sprachreif HAK/HTL 2, Schulbuch

8 Suchen Sie sich gemeinsam mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner ein Thema für ein Streitgespräch aus und spielen Sie dieses im Plenum vor. Geben Sie jeweils den anderen Zweiergruppen Feedback zu ihrem Rollenspiel. Sie können natürlich auch ein eigenes Thema wählen. Jemand borgt sich Ihren iPod aus und gibt ihn defekt zurück. Sie möchten heute Abend unbedingt ins Kino gehen, aber Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner freut sich schon die ganze Woche auf ein spannendes Champions League-Match. Sie haben einer Mitschülerin oder einem Mitschüler Ihre Klassenlektüre geborgt und nun behauptet sie/er, das sei ihr/ sein Buch. Ihr Bruder oder Ihre Schwester bekommt Ihrer Einschätzung nach viel mehr Extra-Taschen- geld als Sie – Sie besprechen dies mit Ihren Eltern (Dreier- gruppe). Ihre Eltern möchten im gemein- samen Familienurlaub dieses Jahr in die Berge fahren und nicht – wie sonst immer – ans Meer, worauf Sie sich schon das ganze Jahr über gefreut haben. (Dreiergruppe) Ihre Lehrkraft ist der festen Überzeugung, Sie und Ihre Sitznachbarin bzw. Ihr Sitznach- bar hätten bei einer Schularbeit voneinander abgeschrieben. (Dreiergruppe) Sprachvarietäten Sprachvarietät bezeichnet in der Linguistik (= Sprachwissenschaft) eine bestimmte Ausprägung einer Einzelsprache. Österreichisches Deutsch ist beispielsweise eine Varietät der deutschen Standardspra- che. Weitere Varietäten der deutschen Standardsprache sind (u. a.) Schweizer Hochdeutsch und (bundes)deutsches Deutsch. Dialekte sind auch Sprachvarietäten. Varietäten können sich außerdem auf soziale Gruppen (Soziolekte) oder Kommunikationssituationen beziehen. Das richtige Register ziehen Mit „Register“ meint man in der Linguistik eine Rede- und Schreibweise, die für einen bestimmten Kommunikationsbereich charakteristisch, also kennzeichnend, ist. Es werden soziale Beziehungen zwischen Sprecherinnen und Sprechern abgebildet, da man z. B. mit seiner Lehrerin und seinem Lehrer anders spricht, also ein anderes Register verwendet, als bei einem Gespräch unter gleichaltri- gen Freunden oder in der Familie. Ordnen Sie den Beispielen in der linken Spalte mögliche soziale Beziehungen und Register zu. Mehrfachzuordnungen sind möglich. Soziale Beziehungen: Eltern, Geschwister, Freundschaft, Partnerschaft, Lehrerin/Lehrer – Schülerin/ Schüler Register: gehoben, formell, neutral, umgangssprachlich, scherzhaft, vulgär Beispiel Soziale Beziehung Register Ich lasse den iPod reparieren. A6 B C A7 B Sprach- reflexion Zuhören und sprechen 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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