querdenken - Geschichte und Politische Bildung 4, Schulbuch

97 Europäisierung Basiskonzept: Diversität | Vielfalt | Normen Nach dem Ende des Kalten Krieges, der Auflösung der Sowjetunion und dem Zerfall des Ostblocks veränderte sich Europa politisch wie wirtschaftlich ganz wesentlich. Auch entstanden teilweise neue Staaten und die Staatsgrenzen veränderten sich. Du lernst in diesem Modul unterschiedliche historische Vorstellungen über Europa kennen. Du beschäftigst dich mit der Entstehung der Europäischen Union und den Veränderungen nach 1989. Du untersuchst den Beitritt Österreichs zur EU und welche Veränderungen damit für das Land verbunden sind. Auch erfährst du, warum der Euro in einigen EU- Mitgliedsländern als gemeinsame Währung eingeführt wurde. Du lernst unterschiedliche Darstellungen bzw. Vorstellungen von einem geeinten Europa kritisch zu hinterfragen, und du setzt dich in dem Zusammenhang mit Angeboten und Ideen für die Gegenwart und Zukunft auseinander. 2ga24g Gründung des Europarates 1949 Gründung der Europä- ischen Gemeinschaft (EG) 1967 1. Erweiterung: Groß- britannien, Irland, Dänemark 1973 2. Erweiterung: Griechenland 1981 Übereinkommen von Schengen 1985 3. Erweiterung: Spanien, Portugal 1986 Fall des Eisernen Vorhangs 1989 Ende des Kalten Krieges 1990 Auflösung der Sowjetunion 1991 Zusammenschluss zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) 1992 Vertrag von Maastricht 1992 Volksabstimmung in Österreich über den EU-Beitritt 12. Juni 1994 4. Erweiterung: Österreich, Finnland, Schweden 1995 Währungsunion 1999 Einführung des Euros als Zahlungsmittel 1. Jänner 2002 5. Erweiterung: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, Slowakische Republik, Tschechische Republik, Ungarn, Malta, Zypern 2004 6. Erweiterung: Bulgarien, Rumänien 2007 Vertrag von Lissabon 2007 (in Kraft 2009) 7. Erweiterung: Kroatien 2013 Volksabstimmung in Großbritannien über den Austritt aus der EU (Brexit) 2016 Plenarsaal des Europaparlaments in Straßburg (Frankreich), Foto, 2014 Die Abgeordneten des Europaparlamentes bezogen im Jahr 1999 ein neues Haus in Straßburg. Mittelpunkt des neuen Gebäudes ist der hölzerne Plenarsaal, genannt „Dome“. Das Europäische Parlament setzt sich aus 751 Abgeordneten zusammen. Die Abgeordneten sind nicht nach Nationen, sondern nach politischen Ausrichtungen organisiert. Monatliche Plenar- tagungen werden in Straßburg abgehalten, den Rest des Jahres tagen die Abgeordneten in Brüssel. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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