am Puls Biologie 8, Arbeitsheft

43 Biotechnologie und Gentechnik Manche Sportlerinnen und Sportler gelangen nur mit Gentests ins Team Ein Stürmer oder eine Stürmerin, mit guter Beweglichkeit mit und ohne Ball, dazu noch mit großer Laufbereit- schaft und Torgefährlichkeit, hat gute Chancen auf einen Vertrag bei einem Spitzenverein. Mitunter kaufen sich die Vereine hier jedoch die „Katze im Sack“, da über die Verletzungsanfälligkeit des Spielers oder der Spielerin nur gemutmaßt werden kann. Dies kann sich aber schon bald ändern. Schon heute entscheiden im Profisport Gentests über den Transferwert eines Spielers oder einer Spielerin. Von australischen Rugby-Vereinen ist bekannt, dass sie Spieler nicht kaufen, wenn diese ein nachteiliges Genprofil besitzen. Es werden verbreitet zehn Gene untersucht, die Aufschluss über die Stärke des Bindegewebes geben. Der Grund hierfür liegt auf der Hand und lässt sich in Zahlen ausdrücken: Seitdem die Gentests eingesetzt werden, haben die Mannschaften 40 Prozent weniger verletzungsbedingte Ausfälle. Abb. 57: Rugbyspieler Nenne Bereiche des öffentlichen Lebens, in denen derartige Gentests ebenfalls von Interesse sein könnten. Diskutiert in der Klasse die möglichen Auswirkungen solcher Tests. Mit der Entwicklung von Gentests wächst auch der Bedarf an neuen gesetzlichen Regelungen. Ziel eines solchen Gesetzes muss es sein, die möglichen Gefahren genetischer Diskriminierung zu verhindern, die mit der Untersuchung menschlicher Gene verbundenen sein könnten. Zugleich sollten die Chancen des Einsatzes genetischer Untersuchungen für den einzelnen Menschen gewahrt werden. Lies im Schulbuch den Abschnitt zum Gentechnikgesetz ( k S. 128). Diskutiere mit deinen Klassenkame­ radinnen und -kameraden, welche Aspekte in in Gesetzestexten berücksichtigt werden sollten und was durch ein solches Gesetz geregelt werden muss. S 1  S 2  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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