sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

149 Wenn Gesprächspartnerinnen und -partner unterschiedliche Ansichten haben, kann das zu Streitge- sprächen oder Diskussionen führen. Im Streitgespräch versuchen die zwei Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmer, ihr Gegenüber auf höfliche Art und Weise von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen . Sie gehen dabei gegenseitig auf genannte Argumente ein. An einer Diskussion sind üblicherweise drei bis sechs Personen beteiligt, die neutral ihre Meinung kundtun und nicht zielgerichtet auf andere Argu- mente eingehen. Diese Unterschiede sollte man bei Analysen solcher Gesprächsformen beachten. Beim Umgang mit Texten kommen Sie mit fiktionalen und nichtfiktionalen Texten sowie nichtlinearen Texten in Berührung. Fiktionale Texte sind inhaltlich frei erfunden , auch wenn sie auf reale Ereignisse oder Personen Bezug nehmen können. Dazu gehören alle Arten von Erzählungen . Nichtfiktionale Texte beschäftigen sich hingegen mit Tatsachen und geben die Wirklichkeit wieder. Hierzu gehören beispiels- weise Sachtexte und Zeitungsberichte . Nichtlineare Texte vermitteln eine Vielzahl an Informationen durch Wort- und Bildkombinationen . Dazu zählen Grafiken, Diagramme und Statistiken . Die Matura-Textsorte Zusammenfassung verkürzt, verdichtet und reformuliert einen Ausgangstext – dabei ist es wichtig, die Struktur des Ausgangstextes zu übernehmen, den Inhalt in eigenen Worten wiederzugeben (= zu paraphrasieren) und eine objektive, informierende Schreibhaltung einzunehmen. Die Einhaltung der vorgegebenen Wortanzahl ist zwingend. Vor 1200 gab es nur einen Personennamen, viele Menschen hießen gleich. Damit man sie trotzdem voneinander unterscheiden konnte, entstanden zuerst Beinamen (der mit dem krausen Haar => Kraus). Die Verstädterung machte dann einen amtlichen Familiennamen notwendig. Familiennamen im Deut- schen gehören meist den fünf Benennungsmotiven an: Herkunftsnamen, Wohnstättennamen, Patrony- mische Namen, Übernamen und Berufsnamen. Kennst du Buch Der Vorleser ? – Natürlich, war eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Merkenswert: das oder dass Ein „ das “ kann entweder die Funktion • • eines bestimmten Artikels erfüllen ( das Tier ) oder • • als Demonstrativ- ( Das werden wir sehen. ) bzw. • • als Relativpronomen ( Das Märchen, das meine Mutter uns vorliest, ist spannend. ) eingesetzt werden. In diesen Fällen kann „das“ durch Ersatzformen wie dieses , jenes bzw. welches , in der Umgangssprache durch des/dös , ersetzt werden. Im Gegensatz dazu hat ein „ dass “ immer die Funktion einer Konjunktion , also eines Bindewortes ( Ich weiß, dass du so entschieden hast. ), das einen Gliedsatz einleitet. Es gibt keine Ersatzform . Sprach­ reflexion Zusammen- fassung Nur zu Prüfzwecken – Eige tum des Verlags öbv

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