Ex libris Latein-Lektüre, Trainingsband

2. Finde … Alliteration: pice posuitque (Z. 2); perrexit puella (Z. 10) 3. Gliedere … GS Quae cum vidisset fiscellam in papyrione, HS (cernens in ea parvulum vagientem miserta eius) ait: sK cernens (in ea parvulum vagientem) sK parvulum vagientem sK miserta (eius) 4. Gib … eam (Z. 2): Binsenkörbchen; eius (Z. 3): Mose / der Knabe; cui (Z. 8): Tochter des Pharaos; ad quam (Z. 11): Die Mutter des Knaben; illa (Z. 13): Tochter des Pharaos 5. Ergänze … Die Mutter Moses verbarg ihn nach der Geburt in einem Binsenkörbchen und setzte es im Fluss aus. Die Schwester des Mose beobachtete aus der Nähe den Ausgang der Sache . Die Tochter des Pharaos erkannte, dass es ein Hebräerkind war, und hatte Erbarmen. Die Mutter des Mose erhielt das Kind als Amme und nährte es gegen Lohn. Als Mose herangewachsen war, wurde er von der Tochter des Pharaos adoptiert . 6. Beschreibe … Die Geschichte von Mose und Roms Gründungsmythos haben gemeinsam, dass Kinder in einem Fluss ausgesetzt und gerettet werden. Mose und Romulus ist es vorbe- stimmt, jeweils Großes für ihr Volk zu leisten. Beim römischen Gründungsmythos sind es freilich Zwillinge, die später miteinander in Streit geraten werden, Mose ist allein. Die Rettung bei Romulus und Remus erfolgt auf wunderbare Weise durch eine Wölfin, bei Mose passt hingegen die Schwester auf, dass dem Kleinen nichts passiert. Reproduktion, Transfer und Reflexion • Zusammenfassung Abschnitt II : Mose sieht einen Dornbusch, der zwar brennt, aber nicht verbrennt. Er will sich die Erschei- nung näher anschauen, da spricht ihn Gott aus dem Dornbusch an und fordert ihn auf, nicht näher zu kommen und sich die Sandalen auszuziehen. Denn der Boden sei heilig. Dann stellt er sich als Gott von Moses Vorfahren vor. Mose wagt nicht, ihn anzusehen. Gott wiederum macht deutlich, dass er sein Volk aus der Knechtschaft in Ägypten befreien und in ein großes Land bringen will, das von Milch und Honig fließt. Abschnitt III : Mose streckt seine Hand über das Meer, Gott lässt es daraufhin schwinden. Ein heftiger Wind weht die ganze Nacht, das Wasser teilt sich und die Israeliten ziehen mitten durchs ausgetrocknete Meer. Rechts und links von ihnen steht das Wasser wie eine Wand. Die Ägypter setzen mit der ganzen Streitmacht des Pharao, mit Reitern und Wagen nach. Bei Morgen- grauen fluten die Wasser zurück, nachdem Gott Mose aufgefordert hat, seine Hand abermals über das Meer auszustrecken. Das strömt den fliehenden Ägyptern entgegen und verschlingt sie. Abschnitt IV : Mose kommt vom Sinai mit zwei Gesetzes- tafeln herunter, sein Antlitz ist „gehörnt“, da er mit Gott Zwiesprache gehalten hat. Aaron und die Israeliten sehen das und fürchten sich, näher an Mose heranzutre- ten. Doch dieser ruft Aaron und die Führenden der Gemeinde zusammen und lehrt sie alles, was er von Gott am Sinai gehört hat. • Eigenheiten der Bibelsprache indeklinable hebräische Namen: ad montem Dei Horeb ( Akk .: Z. 1); Deus Abraham, Deus Isaac, Deus Iacob ( Gen. : Z. 8–9) Beiordnung der Sätze (Parataxe) und „und“ am Satzbe- ginn: z. B. apparuitque (Z. 1); et videbat (Z. 2) Verb am Satzbeginn: z. B. dixit ergo (Z. 3); abscondit Moses (Z. 9) Pleonasmus: flamma ignis (Z. 2); vocavit eum de medio rubi et ait (Z. 5) quod-Satz statt AcI: videbat, quod (Z. 2); cernens …, quod (Z. 4–5) • Vergleich der Bilder mit dem Text Das Gemälde von Feti zeigt, wie Mose sich die Sandalen auszieht, als er mit Gott in Gestalt des brennenden Dornbuschs spricht. Der Abschnitt aus Bloemaerts Gemälde zeigt, wie Mose das Wasser zusammenfließen lässt und die nachsetzende Streitmacht des Pharaos im Roten Meer versinkt. Der Mose Michelangelos sitzt mit den Gesetzestafeln da, die er von Gott erhalten hat; entsprechend dem Übersetzungsfehler des Hieronymus ist er gehörnt dargestellt. • Interpretation Die Geschichte von Mose soll letztlich zeigen, dass Gott Rettung und Freiheit bringt. Für gläubige Juden ist er der Übermittler des göttlichen Gesetzes, das es einzuhalten gilt, für Christen, die das mosaische Gesetz durch Christus aufgehoben sehen, ist er nichtsdestowe- niger ein wichtiger Bestandteil der Heilsgeschichte. Lösungen zu Der heilige Severin in Noricum (S. 12–15) Arbeitsaufgaben zu Abschnitt I 1. Trenne … ereptos (Z. 2): Präfix e- (heraus-, ent-) + rapere (reißen); iniusta (Z. 3): Präfix in- (un-) + iustus (gerecht) / ius (Recht); emigrantes (Z. 5): Präfix e- (aus-) + migrare (wandern, ziehen); cultoribus (Z. 7): colere (bebauen) + Suffix -tor ( Tätiger ) 100 Ex libris, Latein – Trainingsband | Lösungen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum de Verlags öbv

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