Ex libris Latein-Textband

74 Der Mensch in seinem Alltag | Leben und Sterben Zwei römische Grabinschriften Ganz anders als die fiktive Grabinschrift des Trimalchio sind die beiden folgenden realen Beispiele: Inschrift aus Grado, vor dem Baptisterium (CIL V, Nr. 8353 bzw. www.ubi-erat-lupa.org Nr. 14742) Grabinschrift aus Tarentum, Nationalmuseum, Tarent Reproduktion, Transfer und Reflexion • Zeige auf, an welchen Details sich das harmonische Familienleben von Canius und Memmia ablesen lässt (R) . • Vergleiche die beiden Inschriften hinsichtlich der Form ihrer Buchstaben und der Schreibweise und gib an, welche „Ungereimtheiten“ (grammatikalisch; hinsichtlich der Rechtschreibung) bei der Inschrift für Herma- dius auffallen (T) . D(is) M(anibus) 1 // Hermadi/o a Aug(ustorum) NN(ostrorum) b se/r(vus) vix(it) XXV h(ic) / s(itus) e(st). Beneria fr/atri dulciss/ymo f(aciendum) c(uravit). a Hermadius, -i m. : Hermadius b NN(ostrorum): der Doppel- buchstabe bezeichnet die Verwendung des Wortes im Plural 2 4 D(is) M(anibus) 1 // T(ito) Canio Restituto / et Memmiae Niceni / coniugibus, qui vixer(unt) / in se sine ulla quaerell(a) 2 / annis XXIII diebus XXX. / Filii parentibus posuerunt 1 Dis Manibus: verwende zum Verständnis der Abkürzungen das Wörterbuch 2 quaerella = querella 2 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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