sprachreif HAK/HTL 1, Schulbuch

125 Klären Sie im Plenum, welche Unterschiede grundsätzlich zwischen einer Arbeit als Angestellte oder Angestellter und einer selbstständigen Tätigkeit bestehen. Sehen Sie sich online das folgende Streitgespräch zum Thema „Unternehmertum vs. Angestelltendasein“ an, zu finden unter https:// www.youtube.com/watch?v=r5f1QJHVjhw . Erstellen Sie eine Liste der Argumente der jeweiligen Gesprächspartner. Welche Argumente sprechen für das Angestelltendasein, welche für ein Unterneh- mertum bzw. die Selbstständigkeit? In diesem Streitgespräch sprechen zwei sehr divergente (= weit auseinanderliegende) Charaktere. Je nach Auftreten der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner können ihre Argumente für die Zuseherinnen und Zuseher mehr oder weniger überzeugend wirken. In dem Streitgespräch, das Sie gerade gesehen haben, treten die beiden Gesprächsteilnehmer sehr unterschiedlich auf. Ebenso fallen deutliche Unterschiede in ihrer Kommunikation und Gesprächsführung auf. Überlegen Sie nun mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner folgende Fragen: •• Welche Argumentationsführung war erfolgreicher? •• Welcher Gesprächsteilnehmer hatte die besseren Argumente? •• Wie sachlich war die Gesprächsführung? War sie auf beiden Seiten ähnlich sachlich oder gab es deutliche Unterschiede? •• Wie wurde auf beiden Seiten auf gegnerische Argumente eingegangen? Leiten Sie aus Ihren Überlegungen eine Liste mit Ratschlägen ab, wie in einem Streitgespräch agiert und was besser unterlassen werden sollte. Wie sollte man agieren? Was sollte man unterlassen? Die Diskussion: ein Beispiel Im Gegensatz zum Streitgespräch dient die Diskussion weniger der Überzeugung der anderen Teilnehmerin- nen und Teilnehmer als der Information der Zuseherin- nen bzw. Zuseher, die durch die Diskussion einen Überblick über verschiedenste Blickwinkel erhalten sollen. Daher hat man es auch üblicherweise mit mehreren Gesprächspartnerinnen und -partnern zu tun. Die Moderatorin bzw. der Moderator hat auch hier eine zentrale Rolle und leitet das Gespräch. Sehen Sie sich online die Diskussion zum Thema „Rosenkrieg und Patchworkglück: Was können wir unseren Kindern zumuten“ an: https://www.youtube.com/watch?v=y84VNzNqVlI A2  C A3  B A4  Merkenswert: Regeln für Diskussionen • • üblicherweise drei bis sechs Gesprächs­ teilnehmerinnen bzw. -teilnehmer • • eine Moderatorin bzw. ein Moderator, die oder der das Gespräch leitet und darauf achtet, dass alle zu Wort kommen • • Argumentation bleibt neutral und ist nicht an eine bestimmte Person gerichtet • • keine emotionalen Äußerungen • • kein Unterbrechen der gegnerischen Parteien • • auf gegnerische Argumente wird nur teilweise eingegangen A5  Ó 9442rp Zuhören und sprechen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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