querdenken - Geschichte und Politische Bildung 2, Schulbuch

119 Mittelalter „Grabmal für das Mittelalter“ › Das Grabmal in Innsbruck ist leer, da sich der Kaiser in Wiener Neustadt bestatten ließ. Dieses Grab ist deutlich weniger prunkvoll ausge- stattet. O Herrschaftsformen, S. 77 Albrecht Dürer, Selbstporträt, Öl auf Leinwand, 1598, Museo del Prado (Madrid, Spanien) Grab von Maximilian I., St.-Georgs- Kathedrale (Wiener Neustadt, Niederösterreich) Blick auf das Grabmal von Kaiser Maximilian I. (16. Jh.), Hofkirche in Innsbruck (Tirol) In der Hofkirche in Innsbruck befindet sich das prunkvolle Grabmal von Kaiser Maximilian I., der als letzter mittelalterlicher Herrscher gilt. Es kann daher als „Grabmal für das Mittelalter“ gelten. Es ist ein Beispiel der europäischen Hofkunst am Ende des Mittelalters. Einige der berühmtesten Künstler ihrer Zeit arbeiteten daran, unter anderem Peter Vischer d. Ä. und Albrecht Dürer. A27 Wähle eine Figur aus und beschreibe ihre Darstellung so genau wie möglich. Vergleicht eure Ergebnisse und ermittelt Gestaltungsmerkmale, die für alle Figuren zutreffen. Nehmt zur Bezeichnung „Schwarze Mander“ für die Figuren kritisch Stellung. (HMK, PUK) Bronzefiguren „Schwarze Mander“, Foto, 2009 A26 Beschreibe das Bild des Grabmals so genau wie möglich. Vergleiche dieses Grab mit dir bekannten (z. B. Größe, verwendete Materialien). Formuliere mögliche Beweggründe für die Errichtung von einem so prunkvollen Grab. (HMK) Neben dem leeren Grab des Kaisers stehen 28 überle- bensgroße Bronzefiguren (20 männliche und acht weib- liche). Sie werden umgangs- sprachlich „Schwarze Mander“ (schwarze Männer) genannt. Diese stellen neben den Mitgliedern der Kaiserfamilie andere mittelalterliche Herr- scherinnen und Herrscher und Vertreter christlicher Werte dar. Unter den dargestellten Frauen sind beispielsweise die beiden Ehefrauen von Ma- ximilian. Auch der sagenhafte König Artus findet sich unter den Figuren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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