sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

21 Christian Morgenstern: Melancholie (1906) Wer alles ernst nimmt, was Menschen sagen, Darf sich nicht über Menschen beklagen. Alles Reden ist meist nur Gered. Weiß man erst, was dahintersteht, Läßt man’s klappern wie die Mühlen am Bach Und geht stillfein in sein eigen Gemach. QUELLE: http://www.gedichte.eu/71/morgenstern/melancholie/ sprueche.php; (abgerufen am 21.07.2015) (in Original-Rechtschreibung) Merkenswert: Dramatik Drama bedeutet auf einer B dargestellt, besteht aus Monologen und D K (heiter-lustig), T (traurig) und Schauspiel (ernst), Tragikomödie z. B. Historisches Drama, bürgerliches Trauerspiel, auch Filmdrehbücher oder Hörspiele. Heinrich Heine: Auf dem Rhein 1 (1827) Berg’ und Burgen schaun herunter In den spiegelhellen Rhein, Und mein Schiffchen segelt munter, Rings umglänzt von Sonnenschein. Ruhig seh’ ich zu dem Spiele Goldner Wellen, kraus bewegt; Still erwachen die Gefühle, Die ich tief ’ im Busen hegt’. QUELLE: Heinrich Heine: Sämtliche Werke 1/1 Düsseldorfer Ausgabe, Buch der Lieder, S. 62. (in Original-Rechtschreibung) Dramatik Das Wort „Drama“ kommt aus dem Griechi­ schen und bedeutet „Handlung“. Somit ist jede Art von Theaterstücken, die auf einer Bühne dargestellt werden, gemeint. Die Hauptformen sind Komödien, Tragödien, das Schauspiel und die Tragikomödie, wobei es noch einige Unter­ formen gibt, wie etwa die Posse, das Lustspiel oder das Volksstück. Die Stücke bestehen aus Monologen und Dialogen, wodurch das Publi­ kum Gedanken und Gefühle der Personen erfährt. Während in der Antike in Amphithea­ tern gespielt wurde, werden im Mittelalter Marktplätze und Kirchen zum Schauplatz solcher Aufführungen und in der Neuzeit eigens dafür Gebäude errichtet. Festgehalten werden kann, dass nur wenige Dramen ausschließlich zum Lesen verfasst wurden. Kleines Dramalexikon Akt Grobgliederungseinheit, der Akt wiederum wird in Szenen untergliedert Szene Gliederungseinheit, vor allem bei Schauplatzwechsel Dialog ein Gespräch zwischen mindestens zwei Figuren Haupttext Texte, die von den Figuren gesprochen werden Monolog Selbstgespräch einer Figur Nebentext Texte, die von niemandem gesprochen werden, z. B. Regieanweisungen, Titel, Figurenauflistung etc. Lesen Sie den Auszug aus Die Räuber von Friedrich Schiller und beschreiben Sie die Besonderheiten des Textes gemeinsam mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner. Was macht diesen Text zu einem dramati­ schen Text? Füllen Sie die fehlenden Begriffe in das Merkenswert oben ein. A21  B 2 4 6 2 4 6 8 Reflexion Literatur Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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