am Puls Biologie 6, Arbeitsheft

7 Nervensystem Das Gehirn deutet vom Auge aufgenommene Reize Abb. 4: Perspektivische Täuschung Betrachte Abb. 4. Welcher der beiden waagrechten Balken ist länger? In unserem Gehirn ist die Erfahrung gespeichert, dass weiter entfernt liegende Objekte kleiner aussehen als nahe liegende. Von den Augen aufgenommenen Reize sind nur ein Faktor, der unsere Wahrnehmung beeinflusst. Dass wir die wahre Größe eines Objekts dennoch ungefähr richtig einschätzen können, schafft unser Gehirn durch die so genannte „Größenkonstanz“: Durch Erfahrungswerte berücksich- tigt unser Gehirn die Entfernung zum Objekt und korri- giert die Wahrnehmung. Jetzt, da du weißt, dass beide Linien gleich lang sind, betrachte die Abbildung noch einmal. Durch diese Zusatzinformation empfindest du die Balken als gleich groß. Informationen von außen sind weitere die Wahrnehmung beeinflussende Faktoren. Vervollständige die Zeichnung in Abb. 5, indem du einen Strahlenkreis ausgehend von den angegebenen Punkten durch den Mittelpunkt zeichnest. Die Strahlen sollen an den Außenseiten gleiche Abstände zu- einander haben. Betrachte dann die beiden dicken waagrechten Linien. Was fällt dir auf? Erkläre diese Täuschung unserer Sinne. Tipp: Wir leben in einer Welt, in der der rechte Winkel dominiert. Abb. 5: Hering-Täuschung E 1 E 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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