querdenken - Geschichte und Politische Bildung 4, Schulbuch

131 Medien Umgang mit digitalen Medien | extra Digitale Grundbildung Das Leben der Menschen hat sich in den letzten 40 Jahren durch Compu- ter, Internet oder Smartphone stark verändert. Für die sogenannten Digital Natives ist die Existenz solcher Möglichkeiten zumeist etwas ganz Selbstver- ständliches. Dennoch stellt der Umgang mit digitalen Medien, die sich sehr rasch immer weiter entwickeln, alle Nutzerinnen und Nutzer ständig vor neue Herausforderungen. Für einen informierten, souveränen und verantwortungs- vollen Umgang bedarf es einer gewissen „digitalen Grundbildung“. Wichtige Elemente auf dem Weg dazu sind: • Grenzen setzen können: Hier geht es darum, dass du selbst einzuschätzen lernst, unter welchen Voraussetzungen die Verwendung digitaler Medien deine Gesundheit bzw. dein körperliches und seelisches Wohlbefinden eventuell beeinträchtigt. • Informationen finden und beurteilen können: Auf der Suche nach Infor- mationen solltest du dich in digitalen Medien selbstständig zielgerichtet zurechtfinden können („Wo finde ich was?“). Dabei solltest du auch bewer- ten können, ob deine Quellen glaubwürdig und zuverlässig sind. • Über technisches Know-how verfügen: Du solltest die grundlegenden Funktionen jener digitalen Endgeräte, die du im Alltag verwendest, kennen und beherrschen; dazu zählen z. B. die Texteingabe, der Umgang mit Bildern, Grafiken, Tabellen etc., außerdem das Wissen, wie du Daten speicherst, Dokumente ausdruckst oder scannst etc. • Digitale Medien selbst produzieren können: Du solltest digitale Techno- logien selbstständig kreativ nutzen können (z. B. einen eigenen Blog eröffnen und deine Inhalte zielgruppengerecht aufarbeiten); auch die Grundregeln, wie Medienformate (Blogs, Websites etc.) gestaltet werden, sollten dir bekannt sein. • Schutzmaßnahmen setzen können: Du solltest Vorkehrungen treffen können, um deine persönlichen Daten zu schützen; auch solltest du die Voraussetzungen für ordnungsgemäße Käufe im Internet kennen sowie deine Inhalte vor schadhafter Software schützen können. P Digital Natives: Kinder und Jugendliche, die mit digitalen Medien, Computern, Mobil- telefonen etc. aufwachsen; jene, die diese Technologien erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben, werden mitunter als „digital immi- grants“ bezeichnet. › souverän: eigenständig, selbstverantwortlich, überlegt rg594z Digitale Grundbildung A7 Skizziere mögliche Chancen und Risiken der Neuen Medien in Bezug auf Kinder und Jugendliche, die in der Aussendung des Bundeskanzleramtes angedacht sein könnten. Recherchiert in der Gruppe den Internetauftritt zum Thema Bildung von drei unterschiedlichen Parteien auf sozialen Plattformen. Überprüfe kri- tisch die Wirkung dieser Formen der politischen Kommunikation auf dich. Verfasst zu zweit ein Infoblatt für Jugendliche zum sicheren Umgang mit Internet und sozialen Medien. (PMK) M7 T2 Für die Jugendpolitik gilt es in besonderer Weise, die Digitalisierung unserer Informationsgesellschaft aktiv als Chance zu nutzen. Junge Menschen sind in vielerlei Hinsicht Vorreiter der Digitalisierung und der Aneignung neuer Technologien und Medien wie beispielsweise Streaming oder Social-Media- Anwendungen. Gerade deshalb und auf Grund ihrer Lebensphase sind sie aber auch besonderen Risiken ausgesetzt. Bundeskanzleramt, Medien und Information, www.frauen-familien-jugend.bka.gv.at , 24.10.2018 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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