Ex libris Latein-Lektüre, Trainingsband

119 Ex libris, Latein – Trainingsband | Lösungen 3. Gliedere … HS Sutor puero …. cervicem percussit, GS quod demonstraverit, GS ut oculus puero perfunderetur. sK puero discenti sK puero parum bene ‹id› facienti 4. Gib … eum (Z. 3): bezieht sich auf den, der den Schusterlehrling blind gemacht hat; idem (Z. 4): bezieht sich auf das zuvor Gesagte; eum (Z. 5): Iulianus 5. Liste … mögliche Lösung : (lege) Aquilia (Z. 2), teneatur (Z. 2) / teneri ( Z. 3), iniuria (Z. 2) / iniuriae (Z. 9); actionem (Z. 8) 6. Ergänze … 1. Laut Julian stellt sich die Frage, ob bei einer Verletzung eines Lehrlings der Meister nach der „Lex Aquilia“ haftet. Die Haftungsfrage gilt für den Meister, der seinem Lehrling ein Auge ausgestochen hat. Umso mehr gilt es, wenn dabei der Sklave getötet wird. Der Meister hat seinem Lehrling mit dem Leisten ins Genick geschlagen, weil er das, was er ihm gezeigt hat, nicht gut genug ausgeführt hat. Julian sagt, dass eine Klage wegen Körperbeschädigung deshalb nicht zutreffe, weil der Meister nicht es nicht absichtlich gemacht hat , sondern um zu belehren [aus „pädagogischen“ Gründen]. Reproduktion, Transfer und Reflexion • Zusammenfassung Im 1. Kapitel geht es um eine Definition der betroffenen Lebewesen, im 3. Kapitel um die Art der (Be-)Schädigung. • sprachliche Besonderheiten „Lex Aquilia“: z. B. faxit (altlateinisch); das Gesetz spiegelt die agrarisch geprägte Gesellschaft wider; ABGB: z.T. altertümliche Sprache („thunlich“), Schachtel- sätze • allgemeine Bestimmungen Die „Lex Aquilia“ gendert bei servus/serva und bezeich- net die Tiere mit allgemeinen Begriffen (quadrupes = Vierfüßler; pecus = Sammelbegriff für Herdentiere); im 3. Kapitel werden verschiedene Schädigungen beispiel- haft aufgezählt. • Vergleich In beiden Texten geht es um den Schätzwert einer beschädigten Sache, der aber in der „Lex Aquilia“ genau- er bestimmt wird; im ABGB wird noch allgemeiner formuliert als in der „Lex Aquilia“ – Im ABGB geht es außerdem um die Frage einer möglichen Wiederherstel- lung des ursprünglichen Zustandes sowie um die Frage nach einem möglichen Gewinnentgang. • Falldiskussion Im ersten Fall geht es nicht wirklich um eine Beschädi- gung der Substanz (möglicherweise wurden Weiden auch nicht als besonders wertvoll angesehen); im zweiten Fall geht es dann um einen Schaden, da noch unreife Früchte gepflückt werden; wer jedoch reife Früchte unerlaubterweise pflückt, wird als Dieb angeklagt – er hat im engen Sinn des römischen Schadenersatzbegriffs keinen Schaden verursacht. Lösungen zu: Dies irae (S. 95–98) Arbeitsaufgaben (Abschnitt I ) 1. Finde … Antithese: quidquid latet, apparebit (Z. 17) ; Alliteration: solvet saeclum (Z. 2); spargens sonum (Z. 7) 2. Überprüfe … unde mundus iudicetur (Z. 15) heißt übersetzt: aufgrund dessen die Welt gerichtet werden soll. Arbeitsaufgaben (Abschnitt II) 1. Finde … Absolution: absolvisti (Z. 19); Krematorium: cremer (Z. 24); Kruzifix: crucem (Z. 11); Rubin: rubet (Z. 17) 2. Finde … ultionis (Z. 13): remissionis (Z. 14); reus (Z. 16): iustus (Z. 3); oves (Z. 25): haedis (Z. 26); confutatis (Z. 28): salvas (Z. 5); maledictis (Z. 28): benedictis (Z. 30) 3. Liste … mögliche Lösungen: patronum (Z. 2); iustus (Z. 3); iuste (Z. 13); iudex (Z. 13); reus (Z. 16); culpa (Z. 17); supplicanti (Z. 18); absolvisti (Z. 19); latronem (Z. 20) 4. Bringe … Kreuzigung Str. 10 1 1 die richtigen Seite Str. 15 1 3 Freispruch Str. 13 1 2 Zerknirschung Str. 17 1 4 5. Vergleiche … Die Frau am Jakobsbrunnen lebte in einer zerrütteten Beziehung; sie erkennt in Jesus den, der ihr das ewige Leben geben kann. – Die Sünderin zeigt Jesus ihre Liebe und erfährt Vergebung. – Der Räuber erkennt seine Schuld und erfährt Vergebung und die Zusage des ewigen Lebens. 6. Beschreibe … Auf dem Mosaik sieht man Christus beim Jüngsten Gericht, flankiert von zwei Engeln. Von Christus aus gesehen rechts haben die Schafe Aufstellung genommen, gegenüber sind die Böcke abgebildet. Die Böcke repräsentieren die Verdammten, die Schafe die geretteten Menschen. Hierauf nehmen die Strophen 15 und 16 des Textabschnitts II Bezug. Der Sprecher möchte seinen Platz zur Rechten Jesu bei Schafen (inter oves / in parte dextra), also bei den Gesegneten (cum benedictis) einnehmen und nicht mit den Böcken (ab haedis), den Verdammten (maledictis), ins Höllenfeuer geworfen werden (confutatis / flammis acribus). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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