Big Bang 2, Schulbuch

125 anderen 8 Pferden kommt oder von einer Hauswand. Aber natürlich sehen 16 Pferde viel spektakulärer aus als bloß 8! A19  Wasserdampf kondensiert zu Wolken, wenn die Luft expan- diert und dadurch kälter wird. Das ist bei der aufsteigenden Luft in einem Tief der Fall ( B 11.18 a , S. 89 ). Noch plakativer siehst du es bei der Wolke in der Flasche in B 10.40 , S. 82 . Im Bereich, in dem sich die Wolke bildet, muss daher der Druck gering sein. A20  Mit den Mund saugst du teilweise die Luft aus dem oberen Ende des Halms. Dadurch entsteht ein Unterdruck ( B 15.21 ). Die Luft von außen drückt nun das Wasser in den Strohhalm hinein. Dieser kann maximal 10m lang sein! Im Extremfall kann man im oberen Ende des Halms die Luft komplett absaugen, der Druck sinkt dort auf null ab. Eine 10m hohe Wasser- säule erzeugt denselben Druck wie die gesamte Luftsäule in der Atmosphäre. A21  Quecksilber ist eine sehr schwere Flüssigkeit. Sie hat eine rund 13,5-mal größere Dichte als Wasser. Deshalb ist bei Normal- druck die Säule nur 760mm hoch, also 0,76m. Bei der Verwendung von Wasser stünde die Säule 10m hoch (siehe A20 ). Als Barometer wäre das dann ziemlich unhandlich. A22  Zuerst geht die Kerze aus, weil der Sauerstoff verbraucht wird. Dann beginnt das Glas abzukühlen, wodurch der Luftdruck im Inneren sinkt und, ähnlich wie beim Stroh- halm, die Flüssigkeit ins Glas saugt ( B 15.22 ). A23  Es ist ähnlich wie bei A22 . Wenn die erwärmte Luft abkühlt, sinkt der Druck im Inneren und saugt das Ei hinein. Um es wieder rauszubekommen, musst du die Öffnung leicht nach unten halten, damit das Ei dorthin rutscht ( B 15.23 ). Nun verschließt du die Öffnung mit dem Mund und bläst fest hinein. Dadurch erhöhst du den Druck in der Flasche. Nun musst du darauf achten, dass das Ei rundherum am Flaschenhals anliegt, dann kannst du die Flasche vom Mund entfernen. Das Ei wird durch den Überdruck herausgedrückt. Kapitel 12 A12  Wenn du die Masse eintauchst, dann wirkt auf sie ein Auftrieb, und die Anzeige auf der Federwaage sinkt ab. Nach dem 3. Newton’schen Gesetz ( Kap. 4.3 ) wirkt aber auf das Wasser eine gleich große Gegenkraft. Und diese Gegenkraft drückt über­ raschender Weise die linke Waagschale hinunter. A16  In B 15.24 siehst du den höchst­ möglichen Füllstand eingezeichnet. Stünde die Flüssigkeit innen noch höher, würde sie am Schnabel ausrinnen. Der obere Teil der Kanne ist daher über­ flüssig. Generell muss ein Schnabel immer bis zum oberen Rand einer Kanne reichen. A17  Man verwendet Schlauchwaagen, wenn man zum Beispiel eine exakte Horizontale bekommen möchte. Man macht an einer Stelle der Wand einen Strich und kann diese Höhe an eine andere Stelle übertragen, weil in beiden Röhren die Flüssigkeit exakt B 15.21 B 15.22 B 15.23 B 15.24 gleich hoch steht. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Boden eben ist oder nicht. A18  Weil das Loch deutlich unter dem Wasserniveau liegt, herrscht dort ein Druck, und das Wasser spritzt springbrunnenartig in die Höhe. Du kannst es auch so sehen: Wenn du in der Mitte ein langes Rohr aufklebst, dann steigt das Wasser dort so hoch wie außerhalb der Dose. Das ist auch die maximale Spritzhöhe des Springbrunnens. A19  Zunächst gehen die Rosinen unter. Dann lagern sich aber nach und nach Gasbläschen (CO 2 -Bläschen) an, die die Rosinen in die Höhe ziehen. Es ist ähnlich, als würde man ihnen eine luft­ gefüllte Schwimmweste anlegen. An der Oberfläche platzen die Gasbläschen, und die Rosinen sinken wieder ab. Dann beginnt alles wieder von vorne. A20  Die Orangenschale sinkt ab. Es ist derselbe Effekt, der in 1  Flaschentaucher ( S. 95 ) beschrieben ist. In der Schale befindet sich Luft, die zusammengepresst werden kann. A21  Die richtige Zuordnung siehst du in B 15.25 . Warum ist das so? Wenn ein Ei gelegt wird, befindet sich nur eine kleine Luft- blase in ihm. Mit der Zeit verdunstet aber das Wasser im Eidotter durch die poröse Schale. Dadurch entsteht Platz, der sich mit Luft füllt. Auf diese Weise sinkt die Dichte eines Eis mit der Zeit ab, und es steigt im Wasser auf. A22  Wenn die Platte sehr leicht ist, dann fällt sie erst ab, wenn das Wasser innen genauso hoch steht wie außen, weil sich dann der Wasserdruck von oben und unten aufhebt. A23  Die Adern im menschlichen Körper sind in Prinzip kommunizieren- de Gefäße. Blut hat praktisch die Dichte von Wasser. Vom Kopf bis zu den Füßen nimmt daher der Blutdruck zu ( B 15.26 ). Wenn er auf Herzhöhe 100mmHg beträgt, dann liegt er im Kopf bei 60mmHg und in den Füßen bei beachtlichen 200mmHg. Giraffen sind die größten Landsäugetiere und haben daher auch die größten Druckunterschiede zwischen Kopf und Füßen. In der Herzschlagphase haben sie im Kopf 75mmHg, auf Herzhöhe 280mmHg, und in den Beinen sogar 400mmHg! Caramba! A24  Der Spritzbeutel wird hinten zusammengedrückt. Der Druck breitet sich aber durch die Masse bis zur Düse gleichmäßig aus, ähnlich wie bei der Spritze in B 12.24 a , S. 96 . Derselbe Effekt tritt übrigens bei jeder Tube auf, die du am hinteren Ende quetscht. A25  Warum sprudelt es, wenn man das erste Mal eine Limonade öffnet? Je größer der Druck auf die Flüssigkeit, desto mehr CO 2 kann sich in ihr auflösen. In der verschlossenen Flasche herrscht ein Überdruck, und daher kann sich viel CO ² lösen. Beim ersten Öffnen sinkt aber der Druck in der Flasche auf den normalen Luftdruck ab. Das Wasser kann nicht mehr so viel CO 2 halten, und dieses perlt sprudelnd aus. B 15.25 B 15.26 B 15.27 Lösungen Kapitel 11–12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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