am Puls Biologie 5, Schulbuch
120 Ó 4sj55e Botanik 5. Du lernst in diesem Kapitel … W Wissen organisieren … Du erfährst etwas über die ver- schiedenen Gewebe und Organe einer Pflanze und deren jeweilige Aufgaben. Dir wird erklärt, was bei der Samenkeimung passiert. Du lernst die Wege von Wasser und Kohlenstoff in der Pflanze kennen. Du erfährst, dass Pflanzen be- stimmte Nährstoffe benötigen. Du lernst, dass Pflanzen von anderen Lebewesen profitieren oder durch sie Schaden erleiden können. Du siehst, wie Pflanzen an ihre jeweili- gen Lebensräume angepasst sind. Du verstehst, wie Beobachtung aus der Natur technische Entwicklun- gen anstoßen. E Erkenntnisse gewinnen … Du erfährst anhand der Keimung, wie du ein Experiment planen musst, um zu aussagekräftigen Er- gebnissen zu kommen. Du kannst anhand von Aussehen und Ge- schmack von Früchten Hypothesen zur Verbreitung von Früchten auf- stellen. Du lernst durch einen Ver- such, wo Stärke in der Wurzelhau- be besonders gehäuft vorkommt. Durch Vergleichen der Wurzel- systeme unterschiedlicher Pflanzen ermittelst Du, ob es sich um Flach- oder Tiefwurzler handelt. Du siehst Unterschiede in der Anordnung der Leitbündel bei ein- und zweikeim- blättrigen Pflanzen durch Ver- gleiche von Sprossquerschnitten. S Schlüsse ziehen … Du bist imstande, Form und Stoff- wechselvorgänge von Pflanzen zu begründen. Du kannst abschätzen, wie sich der Klimawandel auf die Pflanzenwelt der Alpen auswirken wird. Du kannst die Vor- und Nach- teile geschlechtlicher Fortpflan- zung und ungeschlechtlicher Ver- mehrung benennen und daraus begründen, warum eine bestimmte Art der Fortpflanzung/Vermehrung an einem Standort sinnvoll sein kann. Du bist in der Lage darzu- legen, wieso es für eine Pflanze vorteilhaft sein kann, mit anderen Organismen in einer Gemeinschaft zu leben. Nein, denn wer von einem Fangblatt der Venusfliegen- falle geschnappt wurde, für den gibt es kein Entrinnen. Mit einer der schnellsten Bewegungen des Pflanzen- reiches klappen die Blatthälften zu und halten das Opfer fest, bis Verdauungssäfte alle wertvollen Nähr- stoffe herausgelöst haben. Die Blätter sind mit Fühl- borsten ausgestattet. Damit nicht jeder Regentropfen die Falle auslöst, müssen mindestens zwei Fühlborsten innerhalb von 20 Sekunden berührt werden. Dabei wer- den elektrische Impulse ausgelöst, die sich mit 6–20 cm pro Sekunde über das gesamte Blatt ausbreiten und da- zu führen, dass die Blatthälften blitzartig zusammen- klappen. Die Verdauung setzt aber erst dann ein, wenn durch die Bewegungen des Tieres noch eine weitere Fühlborste aktiviert wurde. Opfer in Schockstarre können daher manchmal entkommen. Auch sehr kleine Tiere über- leben zuweilen, wenn sich die Falle nach einem halben Tag wieder öffnet. Hier wäre für die Pflanze die Investi- tion in Verdauungssäfte teurer als der Ertrag. Abhängig von der Größe des Opfers dauert die Verdau- ung wenige Tage oder länger als eine Woche. Sobald sich die Falle wieder geöffnet hat und durch Wind oder Regen von unverdaulichen Resten (zB Chitinpanzer von Insekten) gesäubert wurde, ist sie wieder einsatzbereit. Insgesamt kann sich das bis zu sieben Mal wiederholen. Dann stirbt das Fangblatt ab. « Hat die Fliege eine Chance? » Bonusmaterial Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlag öbv
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