Das ist Mathematik 1, Schulbuch

Zeitmessung E 130 43x2r9 Video Zeitmessung Die Sonne bestimmt den Tag Schon seit Jahrtausenden versuchten die Menschen die Zeit zu messen. Zum natürlichsten Maß führten Beobachtungen am Himmel: Die Sonne geht am Morgen im Osten auf, erreicht zu Mittag ihren höchsten Punkt und geht am Abend im Westen unter. Und in der Nacht beobachteten die Menschen die Sterne, die sich um den Polarstern drehen, un- gefähr einen Halbkreis vom Untergang der Sonne bis zu ihrem Aufgang am nächsten Morgen. Tag und Nacht wurden in zwölf ungefähr gleich lange Zeit- abschnitte geteilt. So entstanden die Stunden. Auf Sonnenuhren wurden die Stunden mit Strichen gekennzeichnet. W S O Der Stab einer Sonnenuhr wirft einen Schatten auf die Skala. So wie die Sonne wandert, so wandert auch der Schatten des Stabes von einem Stun- denstrich zum nächsten. Erst viel später einigte man sich darauf, den Unterschied von „Tag“ und „Nacht“ zu beseitigen und dafür die Zeitdauer von einer Mitternacht bis zur nächsten mit „Tag“ zu be- zeichnen. Dieser Tag hatte jetzt 24 Stunden. Wie spät ist es laut der Sonnenuhr? Das genaue Jahr Julius Caesar setzte durch, dass bis auf den Februar die Monate 30 oder 31 Tage haben und das Jahr so- mit 365 Tage hat. Nur alle vier Jahre führte Caesar einen zusätzlichen Tag im Februar als „Schalttag“ ein, weil das Jahr eben genau gemessen um fast 6 Stunden länger als 365 Tage dauert. Bis ins 16. Jahrhundert war jedoch ein Fehler von rund 10 Tagen eingetreten. Alle vier Jahre ein Schaltjahr einzu- führen, erwies sich als zu viel. Daher wurde durch eine weitere Verfeinerung des „Julianischen Kalen- ders“ unter Papst Gregor XIII dieser Fehler behoben („Gregorianischer Kalender“). Heute kennen wir die Länge eines Jahres viel präziser: 365 Tage 5 Stunden 48 Minuten und ca. 46 Sekunden. Julius Caesar (100 – 44 v. Chr.) römischer Staatsmann und Feldherr. Nur zu Prüfzwecken – Eigent m des Verlags öbv

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