Ex libris Latein-Grundkurs. Trainingsband

40 Lektion 13 Bausteine: Gegenüberstellen und Vergleichen a) Vergleiche das in Lektion 13 (Grundkurs, S. 78) geschilderte Verhalten der Niobe mit dem nebenstehenden Bibelzitat und nenne zwei wesentliche inhaltliche Gemeinsamkeiten. b) Vergleiche die Konsequenzen für derartiges Verhalten in der antiken Mythologie mit der Bewertung als „Todsünde“ in der katholischen Kirche bzw. dem Ausschluss aus dem Paradies im Islam. c) Finde eine Begründung für die Heftigkeit der Reaktion der Götter/ die Bewertung als „Todsünde“/ den Ausschluss aus dem Paradies. Formuliere in ganzen Sätzen (insgesamt max. 100 Wörter). a) Vergleiche die unten stehende Darstellung Hygins mit der des Lektionstextes 13 (Grundkurs, S. 78) und nenne Unterschiede •  im Verhalten der Niobe, •  im Verlauf der Handlung. b) Zeige, in welcher Weise hier damals typisch Männliches und typisch Weibliches dargestellt wird. c) Beschreibe das Bild. Erkläre, welcher Teil des Lektionstextes hier dargestellt wird. V „Hoffart 1 kommt vor dem Sturz und Hochmut kommt vor dem Fall.“ Bibel (Altes Testament), Sprüche Salomos 16, 18 1. Eitelkeit 7 Todsünden  1. Hochmut oder Hybris  2. Neid oder Eifersucht  3. Zorn, Groll und Bitterkeit  4. Geiz  5. Unkeuschheit  6. Unmäßigkeit und Gier  7. Trägheit V.1 Kibr (Hochmut): Ein Hindernis auf dem Weg ins Paradies Laut Abdullaah ibn Mas’du hat der Gesandte Allahs Folgen- des gesagt: Wer auch nur eine Spur von Hochmut in seinem Herzen hat, wird nicht das Paradies betreten. Daraufhin fragte ein Mann: „Wie ist es mit einer Person, welche es liebt, schöne Kleidung und Schuhe zu tragen?“ Woraufhin er antwortete: Wahrlich ist Allah schön und Er liebt das Schöne. Hochmut ist jedoch, das Recht der Men- schen zu verachten und die Menschen gering zu schätzen. Schaykh ’Abdur-Rahman As-Sa’di, Sahih-Muslim, 1/65 V.2 Amphion, der König von Theben, heiratete Niobe […] und zeugte mit ihr sieben Söhne und ebenso viele Töchter. Niobe fand diese Kinderzahl besser als die der Latona und sprach ziemlich hochmütig über Apollo und Diana, weil jene sich wie ein Mann gebe und Apollo ein Gewand bis zum Boden trage und lange Haare habe; sie meinte, dass sie durch die Zahl ihrer Kinder Latona übertreffe. Deswegen tötete Apollo Niobes Söhne, die im Wald jagen waren, mit seinen Pfeilen, und Diana tötete mit ihren Pfeilen die Töchter Niobes in der Königsburg außer Chloris. Aber die nun kinderlose Mutter soll durch ihr Weinen am Berg Sipylus versteinert worden sein und bis heute sollen ihre Tränen fließen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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