querdenken - Geschichte und Politische Bildung 2, Schulbuch
77 Herrschaftsformen Maximilian I. und Elisabeth II. | extra Maximilian I. Maximilian I. (1459–1519) stammte aus der Familie der Habsburger, die stets danach strebte, ihre Macht und ihr Herrschaftsge- biet zu vergrößern. Diese Tatsache zeigt sich auch in Maximilians zahlreichen Titeln. Schon als Kind trug er den Titel Erzherzog von Österreich. Durch seine Heirat mit Maria von Burgund wurde er zum Herzog von Burgund. Einige Jahre später wurde er auf Betreiben seines Vaters, Kaiser Friedrich III., zum römisch-deutschen König gewählt. Deshalb konnte er auch nach dem Tod seines Vaters Kaiser des Heiligen Römischen Reichs werden. Kaiser Maximilian I. gilt als einer der wich- tigsten habsburgischen Herrscher. Durch Erbschaften, Kriege und geschickte Heiraten erweiterte er den Herrschaftsbereich seiner Familie beträchtlich. O Mittelalter, S. 119 m22z8j Welt der Habsburger P Commonwealth of Nations: lose Verbindung selbstständiger Staaten, die hauptsächlich vom Vereinig- ten Königreich Großbritannien und Nordirland sowie seinen ehemaligen Kolonien gebil- det wird; dazu gehören z. B. Vereinigtes Königreich, Indien, Ghana, Australien, Bahamas, Jamaika, Kanada, Neuseeland › Die soziale Stellung bzw. die Macht einer Person wird meist durch bestimmte Zei- chen (Insignien) verdeutlicht. Solche Insignien können z. B. Krone, Schmuck, Kleidungs- stücke, Zepter, Reichsapfel, Wappen sein. Briefmarke (Australien) M1 A4 Beschreibe das Porträt in wenigen Sätzen. Untersuche es nach typischen Elementen für eine Monarchie. Stelle dar, welches Bild von Herrschaft der Betrachterin bzw. dem Betrachter vermittelt werden soll. (HMK) Werkstatt Bernhard Strigel, Kaiser Maximilian I., Öl auf Holz, 1507, Kunsthistorisches Museum (Wien) Elisabeth II. von England Elisabeth II. stammt aus dem Hause Windsor und gehört zu den am längsten regierenden Monarchinnen und Monarchen der Welt. Sie ist Oberhaupt des derzeit 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations . Außerdem ist Elisabeth II. weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Obwohl sie formal konstitutionelle Monarchin ist, handelt sie wie eine parlamentarische Monar- chin. Das heißt, sie verhält sich politisch neutral und übernimmt hauptsäch- lich Reprä- sentations- aufgaben. A5 Nenne wichtige Aufgaben von Elisabeth II. von England. Ordne die Bilder den oben genannten Fakten zu Elisabeth II. zu. Formuliert im Team drei interessante Fragen, die ihr dieser Monarchin stellen würdet, wenn ihr sie zu einem Interview treffen könntet. (AW) Elisabeth II. bei einem öffentlichen Auftritt, Foto Eröffnungssitzung des britischen Parlaments, Foto, 1966 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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