am Puls Biologie 5, Schulbuch
7 Reproduktion Lebewesen sind fähig zur Reproduktion (Fort- pflanzung und Vermehrung), das heißt, sie kön- nen sich selbst vervielfältigen. Durch die begrenzte Lebenszeit von Organismen kommt es dadurch zu einer Abfolge von Generationen. Möglich wird diese Selbstvervielfältigung dadurch, dass jede Zelle ihren gesamten Bauplan (Erbinformation) in sich trägt. Wenn sich eine Zelle teilt, gibt sie eine Kopie dieses Bauplans an die Folgezellen weiter. Das geschieht im Prozess der Kernteilung (Mitose), die wir auf ( k S. 34) kennenlernen werden. Variabilität, Verwandtschaft, Geschichte und Evolution Eine Anpassung an bestimmte Umweltverhältnisse ist nur durch biologische Vielfalt und Auslese möglich. Ähnlichkeiten von Lebewesen einerseits und Vielfalt an- derseits sind das Ergebnis stammesgeschichtlicher Entwick- lungsprozesse . Du findest dieses Prinzip zum Beispiel bei Verwandtschafts- beziehungen zwischen den Großgruppen der Lebewesen ( k Seite13). Alle Lebewesen sind miteinan- der verwandt. Information und Kommunikation Lebewesen – und auch Zellen und Gewebe – haben die Fähigkeit Informationen aufzunehmen, weiterzuleiten, zu speichern, zu bearbeiten und an andere Organismen weiterzugeben. Tiere haben komplizierte Sinnesorgane und Nerven systeme entwickelt, um Information aus Umwelt auf nehmen und verarbeiten zu können. Kommunikation fin- det aber auch zwischen zwei benachbarten Zellen statt, die über kleine Öffnungen in den Zell- wänden miteinander verbunden sind ( k Seite 31). Stoff- und Energie umwandlung Lebewesen sind für alle Abläufe und Vorgänge (Bewegung, Zellstoffwechsel, Wachstum, etc.) an eine Energiezufuhr von außen angewiesen. Je nach Be- darf muss diese Energie in andere Energieformen umgewan- delt werden. Der Energiebedarf muss also ständig durch eine ausreichende Energiezufuhr ausgeglichen werden. Lebewesen werden daher als „offene Systeme“ bezeichnet. Die Energiezufuhr geschieht bei Tieren in der Regel durch Nahrungsaufnahme und Umwandlung der Energie, die chemisch in ihr gespeichert ist. Pflanzen nutzen die Energie des Son- nenlichtes. Während der so genann- ten Fotosynthese ( k S. 49) bilden sie energiearme anorganische Moleküle mithilfe Lichtenergie zu energiereichen organischen Verbindungen um. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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