sprachreif HAK/HTL 2, Schulbuch

37 1. a. Diese Woche habe ich dich kein einziges Mal beim Sport gesehen. b. Diese Woche warst du ja ganz unsportlich. c. Diese Woche hast du den Sport ausfallen lassen. 2. a. Das Auto kostet einfach zu viel. b. Die Autoversicherung wird immer teurer. c. Das Auto hat dieses Jahr 100 Euro mehr an Versicherung gekostet als im Vorjahr. 3. a. Wieso gewähren Sie dem Kunden einfach 10 % Rabatt? b. Ich lese hier in diesem Brief, dass Sie dem Kunden 10 % Rabatt gewähren. c. 10 % Rabatt sind für diesen Kunden viel zu viel, stimmt’s? 4. a. Sie kommen immer zu spät. b. Sie kommen ein wenig zu spät. c. Sie kommen eine halbe Stunde nach der verabredeten Zeit. Die Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen: Sprachmuster In der Gewaltfreien Kommunikation liegt ein entscheidender Schlüssel für den erfolgreichen Umgang mit Konflikten darin, zu erkennen, dass die Ursache(n) für ausgelöste Gefühle in jedem Menschen selbst liegen. Je deutlicher wir also in einer schwierigen Situation vermitteln, dass unsere unangeneh- men Gefühle mit unseren eigenen Bedürfnissen zusammenhängen, desto einfacher ist es für unser Gegenüber, auf uns einzugehen. Formulieren Sie folgende Schuldzuweisungen in sogenannte „bedürfnisorientierte Sprachmuster“ um. Was für ein Gefühl steckt hinter der Schuldzuweisung? Welches Bedürfnis wurde nicht befriedigt? A60 Zwischenstopp Sie sollten jetzt folgende Teilkompetenzen erworben haben: • geschlechtergerechte Sprache anwenden können • sachlich gegen „Stammtischparolen“ und Vorurteile argumentieren können • wertfreie Beobachtungen von subjektiven Bewertungen unterscheiden können • die Verantwortung für die eigenen Gefühle in sprachlichen Äußerungen übernehmen können Schuldzuweisung Gefühl 1. Ich fühle mich unter Druck von den Extra- arbeiten, die ich für die Schule erledigen muss. Ich fühle mich unter Druck, weil ich Freizeit/ Entspannung brauche. 2. Ich bin frustriert, dass meiner Deutschlehrerin mein Referat gar nicht gefällt. 3. Es nervt mich, dass du so lange brauchst. 4. Es macht mich misstrauisch, dass du mir nicht sagst, was du willst. 5. Ich bin irritiert, weil Sie mir nicht zuhören. Sprach- reflexion Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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