am Puls Biologie 5, Arbeitsheft
3 Ordnung des Lebendigen Genaues Zeichnen hilft beim Lernen Wozu soll man heute, wo Fotografie und Video allgegenwärtig sind, mikroskopische Präparate zeichnen? Die Antwort ist einfach: um zu lernen. Wenn du etwas zeichnest, arbeiten in deinem Gehirn wesentlich mehr Nervenzellen zusammen als beim bloßen Betrachten eines Fotos. Du achtest wesentlich mehr auf Einzelheiten und Größenverhältnisse. Außerdem setzt du das Gesehene noch grafisch um, bist also motorisch tätig. So bilden sich verstärkt neuronale Netze in deinem Gehirn: Du lernst. Fertige auf einem gesonderten Blatt eine mikroskopische Zeichnung von zwei Zellen des Gewebes an. Mikroskopiere dazu ein Moosplättchen oder nimm Abb. 1 als Vorlage. Beschrifte die sichtbaren Bestand- teile auf deiner Zeichnung. Beachte dabei folgende Regeln für wissenschaftliche Zeichnungen: a) Verwende nur Bleistifte, auch für die Beschriftung. Zeichne klare Linien (kein Stricheln). Verwende un- terschiedliche Härtegrade von Bleistiften, um die Strichdicke zu variieren. Schraffieren und Ausmalen sind nicht erlaubt. Achte auf die Größenverhältnisse der beobachteten Strukturen zueinander. Zeichne nicht zu klein! Deine Zeichnung soll ohne Beschriftung etwa 2/3 bis 3/4 des DIN-A4-Blattes füllen. b) Führe alle Beschriftungen in Druckschrift aus. Notieren oben den deutschen und den lateinischen Na- men des Objekts und gib die Art des Präparats (zB Totalpräparat, Längsschnitt, Quetschpräparat usw.), ei- ne eventuell durchgeführte Färbung und die Vergrößerung an. Gib am unteren Blattrand deinen Namen und das Datum an. c) Füge zur Beschriftung der Zeichnung Hinweislinien ein. Diese sollten parallel zueinander sein und sich nicht kreuzen. Abb.1: Frischpräparat von Blattzellen eines Mooses ( Rhizomnium punctatum ), ca. 600-fache Vergrößerung. W 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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