Big Bang 3, Schulbuch

61 22.2 Reibungselektrizität und Funken +1) und einem Elektron (–1) und hat somit die Gesamt- ladung (+1) + (–1) = 0. Für Uran, das schwerste natür- lich vorkommende Atom, gilt (+92) + (–92) = 0. Weil sich die Ladungen immer exakt ausgleichen, sind Objekte normalerweise nicht elektrisch ( A5 ). Manchmal lösen sich aber Elektronen aus den Atomhüllen, zum Beispiel durch Rei­ bung . Schon die alten Griechen entdeckten vor etwa 2500 Jahren, dass geriebener Bern­ stein ( B 22.16 ) elekt- risch wird. Und weil Bernstein auf Grie- chisch elektron heißt, wurde er Namensge- ber für Elektronen und Elektrizität. Manche Stoffe geben die Elekt- ronen leichter ab als andere. Wenn du zwei Stoffe aneinander reibst, dann gibt also einer Elektronen ab und der andere nimmt sie auf. Man kann alle Stoffe danach ordnen , ob sie sich beim Reiben positiv oder negativ aufladen ( B 22.17 ). Kunststoffe (etwa Polyester, Acryl, Polyethylen oder PVC) laden sich beim Reiben negativ auf. Wenn du einen Kunststofflöffel mit Wolle reibst, nimmt er die Bernstein ist verfestigtes Baumharz und kann bis zu 260 Millionen Jahre alt sein. Manchmal findet man darin auch eingeschlossene Insekten. B 22.16 Reibungselektrische Reihe: Je weiter oben ein Material steht, desto leichter gibt es bei Reibung Elektronen an Stoffe weiter unten ab. B 22.17 a) Löffel und Wollsocken sind nach außen hin elektrisch neutral. b) Durch Reibung werden Elektronen von der Wolle auf den Löffel übertragen. Die Wolle ist nun positiv geladen und der Löffel negativ. B 22.18 A9 Mit einfachen Mitteln kannst du dir ein Elektro­ skop basteln ( B 22.14 a ), mit dem du elektrische Ladungen messen kannst. Wenn du Kunststoff an Wolle reibst und in die Nähe des Drahtes bringst, geht der Alustreifen auseinander ( b ). Warum? A10 Manchmal greift man Türschnallen oder andere Dinge aus Metall an und bekommt einen mords elektrischen Schlag . Warum? A11 Blitze sind sehr eindrucksvoll ( B 22.15 ). Wie entstehen sie und was sieht man da eigentlich? In einem Atom befinden sich normalerweise immer so viele Elektronen in der Hülle wie Protonen im Kern. Deren Ladungen sind gegengleich, aber gleich groß und heben einander daher nach außen hin genau auf. Das einfachste Atom, der Wasserstoff , besteht zum Beispiel aus nur einem Proton (positive Ladung oder L zu A8 B 22.13 B 22.14 B 22.15 Nur zu Prüfz ecken – Eigentum des Verlags öbv

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