wie die Texte aufgebaut sind, 2. wie überzeugend die Begründungen für die Petition sind und 3. wie die Appelle sprachlich formuliert sind. Notieren Sie Ihre Ergebnisse in einer Tabelle. Überlegen Sie in der Gruppe, was Sie aktuell gerne gesellschaftlich oder politisch ändern würden, und starten Sie eine (fiktive) Petition. Beschreiben Sie die aktuelle Situation und das Ziel Ihrer Initiative. Begründen Sie, warum eine Änderung notwendig ist, und formulieren Sie Ihre Forde- rung(en) (Was soll sich ändern? Wie kann die Änderung herbeigeführt werden? Warum soll sich die Situation ändern?). Rufen Sie auch dazu auf, Ihre Petition zu unterschreiben. Zwischenstopp Sie sollten nun folgende Teilkompetenzen erworben haben: • verschiedene Formen von Appellen unterscheiden können • Appelle sprachlich abstufen können • einen Appell argumentativ aufbauen und formulieren können A17  B Tipp A18  C Ó A19  C Kreative Textformen: Der innere Monolog Eine Erzählform des inneren Monologes hat sich Ende des 19. Jahrhunderts neu entwickelt. Arthur Schnitzler (1862–1931) ist einer der bekanntesten Vertreter dieser Erzählkunst. Lesen Sie den Beginn der Novelle Fräulein Else von Arthur Schnitzler, einen inneren Monolog, den der Autor und Arzt 1924 veröffentlichte. Unterstreichen Sie während des Lesens hervorstechende Elemente des inneren Monologs. Arthur Schnitzler, um 1925 A20  Schreiben Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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