sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

159 Rechte und Pflichten einer Athletin bzw. eines Athleten •• über die jeweils aktuellen Anti-Doping-Bestimmungen des betreffenden Fachverbands informiert sein •• keine verbotenen Substanzen in Körpergewebe oder -flüssigkeiten eindringen lassen •• keine verbotenen Methoden anwenden •• bei Dopingkontrollen mitwirken Sie haben sich nun über das Thema „Doping“ informiert. Verteilen Sie die folgenden Rollen für einen runden Tisch: •• Moderatorin bzw. Moderator, •• Vertreterin bzw. Vertreter der NADA Austria, •• Athletinnen und Athleten, die sich noch nie etwas zuschulden kommen lassen haben (aus allen möglichen Bereichen des Sports) − manche Personen werden eher strikter, andere weniger radikal auf Dopingsünden reagieren, •• des Dopings überführte Athletinnen bzw. Athleten (ebenso Vertreter/innen aller möglichen Sportarten) − manche sind reuiger als andere, •• Trainerinnen bzw. Trainer aller dieser Athletinnen und Athleten, •• die jeweiligen Beobachterinnen/Beobachter aller Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer. C A7  NADA Austria (Nationale Anti-Doping-Agentur) 2008 wurde die NADA Austria (Nationale Anti-Doping-Agentur) gegründet, die rund 2.200 Do- pingkontrollen pro Jahr durchführt. 300 davon sind Blut-, der Rest Urintests. Ein Viertel der Do- ping-Kontrollen findet bei Wettkämpfen statt, der Rest kann nach dem Zufallsprinzip erfolgen. Zehn bis zwölf österreichische Sportlerinnen und Sportler werden von der NADA pro Jahr des Dopings überführt. Ihnen wurde so nachgewie- sen, dass Sie aufgrund von (illegalen) Substanzen versucht hatten, ihre Ergebnisse zu beeinflussen. Diese Substanzen können z. B. Anabolika (künst- lich hergestellte Hormone), Insulin (wichtiges Hormon für den Zuckerstoffwechsel), das Hor- mon Erythropoetin, Wachstumshormone sowie Aufputsch- oder Entwässerungsmittel sein. Doping ist nicht nur im Spitzensport verboten, sondern kann auch erhebliche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, unter anderem Wachs- tumsstörungen bei Jugendlichen, Bluthoch- druck, Erkrankungen der Leber, der Herzkranz- gefäße etc. Ebenso muss man mit Störung des Fettstoffwechsels oder mit Herz-Kreislauf-Pro- blemen rechnen oder auch mit Impotenz bei Männern oder Unfruchtbarkeit bei Frauen. Das Doping mit Insulin bei gesunden Menschen (also nicht bei Diabetikern bzw. Diabetikerin- nen) kann zu einer lebensbedrohenden Unter- zuckerung und zum Tod führen. Oft kommt es auch zu Grenzfällen bei den Do- pingkontrollen, die unter anderem aufgrund körperlicher Anomalien oder auch durch Reste von legalen Substanzen, die bis zum Wettkampf vom Körper nicht gänzlich abgebaut wurden, etc. entstehen können. Diese Mängel imDoping- kontrollsystem benötigen dann eine sehr genaue Prüfung. QUELLE: http://der standard.at/1385169620312/Die-Beschuetzer-der-sauberen-Sportler ; (abgerufen am 22.03.2014) 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 Lesen Zuhören und sprechen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=