sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

51 Der Beginn dieses Berichts Noch einmal Glück gehabt. – Zwei Menschen aus Wolfsbauch befreit umfasst die Schlagzeile und den Lead mit den wichtigsten Informationen vorab. Formulieren Sie nun den Body des Berichts, in dem Sie die näheren Umstände des Ereignisses detailliert und klar geordnet wiedergeben. In den abschließenden Sätzen weisen Sie auf mögliche Ursachen oder Folgen hin. A13  Ó 5s8wd5 Sprachwerkzeug: Achten Sie auf die Zusammenhänge der Fakten und auf eine möglichst wertungsfreie Formulierung. Vermeiden Sie Wörter wie „leider“ oder „Gott sei Dank“ und direkte Rede. Statt spannungsgeladenen Wörtern („plötzlich“, „auf einmal“) verwenden Sie lieber neutrale („anschließend“, „eine Stunde später“). 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 Wenn Sie das Märchen Rotkäppchen nachlesen wollen, können Sie folgende Seite verwenden: http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6248/140 Schreiben Sie das Märchen Der Prinz im Bärenfell in einen Bericht um. Der Prinz im Bärenfell Es war einmal ein König, der hatte einen Sohn. Dieser Sohn war sehr gutaussehend, klug und wusste, wie man mit Waffen umgeht. Deshalb schickte sein Vater ihn in den Krieg, den er mit einem anderen Königreich führte. Der Prinz aber wurde in ein verfeindetes Land entführt und in ein dunkles Verließ geschlossen. Eines Nachts wurde der Prinz von einer merk- würdigen Stimme geweckt. Es war der Teufel, der ihm einen Pakt anbot, um aus seinem Ge- fängnis zu entkommen. Der Pakt lautete: Der Prinz müsse drei Jahre in einem grässlichen Bä- renfell herumwandern und innerhalb dieser drei Jahre ein Mädchen finden, das sich in ihn ver- liebt. Der Prinz dachte sich: „Ich bin ein reicher Prinz und es gibt viele Frauen, die mich lieben!“ So willigte er ein. Als Zeichen für den Pakt, gab der Teufel dem Prinzen einen goldenen Ring. Als der Teufel verschwunden war, schlief der Prinz ein und erwachte am nächsten Morgen im Wald. Er war froh, frei zu sein und machte sich auf zu seinem Schloss. Doch der König erkannte seinen Sohn nicht, denn der Prinz war von Kopf bis Fuß voller brauner Haare. Also ließ er das Biest aus seinem Königreich verbannen. Der Prinz verzog sich gedrückt zurück in den Wald, wo er sich in einer kleinen Höhle den gan- zen Sommer lang versteckte. Als der Winter kam, wurde es sehr kalt in der Höhle und der Prinz wollte Unterschlupf in einem Haus eines gnädigen Stadtbewohners suchen. Erkältet klopfte er an die Türen einiger Häuser, doch als sie den Prinzen sahen, stießen sie panisch die Türen zu. Er setzte sich auf den verschneiten Bo- den und weinte bitterlich. Da kam ein junges Mädchen vorbei und erkannte sofort, was sich für eine gute Seele unter dem hässlichen Äuße- ren verbarg. Sie nahm ihn mit zu sich nach Hau- se und pflegte ihn gesund. Nach einiger Zeit sag- te der Prinz im Bärenfell zu der jungen Frau: „Ich danke dir für alles! Aber nun muss ich wei- terziehen. Ich werde aber wiederkommen! Das verspreche ich!“ Er nahm den goldenen Ring des Teufels und zerbrach ihn in zwei Teile, dessen eine Hälfte er dem Mädchen gab. Als er das Haus gerade verlassen hatte, fiel sein Bärenfell ab und er war frei. Die junge Frau, die ihn gepflegt hatte, war in ihn verliebt. Der Prinz rannte nach Hause zu seinem Vater, zog sich sein schönstes Gewand an und fuhr mit seiner Kutsche zurück zu seiner Geliebten. Doch sie erkannte ihn nicht. Da hielt er ihr die eine Hälfte des Ringes vor und nahm das Mädchen mit auf sein Schloss, wo sie heirateten und bis an ihr Ende glücklich zusammenlebten. QUELLE: http://www.1000-maerchen.de/fairyTale/1342-der-prinz-im-baerenfell.htm ; (abgerufen am 11.05.2016) A14  Schreiben Einen Zeitungsbericht schreiben Schritt 2: Verfassen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv

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