querdenken - Geschichte und Politische Bildung 3, Schulbuch
106 Konflikte Kriegspropaganda Stimmung in der Bevölkerung In allen kriegsführenden Staaten wurde Werbung für den Krieg gemacht. Man versuchte die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass man diesen gewinnen werde. Dazu wurden unter anderem Postkarten und Plakate produziert, auf denen man die Soldaten des eigenen Staates als Helden darstellte. Die Gegner wurden sehr negativ dargestellt. P Propaganda: Verbreitung politischer Ideen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein zu beeinflussen Propagandapostkarte der Marine des Deutschen Reiches, 1915 › Die USA warben nach Kriegseintritt um Rekruten für das Militär. Aufruf zum Eintritt in die Streitkräfte der USA, Plakat, 1917 › In Österreich wurden die Kriegsanleihen in den 1920er- Jahren praktisch wertlos. Ausgezahlt wurde nur ein Bruchteil des ursprünglichen Wertes. 8ag6qy Propagandapostkarten Propagandapostkarte, um 1915 A11 Arbeite die zentrale Aussage der Postkarte heraus. Ordne die Postkarte in den historischen Kontext ein. Beurteile die mögliche Wirkung auf die Bevölkerung. (HMK) M1 Kriegsfinanzierung Die Bevölkerung von einem Sieg zu überzeugen war auch wichtig, weil man von ihr Unterstützung bei der Finan- zierung des Krieges brauchte. In allen Staaten wurden dazu Kriegsanleihen aufgelegt, die man kaufen konnte. Nach dem Krieg sollte das Geld mit Zinsen zurückgezahlt werden. Die Bevölkerung der unterlegenen Staaten bekam jedoch von ihrem Geld kaum etwas zurück. Plakat zur 8. Kriegsanleihe, 1918 (Wien) A12 Analysiere das Plakat Schritt für Schritt. Vergleiche dieses Plakat mit anderen Propagandamaterialien. Nimm kritisch dazu Stellung, dass die Bevölkerung aufgefor- dert wurde, den Krieg mitzube- zahlen. (HMK, PUK) M12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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