sprachreif HAK/HTL 2, Schulbuch

100 Verfassen Sie zehn gute Tipps für ein gelungenes Referat. Stellen Sie sicher, jeweils mindestens zwei Tipps zur Recherche, zum Exzerpt, zur Gestaltung von Präsentationsfolien und zur Präsentation zu geben. Entnehmen Sie die wesentlichen Informationen des folgenden Lexikoneintrages und gestalten Sie eine Präsentationsfolie. Humanismus Dieses Wort leitet sich vom lateinischen Begriff „humanitas“ ab. Es bedeutet „Menschlichkeit“. Allgemein bezeichnet man mit Humanismus eine Geisteshaltung oder Einstellung. Wer eine humanistische Geisteshaltung hat, achtet die Würde jedes einzelnen Menschen. Er strebt ein Leben ohne Gewalt an, in dem jeder seine Mei- nung frei äußern darf. Als „Humanismus“ wird aber auch eine kulturelle Strömung des 14. und 15. Jahrhunderts bezeichnet. Sie hatte ihren Ur- sprung in Italien und verbreitete sich dann in vielen Ländern Westeuropas. Die Humanisten haben sich an den Werken der griechischen und lateinischen Philosophen orientiert und diese zur Grundlage ihrer Ideen gemacht. Der Mensch sollte, so forderten sie, allseitig gebildet sein und eine unabhängige Persönlichkeit werden. Nachdem die humanistischen Ideen zeitweise an Bedeutung verloren hatten, gab es ab 1750 eine Erneuerungsbewegung, den sogenannten Neu- humanismus. Zu seinen Vertretern zählen die Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Frie- drich Schiller und der Gelehrte Wilhelm von Humboldt. Besonders in Preußen und Bayern wurden im 19. Jahrhundert Schulen und Univer- sitäten nach neuhumanistischen Ideen ausge- richtet. Bis heute beziehen sich gelehrte und ge- bildete Menschen immer wieder auf diese Ideen. QUELLE: http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161217/humanismus ; (abgerufen am 12.04.2017) Lesen Sie die beiden Standpunkte zum Thema Seenotrettung. Nehmen Sie zu der Frage Humanitäre Pflicht oder Hilfe für Schleuser? selbst Stellung. Verfassen Sie eine Stellungnahme. Beenden Sie Ihre Stellungnahme mit einem Lösungsvorschlag oder einem Appell. 1 2 3 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 Seenotrettung – Pro und Kontra Humanitäre Pflicht oder Hilfe für Schleuser? 14.08.2017 Menschen vor dem Ertrinken zu retten, ist Pflicht, findet Markus Meyer-Gehlen. Weil staatliche Akteure das nicht ausreichend tun, müssen Hilfsorganisationen einspringen. Damit unterstützen sie unfreiwillig das Geschäftsmodell der Schleuser, hält Vera Dreckmann dagegen. Pro private Seenotrettung – Zum Schutz von Menschenleben Von Markus Meyer-Gehlen, WDR Schätzungsweise 2400 Tote imMittelmeer, allein in diesem Jahr. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch deutlich höher. Hier könnte die Diskussion eigentlich schon enden. Der Schutz von Men- schenleben sollte über allen politischen Debatten und Rangeleien stehen. Fakt ist, dass private Organisationen einen gro- ßen Anteil daran haben, dass Menschenleben gerettet werden. 2016 waren sie fast an jedem zweiten Hilfseinsatz auf dem Mittelmeer betei- ligt. Das zeigt: NGOs füllen eine Lücke, die of- fenbar von staatlichen Stellen nicht ausreichend geschlossen wird. Natürlich wäre es noch besser, wenn Flüchtlinge die gefährliche Reise über das Mittelmeer gar 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Lesen Schreiben Zuhören und sprechen 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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