sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

126 Lesen Sie zuerst die Infobox und notieren Sie sich in Stichworten die Standpunkte, die die einzelnen Personen vertreten. Infobox Moderator: Friedemann Schmidt Teilnehmer/innen: Klaus Hurrelmann (Sozialwissenschaftler und Professor an der Hertie School of Governance), Katja Dörner (familienpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen), Uwe Jopt (emeritierter Professor, Scheidungsexperte, Familientherapeut) Nachdem Sie die Diskussion gesehen haben, formulieren Sie für jede Teilnehmerin bzw. jeden Teilnehmer das von ihr oder ihm am besten begründete Argument in einem Absatz aus. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit denen Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners. Bei unterschiedlichen Ergebnissen überlegen Sie, warum Sie beide verschiedene Argumente als am besten empfunden haben. Nennen Sie Beispiele für gesellschaftliche Entwicklungen, die in der Diskussion angesprochen werden. Welche dieser Entwicklungen sind für Sie auch hier in Österreich sichtbar? Lesen Sie die folgenden drei Argumente, die nicht besonders schlüssig sind und besprechen Sie mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner, wo jeweils der Fehler liegt. Formulieren Sie anschließend die Argumente um und ergänzen Sie Notwendiges, um die Aussagen schlüssiger zu gestalten. „Der Mensch benötigt neben anderen Nährstoffen auch Eiweiß für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Schließlich isst die Menschheit seit Tausenden von Jahren Fleisch, Eier und Käse. Daran zeigt sich, dass dieses notwendig ist für eine gesunde Entwicklung.“ „Amokläufe kommen in den letzten Jahren häufiger vor als früher. Erst vor wenigen Wochen hat ein Bankangestellter nach einem Nervenzusammenbruch mehrere seiner Kollegen und Kolleginnen mit einer Schusswaffe schwer verletzt.“ „Erfolgreiches Lernen gelingt am leichtesten durch die Kombination verschiedener, für das jeweilige Thema oder Fach passender Lernmethoden. Persönlich habe ich den größten Erfolg, wenn ich mir zuerst Notizen zu einem Thema mache, diese dann mehrmals lese und sie anschließend in ganzen Sätzen laut ausformuliere. Daran kann man erkennen, wie hilfreich das Anwenden mehrerer Metho- den sein kann.“ Nonverbale Kommunikation In Streitgesprächen und Diskussionen ist es wichtig, den Gesprächspartnerinnen bzw. Gesprächspartnern zuzuhören und sie genau zu beobachten . Die nonver- bale Kommunikation – Botschaften durch Mimik, Gestik und die Körperhaltung – unterstreicht die jeweilige Aussage (z. B. Kopfnicken), zeigt Emotio- nen(z. B. Unsicherheit) oder die Ironie bzw. den Sarkasmus dahinter. Meistens passiert diese Form der Kommunikation unbewusst und kann verschie- den interpretiert werden. A6  B A7  A8  B Infobox Ironie: fein verdeckter Spott, indem man das Gegenteil dessen sagt, was man meint Sarkasmus: beißender, verletzender Spott Zuhören und sprechen 5  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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