sprachreif HAK/HTL 2, Schulbuch

34 Überlegen Sie in der Gruppe, wie Liebesgeschichten in Ihnen bekannten Hollywoodfilmen erzählt werden. Denken Sie dabei z. B. an folgende Themen: • Liebe auf den ersten Blick • Verwandlung, Aufstieg • Verbotene, heimliche, mutige Liebe • Eifersucht, Intrige • Schicksal, Katastrophe • Liebe auf Umwegen, zweite Chance • Verwechslung Nennen Sie Beispiele für die drei „Akte“ – 1. Begegnung (Wer? Wo? Wie? Wann?), 2. Konflikt/Hindernis, 3. Ende – in Hollywood-Liebesfilmen. Schreiben Sie die Ergebnisse auf ein Plakat und präsentieren Sie es anschließend im Plenum. Untersuchen Sie Bilder mit dem Hashtag „Liebe“ auf www.instagram.com . Beschreiben Sie häufige Motive. Ordnen Sie den Motiven Kategorien zu (z. B. Menschen, Symbole, Zitate) und erstellen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner eine Übersicht in Tabellenform. Diskutieren Sie die Ergebnisse im Plenum. Setzen Sie die untersuchten Bilder in Beziehung zum Text „Ersatzreligion Liebe“. Gehen Sie auch der Frage nach, welche Aspekte bzw. Formen von Liebe wenig oder vielleicht sogar gar nicht auf den untersuchten Bildern vorkommen. C A53 Kultur- Portfolio S C A54 Kultur- Portfolio S A55 B Ó Kultur- Portfolio S C A56 Verantwortungsvoller Umgang mit Sprache Geschlechtergerechter Sprachgebrauch Nicht erst seit der Diskussion um die Aufnahme der „großen Töchter“ in die österreichische Bundes- hymne ist uns bewusst, wie wichtig es ist, auch im alltäglichen Sprachgebrauch darauf zu achten, beide Geschlechter gleich zu behandeln. • Verwenden Sie gleichermaßen weibliche und männliche Personenbezeichnungen, z. B.: „meine Mitschülerinnen und Mitschüler“. Setzen Sie nicht die weibliche Form in Klammern: „Mitschüler(in- nen)“, da dies visuell (und auch sprachlich) sekundär, also zweitrangig, erscheint. Nicht geschlech- tergerecht sind „Generalklauseln“, die zu Beginn des Textes darauf hinweisen, dass nachfolgend nur eine Form der Bezeichnung gewählt wird, aber stets Frauen und Männer gemeint seien – oder Frauen „mitgemeint“ seien. • Wenn möglich, vermeiden Sie das vermännlichte Pronomen „man“, verwenden Sie stattdessen Passivformen oder andere Satzkonstruktionen (Verben, Infinitivkonstruktionen): Statt „Man müsste …“: „Es wäre besser, wenn …“ • Keine Stereotypen oder Rollenklischees, wie z. B. „Frauenliegestütze“, „Mannschaft“, „Not am Mann“, „das starke/schwache Geschlecht“, „Mädchenname“, „Mütterberatung“ oder „Kindergarten- tante“ etc. verwenden. Ersetzen Sie dies ebenso durch korrekten Sprachgebrauch und/oder sinnvolle Umschreibungen: „Knieliegestütze“, „Kindergartenpädagogin“ etc. • Vermeiden Sie unsymmetrische Benennungen von Personen unterschiedlichen Geschlechts, wie z. B. Frau Dr. Huber und Hans Müller. Tipp Sprach- reflexion 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=