am Puls Biologie 8, Arbeitsheft

34 Entstehung der Artenvielfalt Kleine Populationen verlieren genetische Vielfalt Kleine Populationen verlieren durch Gendrift schneller an genetischer Vielfalt als große. Diese Erkenntnis ist wichtig beim Management von Tierpopulationen. Zoos haben es sich zur Aufgabe gemacht, gefährdete Wild­ tierarten so in Menschenhand zu züchten und zu vermehren, dass sie ihre genetische Variabilität erhalten und später wieder in der Natur ausgewildert werden können. Die folgenden Grafiken geben dir Informationen über die genetische Vielfalt in kleinen Tiergruppen, die man der Natur entnimmt, sowie über den Verlust dieser genetischen Vielfalt innerhalb unterschiedlich großer Tiergruppen über mehrere Generationen. Einzelne Zoos können aus Platzgründen meist nur wenige Tiere einer Art halten. Fasse die in den Grafiken ( k Abb. 42 und 43) enthaltenen Sachverhalte zusammen. Erörtere die Probleme, die sich daraus für Erhaltungszuchten in Zoos ergeben. Entwickle Vorschläge, wie die Zoos den Verlusten an genetischer Vielfalt entgegenwirken können. Abb. 42: Erbliche Variabilität von Gründerpopulationen verschiedener Größe. Die erbliche Variabilität ist der Anteil der Gesamtvariabilität in einer natürlichen Population, der Gründerpopulation Abb. 43: Heterozygotiegrad und Populationsgröße. Hetero­ zygotiegrad = Anteil heterozygoter Individuen bezüglich ausgewählter Genorte Anzahl Gründertiere (Individuen) erbliche Variabilität (%) 100 90 80 70 60 0 10 20 30 40 50 Anzahl Generationen 1000 Individuen 100 Individuen 50 Individuen 10 Individuen Heterozygotiegrad (%) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 W 1  S 2  S 3  Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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